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Opel Movano – schon gefahren

Für jede Gelegenheit

Mit dem neuen Movano bietet Opel seinen Kunden nicht nur eine enorme Variantenvielfalt, sondern auch viel Sparpotential. Motorline.cc war bereits auf Testfahrt.

Stefan.Gruber@motorline.cc

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Die neue Generation des Movano teilt sich die Plattform wieder mit dem Renault Master, entwickelt wurden die Modelle aber gemeinsam von beiden Partnern.

So kommt beim Movano diesmal auch vermehrt die neue Opel-Formensprache zum Einsatz. Man erkennt die Verwandtschaft zu den PKW-Modellen zum Beispiel an der „Bügelfalte“ auf der Motorhaube oder auch an der Formgebung der Frontschürze.

Wichtiger als das Design sind den meisten Kunden aber sicher die Nutzbarkeit und die Sparsamkeit des Lademeisters, und genau in diesen beiden Punkten hat der Movano jetzt einiges zu bieten.

Die Kunden können den für sich passenden Transporter aus über 300 Varianten wählen. So gibt es den Movano jetzt in vier verschiedenen Längen, drei verschiedenen Höhen, wahlweise mit Front- oder Heckantrieb, als Transporter, Kombi, nur Fahrgestell oder mit Sonderaufbauten wie zum Beispiel als Pritsche oder Kipper.

Je nach Variante hat der Movano ein zulässiges Gesamtgewicht bis zu 4,5 Tonnen und ein Ladevolumen bis 17 m3.

Um die Last auch rasch an den Bestimmungsort zu bringen, hat Opel dem Movano auch einen neuen Motor spendiert. Den 2,3 Liter Diesel gibt es in drei Leistungsstufen, mit 100 PS (74 kW), 125 PS (92 kW) oder 146 PS (107 kW). Trotz weniger Hubraum im Vergleich zum Vorgänger konnte das maximale Drehmoment um 10% gesteigert werden, der Verbrauch jedoch wurde gesenkt.

Optional ist der Movano auch mit einem Dieselpartikefilter erhältlich, womit er dann auch die Euro5 Norm erfüllt.

Für niedrigere Betriebskosten sorgen die erweiterten Serviceintervalle, so ist ein Ölwechsel jetzt nur noch alle 40.000 Kilometer erforderlich, eine neue Bremsanlage und ESP - bei den Varianten mit Heckantrieb Serie - sorgen für ein Sicherheitsplus.

Wie ist der Movano in der Praxis?

Gleich bei unserer ersten Begegnung mit dem Movano sticht der geräumigere Innenraum ins Auge, der mit sehr vielen und auch sehr durchdachten Ablagen glänzt. Im Office Paket kann man zusätzlich den mittleren Sitz umklappen und als Notebook-Ablage verwenden.

Dank großer Spiegel ist der Movano sehr übersichtlich, trotzdem ist die Einparkhilfe hinten sicher eine gute Investition.

Für die optimale Beladung sorgt eine große Schiebetür, die sich ab der L2 Variante 1.270 Millimeter öffnen lässt (L1 mit 1.050 mm Öffnung), wodurch auch Europaletten quer eingeladen werden können. Gegen Aufpreis ist auch eine Schiebetüre auf der Fahrerseite erhätlich.

Die geteilte Hecktüre öffnet serienmäßig in einem Winkel bis zu 180 Grad, gegen Aufpreis ist aber auch ein Öffnungswinkel von 270 Grad möglich, womit auch die Beladung des Heckbereichs via Stapler vereinfacht wird.

Zusätzlich stehen im Zubehörprogramm auch viele Optionen für eine optimale Sicherung der Ladung zur Verfügung, welche für verschiedene Spezialgebiete entwickelt wurde. So gibt es für Paketdienste eigene Lösungen, oder auch für Handwerker die passenden Tools.

So kann der Movano bislang im Stand schon voll überzeugen, - wird ihm dies beim Thema „Fahren“ auch gelingen?

Wir haben uns für eine erste Testfahrt für das Model L3H2 mit Frontantrieb sowie die gänzlich neue Variante L4H3 mit Heckantrieb entschieden.

In puncto Handling sind sich dabei beide Modelle sehr ähnlich. Der Größenunterschied beträgt zwar über 60 Zentimeter, ist bei einer Länge von 6,198 Meter beim L3 bzw. 6,848 Meter beim L4 aber kaum noch der Rede wert.

Dank sehr gutem Fahrwerk und optimal arbeitendem ESP lässt sich der Movano auch bei sehr forcierter Slalomfahrt am Testgelände nicht aus der Spur bringen. Selbst mit 800 Kilo Beladung können ungeübte Aushilfsfahrer so kaum etwas falsch machen.

Zudem ist auch der Bremsweg für einen Van dieser Größe sehr gut. Aus 100 km/h ist der Movano bei unserem Test auch nach vielen Bremsmanövern noch nach 38 Metern zum Stehen gekommen – ein Wert den vor ein paar Jahren noch Sportwagen vorbehalten war.

Der größte Unterschied zwischen den beiden Antriebsformen ist in der Fahrerkabine und beim Verbrauch zu spüren. Während der frontgetriebene Movano selbst bei Autobahntempo noch sehr leise ist und sich mit rund 10 Liter Diesel auf 100 Kilometer begnügt, wird es im heckgetriebenen Opel-Transporter eher laut, der Verbrauch kommt mitunter in Regionen von über 14 Litern.

Jedoch bieten die Modelle mit Hinterradantrieb den Vorteil der höheren Zuladung, auch dank der Zwillingsräder.

Bei beiden Modellen gleich sind die gut zu schaltende 6-Gang-Handschaltung (gegen Aufpreis ist bei den beiden stärkeren Modellen auch eine „Easytronic“ Automatikschaltung erhältlich) sowie die leichtgängige Servolenkung.

Preislich startet der Movano als L1H1 mit 100 PS bei 22.995,- Euro exkl. MWSt. Die Preise für die anderen Modelle sind noch nicht bekannt, der Marktstart ist im Mai 2010.

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