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Komfort-Riese

Die B-Klasse, der Kompakt-Van von Mercedes, fährt mit aufgefrischtem Blechkleid und raffinierterer Technik in die zweite Lebenshälfte.

mid/wp

Seit 2011 wird die Mercedes B-Klasse gebaut und hat weltweit über 380.000 Käufer gefunden. Jetzt hat Daimler das Kompaktmodell mit dem Mittelklassen-Raumangebot einer umfangreichen Modellpflege unterzogen und mit neuen Details versehen, die für mehr aktive Sicherheit, höheren Fahrkomfort und bessere Vernetzung sorgen.

Als alternative Antriebsformen stehen Erdgas- und Elektro-Varianten zur Wahl. Bei den Händlern stehen die überarbeiteten B-Klasse-Versionen ab dem 29. November, die Preise beginnen in Österreich bei 28.970 Euro (Deutschland: 27.102 Euro) für den Einstiegs-Benziner B 180.

Wahlweise gibt es die B-Klasse mit Front- oder dem Mercedes-Allradantrieb- "4Matic", mit Sechsgang-Schaltbox oder 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe.

Die vier Benziner- und vier Diesel-Motoren liefern Leistungen von 66 kW/90 PS bis 155 kW/211 PS und verbrauchen nach Normmessung als Benziner mindestens 5,2 Liter Super oder als Diesel-Modell mindestens 3,6 Liter Diesel.

Die Erdgas-Variante fordert von ihrem Fahrer großes Durchhaltevermögen, um den Preisunterschied zum B 200 (136 PS) über den Einsatz von Erdgas statt Super wieder herein zu fahren.

Die Electric-Drive-B-Klasse hat noch keinen Eintrag in der Preisliste. Aber sie fährt mit Lithium-Ionen-Batterie-Ladung je nach Fahrer-Anforderung an Geschwindigkeit und Temperament bis zu 200 Kilometer zwischen zwei Ladevorgängen.

Ihre Nennleistung liegt bei 132 kW/180 PS und damit kommt sie beinahe lautlos auf bis zu 160 km/h. Im Alltag darf man der Elektro-B-Klasse mit häufigen Beschleunigungsvorgängen und etwa 120 km/h als Maximaltempo etwa 110 Kilometer bis 150 Kilometer an Reichweite zutrauen.

Wer die bei unveränderten Abmessungen überarbeitete, aber nicht spektakulär neu eingekleidete B-Klasse identifizieren will, nähert sich ihr am besten von vorne. Irgendwie passt vom Stoßfänger über den breiteren Kühlergrill mit zwei markanten Lamellen alles besser und harmonischer zusammen und am Heck wird das Auge mit etwas Chrom und einer wuchtigeren Verkleidung der Prallflächen erfreulich irritiert. Vorne und hinten gibt es für Scheinwerfer und Leuchten LED-Technik.

Im Innenraum hat der Kunde mehr Möglichkeiten für individuelles Wohnen, und das frei stehende Display mit den Möglichkeiten der neuen Telematik-Generation ist äußerer Ausdruck der inneren Vernetzungsmöglichkeiten der B-Klasse.

Mercedes "connect me" bietet eine Fülle von Diensten für Service, Sicherheit und Vernetzung des Fahrzeugs. Zum Beispiel wird bei einem Unfall automatisch die Mercedes-Notrufzentrale verständigt, die dann die Rettungsleitstelle alarmiert.

Den Sicherheitsstandard definiert die B-Klasse mit neuen Assistenzsystemen eine Stufe höher: Zum Beispiel verzögert jetzt der serienmäßige Assistent zur Kollisionsvermeidung mit einer automatischen Teilbremsung ohne Eingreifen des Fahrers.

Für erste Probefahrten bot sich der B 220 CDI 4Matic mit 130 kW/177 PS zum Preis ab 41.330 Euro (Deutschland: 38.228 Euro) an. Nach wie vor hebt sich der B-Mercedes deutlich von der A-Klasse ab, schon wegen seines seriöseren, allerdings auch biedereren Auftritts.

Der hat sich jetzt immerhin mehr in Richtung Stern-Eleganz bewegt. Der überarbeitete B 220 CDI bietet wie bisher überragende Komforteigenschaften, ruhiges und geschmeidiges Abrollen und beste Sitzpositionen für bis zu fünf Passagiere.

Der Diesel flüstert bis zu 130 km/h und erhebt nur beim Beschleunigen wie verschämt die leicht knurrige Stimme. Das Doppelkupplungs-Getriebe wechselt die sieben Vorwärtsgänge sehr unauffällig. Die Verfeinerung des B-Konzepts mit besseren Materialien im Innenraum und wirkungsvoller Geräuschdämmung scheint gelungen.

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