AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Passendes Schuhwerk gehört auch im Sommer zur Autofahrerpflicht
Mani Hausler

Sandalen, Flip-Flops und auch High Heels können Risiko darstellen

Die "sichere Beherrschbarkeit" gehört beim Autofahren zu den Grundsätzen. Wer mit unpassenden Schuhen einen Unfall verursacht, muss mit rechtlichen und versicherungsrechtlichen Konsequenzen rechnen

Im Sommer baumeln die Flip-Flops an den Zehen, am Abend müssen es die hohen Hacken zum Ausgehen sein. Schön und gut, fährt man Auto, ist der Umstieg auf ein Paar bereitliegende "Autofahrerschuhe" aber echt sinnvoll. "Nicht alles, was bei den sommerlichen Temperaturen komfortabel ist, eignet sich auch zum Lenken eines Fahrzeuges. Auch wenn es laut Gesetz nicht direkt verboten ist, sollte man hier kein Risiko eingehen", meint etwa ÖAMTC-Juristin Verena Pronebner. Wer Auto – aber auch Motorrad oder Fahrrad! – fährt, muss es grundsätzlich sicher beherrschen können. Verrutschende Flip-Flops, umknickende Stöckel oder ähnliches sprechen dem entgegen. Hätte ein Unfall durch das richtige Schuhwerk vermieden werden können, sind rechtliche und versicherungsrechtliche Konsequenzen denkbar.

"Es gibt drei Arten von Schuhen, die zum Autofahren nicht empfehlenswert sind", meint Roland Frisch, der als Pkw-Chefinstruktor der ÖAMTC Fahrtechnik jeden Tag mit flotten Manövern zu tun hat. Mit sehr hohen Absätzen hat man mit der Ferse keinen Halt. Bei offenen Schuhen wie Flip-Flops, Badeschlapfen oder Sandalen besteht die Gefahr, dass sich das Pedal zwischen Schuh und Fuß verheddert. Außerdem hat man ebenfalls kaum Halt. Und mit sehr klobigen Schuhen hat man kein Gefühl mehr für die Pedale. "Gerade in Schreck- und Notsituationen sollte man automatisch das richtige Pedal treten. Da ist keine Zeit zum Korrigieren", betont der Fahrtechnik-Profi. Ist einfach Barfuß fahren im Sommer dann nicht besser? Nein, das ist eine noch gefährlichere Idee. Bei einer Gefahrenbremsung kann so unmöglich der erforderliche Druck auf die Pedale ausgeübt werden.
"Autofahrer sind am besten mit einem Schuh aus festem und bequemem Material, mit guter Passform und flacher, dünner, rutschfester Sohle unterwegs. Das sorgt für einen guten Halt, verhindert das Einfädeln zwischen den Pedalen und sorgt für optimale Kraftübertragung auf die Pedale", gibt Frisch einen abschließenden Rat. Wir ergänzen: Wer umsteigt, lässt die Flip-Flops natürlich nicht im Fahrerfußraum herumkugeln, denn dort könnten Sie unter die Pedale rutschen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Pro und Contra – Diskussion auf Puls 4

Auf der Straße festkleben: Protest oder Zerstörungswut?

Vertreter aus der Politik, der Autofahrer-Lobby und von der Letzten Generation versuchen – vergeblich – auf einen grünen Zweig zu kommen: Wie kann man gemäßigt aber zielführend auf ein Thema aufmerksam machen, ohne zu (zu) drastischen Mitteln zu greifen?

Der wahre Nachfolger des Megane

Das ist der neue Renault Symbioz

So futuristisch der Name klingen mag – mit dem Symbioz möchte man bei Renault vor allem klassische Kundschaften ansprechen. Nicht nur mit schlauem Raumkonzept, sondern auch allgemein verträglicher Motorisierung.

Mit einem Fahrsimulator zur Entwicklung von neuen Reifen können nicht nur Zeit und physische Prototypen eingespart werden: Pirelli kommt damit auch seinem Ziel näher, bis 2030 CO2-neutral zu produzieren.

Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.

Lexus LBX – schon gefahren

Luxuriöser Einsteiger für Aufsteiger

Ein gewöhnlicher B-Crossover passt nicht mehr zur dienstlichen Position? Dann bietet Lexus mit dem LBX künftig das Passende. Das kleinste Modell der Japaner liefert gewohntes Premium-Flair.