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Auf Draculas Spuren

Die aktuelle vierte Generation des Mazda MX-5 bekam ein technisches Update, sie wurde sauberer, flotter, komfortabler und sicherer. Erster Test.

mid/rhu

Mazda verspricht "mehr Biss" für den MX-5. Was liegt näher, als das in der Heimat der als besonders bissig bekannten Buch- und Filmfigur Graf Dracula nachzuprüfen? Die aktuelle vierte Generation des Zweisitzers bekam ein technisches Update, sie wurde sauberer, flotter, komfortabler und sicherer - so die Ansage.

Bei einem Roadtrip zwischen der Großen Walachei und Transsilvanien in der Heimat Draculas, auf einer der aufregendsten Alpenstraßen Europas, der Transfagarasan in Rumänien, muss der Kompakt-Roadster des Modelljahres 2019 beweisen, dass die Techniker ganze Arbeit geleistet haben.

Serpentinen, Serpentinen, Serpentinen: Die bis auf 2.040 Meter führende Route zwischen dem Arges- und dem Olt-Tal windet sich in weiten Teilen in engen und engsten Spitzkehren bergauf. Runterschalten, einlenken, Gas geben - diese Kombination geht dem Fahrer nach kurzer Zeit fast schon automatisch von der Hand. Und der MX-5, der nächstes Jahr 30. Geburtstag feiert, zeigt sich voll in seinem Element.

Dank des Sperrdifferenzials an der angetriebenen Hinterachse und eines fein abgestimmten ESP bringt er seine Kraft auch bei hoher Querdynamik problemlos auf die Straße. Die Kurven auf der Transfagarasan machen beinahe süchtig. Einen entscheidenden Anteil an der gewaltigen Portion Fahrspaß hat der Zweiliter-Motor, der um 24 auf 184 PS erstarkt ist. Der Vierzylinder dreht jetzt bis 7.500/min hoch, das maximale Drehmoment wuchs um fünf auf 205 Newtonmeter und liegt einen Tick früher an.

Das sind nicht nur Papierwerte, in Kombination mit einem markanteren Auspuffgeräusch ist das bei jeder Gaspedal-Bewegung zu spüren. Leichtfüßig, flink, fast mühelos saust der kleine Japaner die rumänische Bergstrecke hoch. Auch wenn man nicht in den zweiten Gang runtergeschaltet hat, zieht er am Ende einer Spitzkehre kräftig aus dem Drehzahlkeller, um dann freudig hochzudrehen. Das vermittelt Roadster-Freude pur, speziell natürlich mit geöffnetem Stoffdach oder mit dem hinter dem knappen Passagierraum verstautem, dreiteiligem Blechmützchen der RF-Version.

Der Leistungszuwachs ist Folge einer ganzen Reihe von Verbesserungen vom Ansaugtrakt bis zum Auspuff. Erklärtes Ziel war es, die Abgasnorm Euro 6d-Temp auch ohne SCR-Kat einzuhalten - und das ist den Ingenieuren gelungen. Ebenso bei der kleineren 1,5-Liter-Motorisierung mit jetzt 132 PS, die allerdings nicht für die Probefahrten zur Verfügung stand.

Auch in Sachen Komfort hat Mazda beim Mitte September startenden MX-5 nachgelegt. So ist jetzt das Lenkrad in der Höhe und längs verstellbar - lange Piloten werden's den Technikern danken. Die Sitze lassen sich flexibler einstellen, auch das ist ein Plus für große Fahrer.

Äußerlich gab es keinen Grund, das Rad neu zu erfinden: Bis auf neue Felgen in 16 und 17 Zoll ist alles beim Alten geblieben - und keineswegs altbacken. Je nach Ausstattungslinie lässt sich der MX-5 jetzt aber noch deutlich sicherer machen.

Der erweiterte City-Notbremsassistent registriert Fahrzeuge und Fußgänger vor und hinter dem Auto und kann mit einer automatischen Notbremsung dazu beitragen, Kollisionen zu verhindern. Müdigkeitserkennung, Verkehrszeichenerkennung und eine Rückfahrkamera runden die neuen Sicherheitsfeatures ab.

Das Verhältnis zwischen Stoff- und Blechdach-Verkäufen ist in etwa 60:40, das wird sich laut der Mazda-Prognosen auch im neuen Modelljahr nicht grundlegend ändern - auch wenn es nur im RF statt der knackig-präzisen Sechsgang-Handschaltung zumindest in der Zweiliter-Spitzenversion auch eine Sechsgang-Automatik gibt. Der Einstieg in der MX-5-Welt beginnt nach dem Update bei 26.390 Euro (Deutschland: 22.990 Euro).

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