AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Gelifteter Gallier

Der Renault Clio erhält adaptierte Gesichtszüge, einen stärkeren Dieselmotor, mehr Infotainment sowie einen überarbeiteten Innenraum.

mid/ts

Die Veränderungen am Blechkleid des Renault Clio halten sich wenig überraschend in engen Grenzen, wurden mit dem Clio doch erst vor wenigen Jahren das neue Familiengesicht und auch die insgesamt nun expressivere Optik eingeführt.

Der sich nach oben verjüngende Lufteinlass unter dem großen mittigen Renault-Rhombus in der Frontschürze ist nun optisch von den höher platzierten Nebelscheinwerfern getrennt. Die Grafik der Tagfahrleuchten erscheint nun wie auch bei den Rückleuchten in Form eines "C". Das war es auch schon mit dem Facelift.

Viel wichtiger sind die gestärkten inneren Werte des kleinen Franzosen. Das bezieht sich zum einen auf das Interieur: Zusätzliche Soft-Touch-Oberflächen auf dem Armaturenbrett und in den Türen sowie Chrom-umrandete Lüftungsdüsen verleihen dem Innenraum einen Tick mehr Hochwertigkeit. Die neuen Materialien sehen schick aus und fühlen sich auch angenehm an.

Die Ruhestätte für die Ellenbogen in den Türverkleidungen ist nun gepolstert und ab der gefahrenen Intens-Variante sind ein neues, griffiges Lederlenkrad, das sehr gut in der Hand liegt, sowie stärker konturierte Sitze an Bord. Ein bequemeres Gestühl und mehr Seitenhalt finden sich in der Kleinwagen-Klasse abgesehen von Premium- und Sport-Modellen äußerst selten.

Auch beim Infotainment hat Renault nachgelegt, drei Systeme sind nun im Angebot. Neu ist das Audiosystem R&GO, das zum Preis von 490 Euro schon in der ab September unverändert bei 12.990 Euro startenden Basisversion "Life" serienmäßig ist - in Deutschland ebenfalls ab "Life, Einstiegsmodell ist der in Österreich nicht erhältliche "Start" ab 11.900 Euro.

In Verbindung mit der gleichnamigen Gratis-App lassen sich via Bluetooth oder USB Smartphones einbinden und in einer dazugehörigen Halterung sicher befestigen. Dadurch wird das Mobilgerät quasi zum verlängerten Arm des Radios, über das sich Telefon, Navigation sowie Fahrzeuginformationen und externe Medien ansteuern lassen.

Bei der feinen Ausstattung "Intens" kommt serienmäßig das bekannte Multimedia-System "Media Nav Evolution" mit einem auch bei Sonneneinstrahlung gut ablesbaren 7-Zoll-Display, TomTom-Kartennavigation mit dynamischer Routenführung und 4x20-Watt-Audioanlage zum Einsatz.

Auf Wunsch gibt es das Infotainment-System "R-Link" inklusive Sprachsteuerung, mit dem der Clio unabhängig immer online ist und zusätzliche Services sowie das Digitalradio DAB+ nutzen kann.

"State oft the Art" also in Sachen Elektronik? Nicht ganz, denn bei den Assistenz-Systemen muss der Clio weitgehend passen. Dafür spendieren die Franzosen bereits der Basisvariante einen Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer.

Und für den Clio Intens gibt es neu einen Parkpiloten, der den Kleinwagen mithilfe von zwölf Ultraschall-Sensoren sicher in Parklücken lenkt. 35 Zentimeter Platz vorne und hinten genügen.

Der 1,5 Liter große Selbstzünder mit 81 kW/110 PS Leistung und 260 Newtonmeter Drehmoment-Maximum bringt den rund 1,2 Tonnen schweren Kleinwagen passabel in Schwung. Der Vierzylinder dreht homogen hoch und präsentiert sich bei Überholmanövern auf der Landstraße als ausreichend durchzugsstark. Dazu hält er sich akustisch vornehm zurück, die Dieseltechnik unter der Haube ist praktisch nur noch am Drehzahlmesser verlässlich erkennbar.

Der Motor arbeitet sehr harmonisch mit dem manuellen Sechsgang-Getriebe zusammen, das mit kurzen Schaltwegen und präzisen Schaltvorgängen überzeugt. Das eher komfortabel ausgelegte Fahrwerk schluckt Grobschlächtigkeiten im Asphalt souverän weg.

Der dCi 110 ist sicher der souveränste Antrieb im Clio und eine Empfehlung für alle, die auf bequemes und schaltfaules Vorankommen Wert legen und den Kleinwagen nicht zwingend engagiert sportlich fahren wollen. Denen sei der Clio RS mit 147 kW/200 PS oder 161 kW/220 PS starkem 1,6-Liter-Turbobenziner ans Herz gelegt, der ebenfalls modellgepflegt wurde.

Daneben sind drei weitere Benziner - zwei 1,2-Liter-Vierzylinder mit 54 kW/73 PS oder turboaufgeladen mit 87 kW/118 PS sowie ein 0,9-Liter Dreizylinder mit 66 kW/90 PS - und zwei 1,5-Liter-Vierzylinder-Diesel mit 55 kW/75 PS oder 66 kW/90 PS erhältlich. Für den stärksten Benziner und den 90-PS-Diesel gibt es auf Wunsch auch ein Doppelkupplungs-Getriebe.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Autozubehör von Epico

Sicherer Halt für das Handy

Ein Smartphone-Halter mit Qi-Ladefähigkeit und eine Kopfstützenhalterung für die Fondgäste im Test. Eine der Erkenntnisse: Als Herausforderung stellt sich eher das Automodell heraus.

Carrera Hybrid Rennbahn im Test

Neue Zeitrechnung bei Carrera

Wer schon immer das Motto „freie Fahrt!“ verfolgte, wird mit dem neuen Rennbahnsystem samt App, KI und Tuningmöglichkeiten glücklich.

Die Women's Worldwide Car of the Year (WWCOTY) Jury freut sich, die Gewinner der acht Kategorien der diesjährigen Auszeichnung bekannt zu geben: Stadtmodell, kompakter SUV, großer Pkw, großer SUV, 4x4 und Pick-up, Performance- und Luxuswagen, beste Technik und Sandy Myhre Award für die frauenfreundlichste Marke.

Wiener Automesse im Jänner 2025

Vienna Drive: Neuheiten in Wien zu sehen

Die "Vienna Autoshow" ist Geschichte, mit der "Vienna Drive" wird der Messegedanke vom 16. bis zum 19. Jänner 2025 parallel zur Ferienmesse wiederbelebt. Aussteller sind diesmal die Händler, erstmals werden Probefahrten angeboten.

4x4 on Ice als Motto für das Nissan-SUV

Eisiges Terrain: Qashqai als Allradler beim Wiener Eistraum

Der Wiener Eistraum 2025 hat einen offiziellen Autopartner. Vor Ort zu sehen ist der Nissan Qashqai mit Allradantrieb – ein sicheres und derzeit kostenloses Feature. Auch Nissan-Gewinnspiele gibt’s: sowohl am Rathausplatz als auch online.

Hypercar aus Molsheim mit Plug-in-Hybridtechnologie

Bugatti Tourbillon in Wien präsentiert

Das erste Modell unter Bugatti-Chef Mate Rimac wirft seine Schatten voraus: Erstmals konnten wir mit dem 1.800 PS starken Tourbillon im neuen Showroom in Wien auf Tuchfühlung gehen. Marktstart ist 2026.