AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

American Attack

Neues Gesicht unter den Premium-Limousinen der gehobenen Mittelklasse: Der Cadillac CTS will gegen Audi A6, BMW 5er & Co. antreten.

Martina Göres/mid

Mit extravagantem Design, umfangreicher Ausstattung und zahlreichen Assistenzsystemen präsentiert sich der Cadillac CTS als amerikanische Alternative zu den Businessmodellen der deutschen Premiumhersteller.

Scharfkantige Linien, ein mächtiger Kühlergrill und vertikal angeordnete Scheinwerfer verleihen dem um dreizehn Zentimeter auf 4,97 Meter gewachsenen CTS einen hohen Wiedererkennungswert - er ist auf jeden Fall ein auffälliges Gesicht in der Menge.

Den Weg nach Europa nimmt zunächst nur die gegen Mercedes E-Klasse, 5er BMW oder Audi A6 antretende Limousine. Eine Kombi-Version oder ein Coupé wie in der zweiten Generation sind derzeit nicht geplant.

Auch wird der CTS hierzulande nur mit einer Motorisierung angeboten: der 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner aus dem kleineren Bruder ATS leistet 203 kW/276 PS und bietet ein beeindruckendes Drehmoment von 400 Newtonmeter.

Das befähigt den amerikanischen Luxusliner zu durchaus sportlichen Fahrleistungen. Er sprintet in 6,6 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h, der Vortrieb endet erst bei 240 km/h. Die Kraftübertragung auf die Hinterräder erfolgt über eine mitunter etwas behäbig wirkende Sechsstufen-Automatik; hier bieten die andere modernere sieben- bis neunstufige Automatikgetriebe.

Gegen Aufpreis ist der geräumige Fünfsitzer auch mit Allradantrieb erhältlich. Wenig zurückhaltend gibt sich der CTS in seinen Trinkgewohnheiten: Als Normverbrauch sind bereits 8,5 Liter je 100 Kilometer angegeben, die wir auf ersten Testkilometern um rund zwei Liter überboten. Da wird der Ruf nach einem sparsamen Turbodiesel laut - an dem Cadillac bereits arbeitet.

Beim Fahrkomfort dagegen muss sich der CTS vor der etablierten Konkurrenz nicht verstecken. Mit Mehrlenker-Doppelgelenk-Mac-Pherson-Vorderachse, Fünflenker-Hinterachse und geschwindigkeitsabhängiger elektrischer Servolenkung präsentiert er sich als äußerst komfortabler Reisewagen.

Hinzu kommt das erstmals im CTS serienmäßige dynamische Dämpfersystem "Magnetic Ride Control" mit bis zu 1.000 Anpassungen pro Sekunde. Dank des Einsatzes hochfester Stähle und von Aluminium hat der mindestens 1.640 Kilogramm schwere Cadillac knapp 130 Kilogramm an Gewicht verloren. Um 60 Kilogramm leichter als ein vergleichbar ausgestatteter 5er-BMW, verkünden die Cadillac-Mannen stolz.

Auch die Ausstattung kann sich sehen lassen: sieben verschiedene Linien mit edlen Hölzern, Carbon oder Aluminium stehen für den hochwertig verarbeiteten Innenraum zur Wahl.

Bereits die Basisversion Elegance - sie kostet in Deutschland ab 49.900 Euro, Österreich-Preise stehen noch nicht fest - bietet unter anderem beheiz- und belüftbare Ledersitze, Zweizonen-Klimaanlage, Parksensoren, Bose-Soundsystem und 18-Zoll-Räder.

Ab der zweiten Ausstattungslinie Luxury ab 52.200 Euro (Deutschland-Preis) sind Toter-Winkel-Warner, Spur- und Fernlichtassistent sowie Rückfahrkamera serienmäßig.

Die Top-Ausstattung Premium ab 57.350 Euro (Deutschland-Preis) verwöhnt mit 20-fach-verstellbaren Vordersitzen, Glas-Schiebedach, Infotainment-System mit acht Zoll großem Touchscreen-Bildschirm und Smartphone-Anbindung sowie Navigation. Als erster Cadillac kann der CTS optional mit einem automatischen Einparksystem ausgestattet werden.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Autozubehör von Epico

Sicherer Halt für das Handy

Ein Smartphone-Halter mit Qi-Ladefähigkeit und eine Kopfstützenhalterung für die Fondgäste im Test. Eine der Erkenntnisse: Als Herausforderung stellt sich eher das Automodell heraus.

Wiener Automesse im Jänner 2025

Vienna Drive: Neuheiten in Wien zu sehen

Die "Vienna Autoshow" ist Geschichte, mit der "Vienna Drive" wird der Messegedanke vom 16. bis zum 19. Jänner 2025 parallel zur Ferienmesse wiederbelebt. Aussteller sind diesmal die Händler, erstmals werden Probefahrten angeboten.

Das doppelte Trio

Nissan X-Trail e-4orce im Test

Hybrid bedeutet beim Nissan X-Trail: Gleich drei E-Motoren treffen auf einen Dreizylinder-Benziner. Der Effekt dieser Zusammenarbeit ist ungewohnt, aber erstaunlich.

Carrera Hybrid Rennbahn im Test

Neue Zeitrechnung bei Carrera

Wer schon immer das Motto „freie Fahrt!“ verfolgte, wird mit dem neuen Rennbahnsystem samt App, KI und Tuningmöglichkeiten glücklich.

Die Women's Worldwide Car of the Year (WWCOTY) Jury freut sich, die Gewinner der acht Kategorien der diesjährigen Auszeichnung bekannt zu geben: Stadtmodell, kompakter SUV, großer Pkw, großer SUV, 4x4 und Pick-up, Performance- und Luxuswagen, beste Technik und Sandy Myhre Award für die frauenfreundlichste Marke.