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Großer Spaß zum fairen Preis

Motorline.cc hat dem Ford Focus ST auf der Rennstrecke von Le Castellet auf den Zahn gefühlt, der 225 PS Power-Focus kann rundum überzeugen.

  • Hier finden Sie zahlreiche Fotos des Ford Focus ST!

    Ford hat sich in den vergangenen Jahren mehr und mehr seiner Motorsport-Tradition besonnen, das eigens dafür ins Leben gerufene Team RS unter der Führung von Ford Motorsport-Boss Jost Capito hat bereits mit dem Ford Fiesta ST ganze Arbeit geleistet.

    Ein Jahr später hat die Crew die nächste Stufe gezündet, der Ford Focus ST ist ein nicht minder würdiges Werkstück. Motorline.cc hatte bereits das Vergnügen, den potentesten Focus auf der Rennstrecke in Le Castellet auf Herz und Nieren zu testen.

    Bereits auf dem Papier versprechen die technischen Daten einiges, 225 PS aus einem 2,5 Liter Fünfzylinder Turbo-Motor, das klingt nach einer Menge Fahrspaß. Der Spaß beginnt genau genommen schon vor dem Fahren, der Dreh am Zündschlüssel erweckt das Triebwerk zum Leben, alleine der Sound treibt ein Lächeln auf das Gesicht des Fahrers.

    Kein Wunder, neben dem typischen Fünfzylinder-Röhren hat das Team RS eigens an der Optimierung des Sounds im Innenraum gearbeitet, der Aufwand hat sich zweifellos bezahlt gemacht.

    Zurück zu den Leistungsdaten: Mit 225 PS hat der neue ST sogar dem bis dato stärksten Motor im Vorgänger-Focus RS mit 215 PS den Rang abgelaufen, dennoch sind die beiden Autos nur schwer miteinander zu vergleichen. Der RS war eine sportive Fahrmaschine, als alltagstauglich kann man ihn allerdings nicht bezeichnen.

    Familienauto oder Sportwagen? Der Focus ist beides!

    Der ST hingegen ist je nach Anforderung brave Familien-Limousine – neben dem Dreitürer ist auch ein Fünftürer erhältlich – oder Sportwagen. Gibt man dem Fünfzylinder die Sporen, setzt ohne Verzögerung der Turbo ein und drückt die Passagiere in den Sitz.

    Besonders erwähnenswert ist das breite Drehzahlband zwischen 1.600 und 4.000 U/min, innerhalb dem das maximale Drehmoment von 320 Nm abgegeben wird.

    Damit lässt sich der Focus einerseits schaltfaul bewegen, andererseits macht es aber auch Spaß, mit hohen Drehzahlen zu fahren und eifrig im sehr exakten Sechsgang-Getriebe zu rühren. Ruft man die komplette Leistung des ST ab, benötigt man für den Sprint auf Tempo 100 km/h nicht mehr als 6,8 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 241 km/h. (Detaillierte Daten finden Sie im pdf-File in der rechten Navigation!)

    Dazu passend hat Ford dem Focus auch kräftig zupackende Bremsen spendiert, die wie das Fahrwerk über jede Zweifel erhaben sind, wovon wir uns auch auf der Rennstrecke von Le Castellet – auf dem Circuit Paul Ricard finden u.a. Formel-1-Tests statt – restlos überzeugen konnten.

    Den Ingenieuren ist eine gute Mischung zwischen sportlicher Härte und dem für den Alltagsbetrieb nötigen Komfort gelungen, die Bremsen machten selbst bei maximaler, rundenlanger Beanspruchung nicht schlapp.

    Selbst bei ausgeschaltetem ESP ist der Kölner äußerst gutmütig, man muss es schon absichtlich darauf anlegen, um das Heck in einen Drift zu zwingen. Nicht ohne Grund ist Jost Capito daher auch stolz auf die Entwicklung des Fahrwerks:

    „Wir haben die Fahrwerks-Abstimmung komplett ohne ESP erarbeitet, erst als wir damit zufrieden waren, haben wir das ESP darauf abgestimmt. Im Gegensatz zu anderen Herstellern dient das elektronische Stabilitäts-Programm daher nicht dazu, Schwächen des Fahrwerks zu verdecken.“

    Bei 28.340,- Euro geht's los

    Nicht verstecken muss sich der Focus ST wie auch seine zivileren Brüder in Sachen Sicherheit, auch das Topmodell schafft im NCAP-Crashtest fünf Sterne und wartet mit sechs Airbags und ESP auf.

    Die Ausstattung des Ford Focus ST ist äußerst umfangreich und umfasst unter anderem Recaro-Sportsitze mit tollem Seitenhalt – auf Wunsch und gegen Aufpreis ist auch eine Recaro Rückbank für zwei statt normal drei Passagiere erhältlich.

    Darüber hinaus finden sich serienmäßig Dinge wie eine Klimaautomatik, ein griffiges Sportlenkrad oder Nebelscheinwerfer an Bord, optional stehen u.a. eine Leder-Ausstattung oder ein Navigations-System zur Verfügung.

    Preislich orientiert man sich am Platzhirsch VW Golf GTI, mit 28.340,- Euro für den Drei- und 28.990,- Euro für den Fünftürer liegt der ST knapp über dem Wolfsburger.

    Dafür hat der Focus aber 25 PS mehr unter der Haube und kann mit vier Jahren Werksgarantie aufwarten, während man sich beim Golf mit zwei Jahren begnügen muss. Gerade bei einem Auto dieser Leistungsklasse kein unwesentliches Argument. Die Markteinführung des Ford Focus ST erfolgt Ende des Jahres.

    Laut dem Entwicklungs-Chef des Ford C-Segments Gunnar Herrmann darf man sich bis 2010 jedes Jahr auf eine weitere Neuheit in der Focus-Familie freuen, 2006 wird z.B. das Focus Coupé-Cabriolet vorgestellt.

    Das Projekt Ford Focus RS Cosworth wurde zwar noch nicht freigegeben, es ist allerdings bereits ein Versuchsträger auf Testpisten unterwegs. Sollte der „Über-Focus“ gebaut werden, dann hat er mindestens 280 PS und Allrad-Antrieb – Daumendrücken ist also angesagt!
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