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Eine Nummer größer

Die Coupé-Version des 3er unterschied sich immer schon deutlich von der Limousine. Das wird nun auch im Namen gewürdigt. Update mit Ö-Infos.

mid/tl, Georg Koman

Aus dem erfolgreichen Zweitürer der 3er-Reihe entwickelten die Münchner für die nächste Generation eine eigene Modellreihe: Der BMW 4er ist ab sofort bestellbar.

Bei BMW unterschied sich das 3er-Coupé schon seit mehreren Generationen nicht nur durch die Zahl der Türen von Limousine und Kombi, so war die Motorhaube länger, die Frontscheibe flacher etc. Das ist bei der aktuellen Generation nicht anders, findet nun aber auch im Namen "4er" seine Würdigung.

Das Modellprogramm startet mit drei Motoren: Der 420i mit 135 kW/184 PS ist immerhin für 240 km/h Höchstgeschwindigkeit gut, nippt laut Normverbrauch nur 4,7 Liter Diesel pro Kilometer aus seinem Tank und ist mit einem Preis von 41.900 Euro die vorerst günstigste Möglichkeit, einen neuen 4er zu fahren.

Im November 2013 löst ihn dann der 420i mit ebenfalls 135kW/184 PS als Einstiegsversion um 38.900 Euro ab. Darüber rangiert der 428i als Benziner mit 180 kW/245 PS ab 44.950 Euro. Den legendären Reihensechszylinder hält vorerst nur der 435i mit 225 kW/306 PS bereit (ab 54.950 Euro). Später werden weitere Varianten folgen, darunter natürlich ein M4.

Ein eigenständiges Coupé spendierte BMW dem 3er ab 1992, das die zweitürige Limousine ablöste. Von der Plattform und dem Antrieb abgesehen, ist das neue Coupé nun ein komplett eigenständiges Auto, das über kein identisches Karosserieteil mit der Limousine verfügt. Egal von welcher Seite betrachtet, der 4er ist ohne jeden Euphemismus ein Augenschmaus.

Die Proportionen sind perfekt geraten: Die lange Schnauze und die abfallende Dachlinie darf sich schon jetzt einen Platz in der Liste künftiger Klassiker reservieren. Der im Vergleich zur Limousine sattere Auftritt resultiert neben der um 14 Millimeter größeren Länge (4,64 Meter) und der um 52 Millimeter geringeren Höhe (1,38 Meter) auch aus der hinten um 11 Millimeter vergrößerten Spurweite

Das Interieur entspricht dem der 3er-Limousine. Die vielfältige Einstellung von Fahrersitz und Lenkrad erlaubt eine in jeder Hinsicht perfekte Sitzhaltung. Die Bedienung und die Übersichtlichkeit der Instrumente vervollkommnet die mustergültige Ergonomie. Der 4er passt wie ein Maßanzug und auch in der zweiten Reihe ist dank 2,81 Meter Radstand (kein Unterschied zur Limousine) ein ordentliches Platzangebot für zwei Erwachsene vorhanden.

Die vorläufige Topmotorisierung mit einem aufgeladenen Reihensechszylinder mit drei Litern Hubraum und 225 kW/306 PS verleiht dem Coupé ab einem Preis von 54.950 Euro das dynamische Potential eines Sportwagens.

Aus dem Stand ist Tempo 100 mit Allrad & Automatik in 4,9 Sekunden erreicht, Laufruhe und Drehfreudigkeit des Leichtmetalltriebwerks sind legendär. Und wenn auch die 7,2 Liter Normverbrauch in der Praxis nur schwer zu realisieren sind, mit 8,5 Litern auf 100 Kilometern geht es in der Praxis schon richtig zügig voran.

Ob geduldig im städtischen Stop-and-Go-Verkehr, auf kurvigen Landstraßen, langen Autobahnetappen oder abgesperrter Rennstrecke, das dynamische Potential, die Federung mit unterschiedlichen Programmen meistert jede Herausforderung mit einer bemerkenswerten Souveränität.

Serienmäßig sind die schwächeren Modelle mit einer manuellen Sechsgangschaltung ausgestattet, optional - oder serienmäßig - gibt es für alle Motorisierungen die hervorragende Achtgangautomatik mit manuellem Schaltmodus via Schaltpaddels am Lenkrad (Aufpreis: ca. 2.500 Euro). Auch Allradantrieb ist kein Tabu, weil ebenfalls für alle Motorvarianten erhältlich (Aufpreis: ca. 3.000 Euro).

Zur souveränen Leistung und dem makellosen Fahrwerk gesellen sich beim BMW 4er Coupé eine penible Verarbeitung und die harmonische Form. Wäre da nicht die Preisliste - ist er doch je nach Motorisierung um selbstbewusste 3.000-4.500 Euro teurer als die Limousine.

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