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Toyota Urban Cruiser - schon gefahren

Bewusst, robust, Urban Cruiser

Mit dem Urban Cruiser bietet Toyota eine Art Mini-SUV, der pfiffige Kleinwagen weiß vor allem mit dem Dieselmotor zu gefallen.

Hier finden Sie Fotos des Toyota Urban Cruiser!

Hier finden Sie ein Video des neuen Toyota Urban Cruiser auf Motorline.tv!

In den letzten beiden Jahren haben sich so genannte SUV’s - also mehr oder weniger große Geländewägen - immer mehr zum Feindbild vieler Menschen entwickelt.

Grün angehauchte Politiker haben wahre Feldzüge gegen diese Autos angeführt, wobei ein moderner Geländewagen alles andere als ein Spritfresser sein muss.

Wie dem auch sei, der Trend geht nicht zuletzt seit den endlosen CO2-Diskussionen eindeutig zu kleineren Fahrzeugen. Und somit kommt der Urban Cruiser genau zur richtigen Zeit, auch wenn das bei Entwicklungsbeginn noch nicht wirklich absehbar war.

Doch was ist der Urban Cruiser eigentlich für ein Fahrzeug? Ein Kleinwagen, oder doch ein Minivan? Ein SUV oder eine ganz neue Spezies?

Die Zutaten sind vielfältig

Der Japaner ist von überall ein bisschen, kompakt wie ein Kleinwagen, praktisch wie ein Minivan und ein Schuss SUV darf auch nicht fehlen. Rein optisch könnte er mit dem Geländewagen RAV4 verwechselt werden, freilich um einiges niedriger und dadurch auch sozial verträglicher.

In Österreich wird der Urban Cruiser als sparsamstes und umweltfreundliches SUV positioniert, wenngleich diese Positionierung - zumindest unserer Meinung nach - nicht ganz ins Schwarze trifft. Denn mit einem echten SUV hat er nicht viel gemeinsam, wenngleich es den jüngsten Spross im Hause Toyota auch mit Allradantrieb gibt.

Anzutreffen ist er vermutlich in - nomen est omen - urbanen Gegenden, nicht zuletzt aufgrund der eingeschränkten Bodenfreiheit halten sich die Offroad-Fähigkeiten in engen Grenzen. Dennoch rechnet man beim Importeur Toyota Frey mit einem Allrad-Anteil von satten 60 Prozent.

Auf Wunsch auch mit Allrad

Das Allradsystem ist permanent und verteilt die Kraft im Normalfall auf die Vorderräder, bei Traktionsverlust wird auch die Hinterachse mit bis zu 50 Prozent der Kraft beschickt, auch eine 50:50 Sperre ist vorhanden.

Rein optisch erkannt man den allradgetriebenen Urban Cruiser an Plastik-Beplankungen, über deren Optik sich streiten lässt. Der Fronttriebler wirkt jedenfalls dezenter und eleganter.

Wer übrigens beim Allrad ein Hakerl macht, der braucht sich nicht mehr den Kopf über das Antriebsaggregat zu zerbrechen, 4x4 gibt es nur in Kombination mit dem Dieselmotor.

Spritziger Diesel, zäher Benziner

Motorline.cc war bereits auf erster Testfahrt mit den beiden verfügbaren Motoren, die Empfehlung liegt eindeutig beim Selbstzünder. Das 1,4 Liter 90 PS D-4D-Triebwerk - mit 130g CO2/km Rekordhalter bei allradgetriebenen PKW - zeigt sich durchaus spritzig (11,7s auf 100 km/h, 4.9l / 100km) und harmoniert sehr gut mit dem ebenfalls überraschend agil ausgelegten Urban Cruiser.

Der neue 1,3 Liter Benziner leistet zwar 101 PS (12,5s auf 100 km/h, 5,5l / 100km) und verfügt über eine Start-Stopp-Automatik, der Motor wirkt aber vor allem bei niedrigen Drehzahlen zäh.

Wer flott vorankommen will, der darf höhere Drehzahlen nicht scheuen, was sich wiederum negativ auf den Verbrauch auswirkt. Beide Motoren sind übrigens mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe ausgerüstet, Automatik gibt es keine.

Der Innenraum präsentiert sich robust und gefällig gestylt, softe Materialien sucht man allerdings vergeblich. Die Sitzposition ist für größere Fahrer nicht ideal, man sitzt zu hoch, zudem ist die Sitzfläche zu kurz. Nichts zu meckern gibt es beim Platzangebot, im Fond lässt es sich gut aushalten, der Kofferraum wächst bei Bedarf von 314 auf 749 Liter.

Ab 17.841,- Euro geht's los

Die Preisliste des Toyota Urban Cruiser startet bei 17.841,- Euro für den Benziner in der Ausstattungs-Stufe “Mid”, die u.a. ESP, sieben Airbags, Klimaanlage, elektrische Fensterheber vorne, CD-Radio und umlegbare Rücksitze beinhaltet.

Die Ausstattungs-Stufe “High” beinhaltet darüber hinaus ein Lederlenkrad, elektrische Fensterheber im Fond, Nebelscheinwerfer, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Leichtmetallfelgen und eine Klimaanlage, das “Premium-Paket”wartet zusätzlich mit verdunkelten Scheiben, ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem und einem automatisch abblendenden Innenspiegel auf.

Der Preiszuschlag für das Allrad-Modell liegt übrigens bei rund 2.200,- Euro, das Topmodell, der 1,4 D-4D High AWD kommt auf 23.691,- Euro. Die Verkaufserwartungen auf dem österreichischen Markt sind durchaus hoch angesiedelt, der Urban Cruiser soll mit dem RAV4 gleichziehen und von dem werden pro Jahr immerhin rund 1.600 Einheiten verkauft.

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