AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Drei Screens und eine Selfie-Kamera

Die für den Sommer 2023 geplante Markteinführung der neuen E-Klasse der nächsten Generation mit dem Codenamen W214 rückt mit großen Schritten näher. Jetzt gibt Mercedes den offiziellen Startschuss für die passende Teaser-Kampagne und zeigt einen Großteil des edlen Interieurs, das vielen von euch trotz allem irgendwie bekannt vorkommen wird. Immerhin lehnt sich stark an den Innenraum des EQE an.

Natürlich haben wir es hier aber nicht mit reinem "copy/paste" der Interieur-Designer zu tun. So hat sich Mercedes hat sich für schlankere äußere Lüftungsdüsen mit einer geschwungenen Form entschieden, die sie mit der zentralen Hauptdüse verbindet. Durch den Verzicht auf die turbinenartigen seitlichen Lüftungsdüsen der Elektrolimousine erhält das Armaturenbrett einen schlankeren und minimalistischeren Look. Aufmerksamen Lesern wird außerdem auffallen, dass die Reihe der Schnelltasten von der Vorderseite der Mittelarmlehne unter den Hauptbildschirm verlagert wurde.

Eine weitere Änderung ist im oberen Bereich des Armaturenbretts zu sehen, wo eine Selfie-/Videokamera eingebaut wurde. Sie ist gegen Aufpreis als Teil des MBUX Superscreen erhältlich, der auch den zusätzlichen Bildschirm auf der Beifahrerseite des Armaturenbretts umfasst. Die Kamera funktioniert nur bei stehendem Fahrzeug und kann für Foto- und Videoaufnahmen (TikTok und Co. werden als eigene Apps im Infotainment verfügbar sein) oder für Videokonferenzen über Zoom oder Webex genutzt werden. Auch der Look von MBUX wird überarbeitet und mit größeren Icons versehen, um die Bedienung zu erleichtern. Gleichzeitig steigt der Funktionsumfang deutlich an. So werden etwa Spiele wie Angry Birds ebenso hinzugefügt wie der Webbrowser Vivaldi. Ein optionales ZYNC-Entertainment-Portal bietet Zugang zu Video-Streaming, Spielen, Nachrichten und zusätzlichen On-Demand-Inhalten, die auf dem zentralen Bildschirm und dem Beifahrerbildschirm verfügbar sind.

Wie schon bei anderen Mercedes-Modellen überwacht die neue E-Klasse die Augenbewegungen des Fahrers, um zu erkennen, ob er auf das Display auf der rechten Seite des Armaturenbretts schaut. Dieser dritte Bildschirm nutzt die sogenannte Dual Light Control-Technologie, die verhindert, dass der Fahrer "ablenkende" Inhalte, wie etwa Filme und dergleichen, sehen kann, der Beifahrer aber schon.

Die E-Klasse 2024 erhält auch eine nette Option namens Active Ambient Lighting, die mit dem Audiosystem zusammenarbeitet, um die Beleuchtung automatisch auf der Grundlage des Rhythmus eines Liedes zu ändern. Zudem sollen Dolby Atmos-Unterstützung, vier Körperschallwandler und bis zu 17 Lautsprecher als Teil des 4D-Burmester-Soundsystems alles ganz besonders immersiv erlebbar machen ... gegen Aufpreis, versteht sich. Überhaupt kommt in der Pressemeldung zu so ziemlich allen genannten Neu- und Besonderheiten das Wort "optional" vor. Wer also einfach nur ein Auto und kein blinkendes Social Media-Live Streaming-Heimkino auf Rädern haben möchte, sollte ebenfalls glücklich werden können.

Zu den Preisen gibt es freilich noch keine Information. Aber wir stehen ja wie erwähnt auch erst am Anfang der Teaser-Kampagne für die 214er E-Klasse ...

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Ja, es gibt ihn auch noch mit Verbrennern

Die neue BMW 5er Limousine ist da

Nur wenige Wochen nach der Premiere der neuen Mercedes E-Klasse zieht BMW das Premierentuch vom neuen 5er; wenn auch erst einmal nur als Limousine.

Classic Punk auf Schleichfahrt

Nissan Juke Hybrid im Test

Wäre der Nissan Juke ein Musiker, wäre er Nigel Kennedy. Virtuos wie der britische Punk-Violinist spannt das japanische Crossover-SUV den Spagat zwischen Klassik und Rock – und auch den „Schleicher“ hat er jetzt im Repertoire.

Viele Serienteile konnten beibehalten werden

Toyota GR Yaris auf über 750PS getunt

Mit seinen 261 PS ist der Toyota GR Yaris eigentlich perfekt motorisiert. Dennoch verstehen wir jeden, der seinen kleinen Rallye-Zwerg zum Tuner seines Vertrauens stellt, um ihm noch ein wenig Extra-Dampf mitzugeben. Doch was die australischen Schraubern von Powertune hier zustande gebracht haben, sprengt tatsächlich alle Erwartungen.

Alles zu Funktion, Nutzen und Datenschutz

Blackbox fürs Auto ab 2024 Pflicht

Der sogenannte Event Data Recorder (EDR) zeichnet bei einem Auto-Unfall eine kurze Zeitspanne vor und nach dem Crash auf. Bereits jetzt sind viele Fahrzeuge mit einem EDR ausgestattet, ab dem 7. Juli 2024 wird die Blackbox für alle neu zugelassenen Fahrzeuge Pflicht. Der ADAC gibt einen Überblick, was der EDR kann und wie es mit dem Datenschutz aussieht.

Knud Tiroch und sein Mercury setzen sich knapp durch

Österreicher gewinnt European Tuning Showdown 2023

48 handverlesene Showcars aus 14 Ländern stellten sich beim European Tuning Showdown (ETS) im Rahmen der Tuning World Bodensee der erfahrenen internationalen Fachjury. Am Ende lief alles auf einen spannenden Zweikampf zwischen dem Mercury Coupé von Knud Tiroch und dem 2010er Infiniti G37 von Christian Magass aus Schweden hinaus ...

Fünf Fäuste für ein Hallelujah

Der Motor des KTM X-Bow GT-XR im Fokus

Wenn es einen Beweis dafür gibt, dass "mehr" nicht zwingend immer besser ist, dann findet man ihn in Form des bereits neunmal zum „Motor des Jahres" gewählten 2,5-Liter Fünfzylinder-Motors aus dem Hause Audi, der hier für Vortrieb sorgt.