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Eine Nummer größer

Kampfansage an VW Polo, Opel Corsa & Co. durch den Mazda2. Der 4,06 Meter lange Viertürer kommt Ende Februar 2015 in den Handel.

mid/goer

Mit sportlich-schnittigem Design, mehr Platz für Passagiere und Gepäck sowie neuen, sparsameren Motoren will der Mazda2 gegen VW Polo, Opel Corsa und Co. punkten.

Das ausschließlich als Viertürer angebotene Schrägheckmodell kommt Ende Februar in den Handel, in Deutschland kostet es ab 12.790 Euro, womit die Einstiegsversion lediglich um 100 Euro teurer wurde. Österreich-Preise folgen noch.

Das etwas brave Äußere seines Vorgängers hat der Mazda2 komplett abgelegt. Stattdessen präsentiert sich der um 14 Zentimeter auf 4,06 Meter gestreckte Kleinwagen ausdrucksstark, mit kräftigen Muskeln und scharfen Linien. "Kodo" nennt Madza das mehrfach ausgezeichnete Design, das bereits die Kompakt- und Mittelklasse des japanischen Herstellers ziert.

Mit dem dominanten Kühlergrill, den um acht Zentimeter nach hinten versetzten A-Säulen und der steiler stehenden Frontscheibe sieht der Madza2 sehr dynamisch aus, fast wie ein Raubtier auf dem Sprung.

Von dem um acht Zentimeter auf 2,57 Meter gewachsenen Radstand profitieren nicht nur Fahrer und Beifahrer. Auch im Fond geht es keinesfalls beengt zu, und das Ladeabteil fasst mit 280 Liter bis maximal 950 Liter jetzt 30 Liter mehr. Allerdings muss das Gepäck wie schon beim Vorgängermodell über eine relativ hohe Kante gewuchtet werden, und beim Umklappen der Rücksitzlehnen entsteht eine Stufe.

Zum großzügigen Raumgefühl trägt wesentlich das übersichtlich gestaltete Cockpit bei. Schalter und Bedienknöpfe wurden weitgehend reduziert.

Das Infotainment- und Kommunikationssystem sowie der Zugang zu Internet und Social-Media-Anwendungen via Smartphone - auch in der Kleinwagen-Klasse immer bedeutsamer - werden auf einem zentralen 7-Zoll-Touchscreen dargestellt und über einen Drehknopf in der Mittelkonsole oder via Sprachsteuerung bedient.

Als Novum in dieser Fahrzeug-Klasse kann für die Topausstattung ein Head-Up-Display geordert werden, das wichtige Informationen direkt ins Blickfeld des Fahrers rückt.

Beim Antrieb setzt Mazda im Gegensatz zur Konkurrenz nicht auf Downsizing oder Dreizylinder-Motoren, sondern auf ein extrem hohes Verdichtungsverhältnis bei den Benzinern, ein besonders niedriges Verdichtungsverhältnis beim Diesel sowie auf innermotorische Maßnahmen für geringe Verbräuche.

Vom Start weg ist der aus anderen Mazda-Modellen bekannte 1,5-Liter-Benziner in drei Leistungsstufen mit 55 kW, 66 kW und 85 kW (75 PS, 90 PS und 115 PS) verfügbar, der sich mit einem Normverbrauch von 4,7 Liter bis 4,9 Liter je 100 Kilometer recht genügsam gibt. Wir fuhren die sehr agile 90-PS-Version, für die sich den Mazda-Strategen zufolge die meisten Kunden entscheiden werden.

Dass der Kleinwagen so wendig um die Ecken wuselt, liegt auch am geringen Gewicht. Denn trotz des Größenzuwachs ist der flinke Japaner nicht schwerer geworden: Die Basisversion wiegt 970 Kilogramm. Dabei wurde die Karosserie um 22 Prozent verwindungssteifer.

Ab Juni nächsten Jahres wird die Motorenpalette um einen neu entwickelten 1,5-Liter-Turbodiesel mit 77 kW/105 PS ergänzt, der im Mazda 2 Premiere feiert und mit einem Verbrauchswert von 3,4 Liter (89 g CO2/km) glänzen soll.

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