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Geheimtipp

Eine Alternative zu den Premium-Coupés von BMW, Audi und Mercedes: das Cadillac ATS Coupé. Wir fuhren den Feschak mit Seltenheitswert.

Michael Specht/mid

Exklusivität hat ihren Preis. Doch Ausnahmen bestätigen die Regel. Wer in der Mittelklasse bei den Premium-Coupés nach Alternativen zu BMW, Audi und Mercedes sucht, wird künftig bei Cadillac fündig. Die Amerikaner schicken im Oktober das ATS Coupé an den Start.

Es kostet mit 39.600 Euro (in Deutschland) deutlich weniger, ist besser ausgestattet und braucht sich in Sachen Fahrdynamik in keiner Weise hinter den deutschen Premium-Marken zu verstecken.

Das alte Vorurteil, US-Autos seien durchweg schwammige Straßenkreuzer, gilt schon lange nicht mehr: Spätestens seit die Corvette von Chevrolet Kurven auf Carrera-Niveau durcheilt oder Cadillac für seine Abstimmungsfahrten die Nordschleife des Nürburgrings mit einbezieht.

Das gilt auch für das ATS Coupé. Schließlich wollen die Amerikaner nicht nur europäische Kunden mit hohem Anspruch an Qualität und Performance locken, sondern auch solche mit einem ausgeprägten Hang zur Individualität.

Und als ziemlich exklusiv dürfte das ATS Coupé zweifellos gelten. In ganz Europa hat Cadillac im vorigen Jahr gerade einmal 450 Fahrzeuge verkauft - mit allen vier Modellreihen (ATS, CTS, SVX und Escalade).

Das Cadillac ATS Coupé ist wie schon die Limousine mit einem Zweiliter-Vierzylinder bestückt. Der Turbo-Direkteinspritzer leistet stramme 203 kW/276 PS. Das Drehmoment beträgt kraftvolle 400 Nm, das Gewicht hält sich mit 1.602 Kilogramm im Klassenvergleich hervorragend. Klar, dass sich Leichtbau und Leistung in den reinen Beschleunigungswerten widerspiegeln. 6,2 Sekunden dauert der Sprint von null auf 100 km/h.

In einem ersten Fahrtest zeigte sich das ATS Coupé sehr gut abgestimmt. Die Lenkung (stammt von ZF) spricht präzise an, der Wagen federt straff, aber nicht unkomfortabel, Abroll- und Windgeräusche sind minimal, Kurven durchzieht das Coupé sicher und spurtreu. Cadillac legt hier besonderen Wert auf die harmonische Gewichtsverteilung von 50:50 - das Maß der Dinge für Autos mit Frontmotor.

Etwas rau klingt bisweilen nur der Vierzylinder, wenn der Fahrer mehr Leistung abruft. Dann reagiert auch das Sechsstufen-Automatikgetriebe nicht immer ganz wunschgemäß. Wer gerne selbst die Gänge wechseln möchte, kann dies nur über die Schaltwippen am Lenkrad tun. Ein manuelles Getriebe bietet Cadillac fürs Coupé nicht an.

Dafür aber ein paar nette Features, die vor allem jüngere Käufer ansprechen sollen. Das Smartphone verbindet sich nicht nur über Bluetooth mit dem Fahrzeug, sondern wird gleichzeitig auch kabellos per Induktion aufgeladen.

Und das Infotainmentsystem CUE (Cadillac User Experience) beinhaltet Dinge wie das Text-to-Voice-Programm. Es wandelt eingehende SMS in Sprache um und liest diese vor. Die üblichen Fahrerassistenzsysteme sind allesamt erhältlich.

Äußerlich stellt das Coupé nicht nur eine im Heck abgeschrägte Limousine dar. Cadillac nahm viel Geld in die Hand, um die neuen Proportionen ins rechte Licht zu rücken. Außer der Motorhaube sind alle Blechteile neu, die Türen sind rahmenlos. Und als erstes Modell überhaupt trägt das ATS Coupé das neue Emblem der 112 Jahre alten US-Automarke im Grill - ohne Lorbeerkranz.

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