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VW präsentiert den neuen Golf Variant. Der Kombi fasst nun zwischen 605 und 1.620 Liter – wo er noch punkten kann, lesen Sie in unserem Bericht.

mid/wp

Sogar der VW Golf spürt die Flaute auf dem Automarkt. Etwa elf Prozent weniger Exemplare als im ersten Halbjahr 2012 rollten 2013 vom neuen Golf und Jetta auf die Straßen. Das sieht die Wolfsburger Konzernzentrale nicht gern.

Aber die Manager um VW-Chef Martin Winterkorn sind daran nicht unbeteiligt: Mehr als sieben Monate nach dem Verkaufsstart der neuen Generation Golf fehlen noch immer wichtige Versionen wie der geräumige Golf Plus. Die Salamitaktik von VW hatte sich in der Vergangenheit bewährt, allerdings noch nicht in den Zeiten stark fallender Nachfrage.

Aber immerhin hat jetzt VW den neuen Golf Variant und den TDI Blue Motion präsentiert. Der Variant vereinigte bisher etwa 20 Prozent der gesamten Golf-Verkäufe auf sich. Während der neue VW Golf Plus erst in drei Monaten auf der IAA in Frankfurt seine Premiere feiert, kommen Variant und der besonders sparsame Diesel bereits in den nächsten Wochen zu den Händlern.

Im Vergleich zum Vorgängermodell bietet die neue Variant-Generation im moderneren Golfdress eine bessere Ausstattung, mehr Stauraum, eine windschnittigere und eleganter gezeichnete Karosserie mit härteren Kanten und kürzeren Überhängen vorne und hinten sowie technische Verfeinerungen.

Vom Start weg bietet der neue Kombi-Golf mit vier Benzinern und drei Dieseln noch nicht die komplette Motorenfamilie, wie sie in den zwei- oder viertürigen Schrägheckmodellen ans Werk geht. Alle Motoren sind neu entwickelt, sie arbeiten für effiziente Kraftstoff-Ausnutzung mit direkter Einspritzung und Abgasturbolader. Sie sorgen für relativ hohe Leistungen bei kleinen Hubräumen.

Natürlich kommen die neuen Modelle standardmäßig alle mit Frontantrieb, je nach Motorisierung kommen ein Schaltgetriebe mit fünf oder sechs Gängen zum Einsatz. Optional lässt es sich auf das manuelle Schalten verzichten, Doppelkupplungs-Getriebe mit sechs oder sieben Gängen übernehmen dann die Gangwechsel. Auch der VW-eigene Allradantrieb "4Motion" ist wieder im Angebot.

Ein schönes Beispiel für den motorischen Fortschritt bei VW ist das kleinste Benzinaggregat. Der Vierzylinder holt aus 1.197 Kubikzentimetern Hubraum 63 kW/85 PS und gibt von 1.400/min bis 3.500/min ein kräftiges Drehmoment von 160 Nm ab. Das reichte bei ersten Probefahrten für eine schaltfaule und gleichzeitig entspannte und sparsame Fortbewegung: Nach Norm sollten es fünf Liter Super für 100 km sein.

Wir kamen auf 5,3 Liter und hatten nicht das Gefühl, als rollende Verkehrshindernisse unterwegs zu sein. Der Normverbrauch entspricht einer Kohlendioxidemission von 115 g/km und markiert für einen recht erwachsen wirkenden Kombi mit einem Leergewicht von etwa 1 200 Kilogramm und einer Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h einen durchaus vorbildlichen Wert.

Noch sparsamer gehen die TDI-Triebwerke mit dem Kraftstoff um: der 1.6 TDI mit 77 kW/105 PS und einem maximalen Drehmoment von 250 Nm über 1.500/min bis 2.750/min begnügt sich mit einem Normverbrauch von 3,9 Litern Diesel (102 g CO2/km).

Im Durchschnitt konsumiert die neue Motorenfamilie im Golf Variant bis zu 15 Prozent weniger Kraftstoff. Das liegt zum Teil auch am niedrigeren Luftwiderstand: Feinarbeit im Windkanal führte zu einem Luftwiderstandsbeiwert von 0,27, was einen Bestwert in seiner Klasse darstellt.

Mit Rücksichtnahme auf den größeren Bruder VW Passat Variant sind die Abmessungen neu definiert: Bei einer Länge von 4.562 Millimeter ergibt sich im Vergleich zum Vorgänger für die Kombi-Version der siebten Golf Generation ein Zuwachs von 28 Millimetern.

Beim Radstand, dem wichtigsten Maß für die Großzügigkeit des Innenraums, sind zusätzliche 57 Millimeter auf 2.635 Millimeter zu vermelden. Mit 1.481 Millimeter Höhe ist der neue Variant 23 Millimeter niedriger. Besonders die Transporteigenschaften haben trotz des gebremsten Wachstums gewonnen.

So legte das Gepäckraumvolumen hinter der geteilt umklappbaren Rücksitzbank um 100 Liter auf 605 Liter zu und bei geklappter Rückbank eröffnet sich ein Stauvolumen von maximal 1.620 Liter. Dann kann der Fahrer mit einer Ladelänge bis zu den Vordersitzen von 1.831 Millimeter kalkulieren.

Der Variant des VW Golf VII wird jene Baureihe sein, mit der VW die Produktionsmenge von zwei Millionen Einheiten bei den Golf-Kombis überschreiten wird. Das ist für den Wolfsburger Riesen keine Besonderheit. Hat er doch bis jetzt von vier Variant-Generationen der Golf-Familie insgesamt schon 1,8 Millionen Exemplare gefertigt und vom Golf selbst waren es jüngst dreißig Millionen.

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