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Displaybrett statt Armaturenbrett

In wirklich nur kleinen Häppchen zeigt Mercedes immer ein wenig mehr vom neuen Elektro-Flaggschiff EQS. Nun ist der Innenraum dran.

Schön langsam kann man es schon gar nicht mehr erwarten. So viele Meldungen, die über den neuen EQS eintrudeln, man kann eine Markteinführung auch ewig in die Länge ziehen. Nun aber ist der Innenraum dran, und man kann sagen, dass die Entwickler wohl wirklich fast freie Hand hatten.

Wie man sieht, sieht man eigentlich nur mehr Bildschirme. Die MBUX Hyperscreen getaufte Armaturenlandschaft wird zudem umrahmt von einem Düsenband und findet eine Ergänzung im großzügig dimensionierten Headup-Display inklusive Augmented Reality, wie wir es von herkömmlichen Mercedessen schon kennen. Was man alles anzeigen und steuern kann? Praktisch alles, aber das ist noch nicht der ganze Trick, denn die Menge an Touchfläche muss man erst einmal während der Fahrt punktgenau treffen können. Das Zentral- und Beifahrer-Display des MBUX Hyperscreens bieten genau deswegen haptische Rückmeldungen. Berührt der Finger auf dem Touchscreen bestimmte Stellen, fühlt der Benutzer auf der glatten Oberfläche Impulse, welche den Eindruck eines mechanischen Schalters vermitteln. Eine weitere Bedienhilfe ist das sogenannte Force-Feedback beider Displays. Unterschiedlich starker Druck auf das Glas verändert die Reaktion. Zum Beispiel springt MBUX daraufhin in eine andere Menüebene.

Damit auch die Ohren nicht zu kurz kommen, verfügt der EQS serienmäßig zumindest über zwei sogenannte Klangwelten namens Silver Waves und Vivid Flux. Als Sound Experiences können sie auf dem Zentral-Display ausgewählt und auch abgeschaltet werden. Was man in Untertürkheim unter Klangwelten versteht? Bereits bei der Annäherung ans Fahrzeug und beim Einsteigen werden Fahrer und Passagiere akustisch begrüßt. Ein entsprechender Aura-Sound begleitet ebenso das Verlassen und Verriegeln des EQS. Innerhalb der jeweiligen Klangwelt bewegt sich auch der Fahrsound, der über die Lautsprecher des Soundsystems im Innenraum wiedergegeben wird.

Wem das zu stressig klingt – kein Problem, da gibt es Abhilfe. Die beruhigenden Klänge der Programme namens Waldlichtung, Meeresrauschen und Sommerregen entstanden in Kooperation mit dem Natur-Akustiker Gordon Hempton. Na bitte. Wer sich jetzt fragt, wie man das alles bedienen und gleichzeitig auch noch mit dem Auto fahren soll – die Antwort besteht aus zwei Buchstaben: KI. Künstliche Intelligenz misst dank 350 (!) verbauter Sensoren auf unterschiedlichste Art und an allen Stellen im Auto die Entfernungen, Geschwindigkeiten und Beschleunigungen, Lichtverhältnisse, Niederschlag und Temperaturen, die Belegung von Sitzplätzen ebenso wie den Lidschlag des Fahrers oder die Sprache der Passagiere. Diese Informationen werden von Algorithmen verwurstet, die Einfluss auf fast alles im Auto nehmen: So ist zum Beispiel der Fahrsound interaktiv, reagiert auf gut ein Dutzend verschiedener Parameter wie Stellung des Fahrpedals, Geschwindigkeit oder Rekuperation.

Ach ja, und über die Karosserie gibt es auch etwas Neues zu berichten: Sie hat einen Luftwiderstandsbeiwert von nur 0,20 – ein absoluter Bestwert für Serienfahrzeuge. So, und jetzt wird es dann Zeit für die endgültige Präsentation, Berta!

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