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Porsche Boxster "25" im Test

25 Jahre offener Fahrspaß

Als kleiner Bruder des klassischen 911ers gestartet hat sich der Porsche Boxster über ein Vierteljahrhundert zu einem ernsthaften
Sportgerät entwickelt. Wir waren mit dem "25 Jahre"-Geburtstagsmodell unterwegs.

Stefan Schmudermaier

Nicht nur die FLOTTE feiert 10. Geburtstag, auch beim Porsche Boxster steht ein rundes Jubiläum an. Vor 25 Jahren schickte Zuffenhausen die erste Generation ins Rennen, die damals auch einige Kritik einstecken musste. Hat man doch die schon beim 911er umstrittenen "Spiegeleier"- Scheinwerfer – der gelbe Blinker störte für viele die Linie – auch dem Boxster verpasst. Ein Facelift hat die Sache dann aus der Welt geschafft, mittlerweile ist der einst mitunter etwas belächelte Boxster voll in der Mitte der Marke angekommen. Kein Wunder, denn während der 911er – man verzeihe mir den Ausdruck – etwas Speck angesetzt hat, sind 718 Boxster und 718 Cayman (die geschlossene Version) leichter und damit auch leichtfüßiger.

Ein vollwertiger Porsche
Abgesehen davon hat man es hier mit einem Mittelmotor-Sportwagen zu tun, der in Sachen Gewichtsaufteilung Vorteile aufzuweisen hat. Während das Basismodell mit vier Zylindern das Auslangen finden muss, sind die Topmodelle mit Sechszylindern aus dem 911er bestückt, so natürlich auch das Geburtstagsmodell "25 Jahre", von dem nur 1.250 Einheiten gebaut werden. Der Vierliter-Sechszylinder- Boxermotor leistet stramme 400 PS und damit knapp doppelt so viel wie der erste Einsteiger-Boxster mit 204 Pferdchen. In nur vier Sekunden zeigt der Porsche-typische Tacho 100 km/h an, bei 288 km/h ist dann das Ende der Fahnenstange erreicht. Das Fahrverhalten dabei ist ganz klar Porsche, direktes Einlenken kennzeichnet es ebenso aus wie etwas hecklastig, der Kombination aus Mittelmotor und Hinterradantrieb geschuldet. Die Gänge werden dabei entweder manuell oder wie bei unserem Testwagen mittels 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe sortiert, was dem Spaß keinen Abbruch tut, im Gegenteil. Spaßverderber waren da schon eher die nasskalten Witterungsverhältnisse, die weder eine Möglichkeit boten, das Verdeck zu öffnen, noch den vollen Fahrspaß auszukosten.

Geburtstagsaufschlag
Die optischen Zutaten der limitierten Geburtstagsedition könnten manchen etwas gewagt erscheinen, Dezenz ist jedenfalls nicht die Stärke der wuchtigen goldenen Felgen. Allerdings hat die Farbgebung einen historischen Hintergrund, schließlich dient die Boxster-Studie aus dem Jahr 1993 als Vorbild und die hatte eben – richtig geraten – goldene Felgen und auch ein rotes Interieur. Die limitierte Auflage wird wohl dafür sorgen, dass die 1.250 Autos rasch vergriffen sind, allerdings muss dafür ein Geburtstagsgeschenk an Porsche überwiesen werden. Denn die 25-Jahre-Edition kostet mit 123.410 Euro um 11.380 Euro mehr als der "normale" Boxster GTS 4.0.

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