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Kompakte Schönheit

Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Aber auch objektiv gesehen ist Kias neuer ProCeed eine gelungene Kreation für Freunde guten Designs.

mid/rhu

Um das gleich klarzustellen: Der ProCeed, direkter Nachfahre des dreitürigen pro_cee'd der letzten Kia-Kompaktgeneration, ist kein Schönling vom Typ "viel Lärm um nichts". Sein Auftritt ist kein reiner Selbstzweck, er bietet durchaus eine ganze Menge praktischen Nutzen und Alltagstauglichkeit. Und die Optik, designed in Germany, gibt es sozusagen als Sahnehäubchen obendrauf.

Zu den harten Fakten: Mit nur 1,42 Meter Höhe ist das 4,61 Meter lange Topmodell der dritten Ceed-Generation der Flachste im kompakten C-Segment. Das sorgt schon von Haus aus für einen knackig-eleganten Auftritt. Und der wird durch die elegante Dachlinie, die stark geneigte Heckscheibe und die LED-Heckleuchten mit einem verbindenden Leuchtband noch unterstrichen. Wenn beim entspannten Betrachten Assoziationen zu schicken Mercedes- und Porsche-Modellen auftauchen, ist das für die ProCeed-Macher bestimmt kein Problem.

Der Neue im Ceed-Angebot wird von Kia ganz klar als Spitzenmodell gehandelt. Deshalb gibt er sich auch gar nicht mit den Niederungen der üblichen Einstiegsmodell-Politik ab und präsentiert sich ausschließlich in den sportlich feinen Ausführungen GT Line und GT. Das sieht man ihm auch an, außen wie innen.

Beim Interieur mit feinen, bestens verarbeiteten Materialien und dank der präzisen Bedienbarkeit der Baureihe kommt fast schon ein bisschen Premium-Gefühl auf. Feine Sitze, exakt dosierbare Klimaautomatik, die Ausstattung mit den üblichen Assistenzsystemen und das aktuelle Vernetzungs- und Infotainment-Angebot sind auf diesem Niveau eine Selbstverständlichkeit.

Nur zur Orientierung: Es gibt LED-Scheinwerfer, ein Audiosystem mit 7-Zoll-Touchscreen und DAB+, eine Smartphone-Schnittstelle, Rückfahrkamera, Dämmerungs- und Regensensor, Frontkollisionswarner samt Notbremsassistent mit Fußgängererkennung, den aktiven Spurhalteassistenten, Spurwechsel-, Querverkehrs-, Müdigkeits- und Fernlichthelfer und bei den Automatik-Versionen einen adaptiven Abstandstempomaten mit Stop-and-go-Funktion.

Für den Vortrieb sind nur nach Euro 6d-Temp zertifizierte Aggregate zuständig. Bei der GT Line ein putzmunterer 1,4-Liter-Turbobenziner mit 103 kW/140 PS und ein 1,6-Liter-Diesel mit 100 kW/136 PS aus dem Kia-Regal. Erster Eindruck vom Benziner: Er reicht vollkommen, um den schönen Asiaten angemessen dynamisch zu bewegen, bei zügiger Fahrweise genehmigte er sich um die acht Liter Sprit je 100 Kilometer.

Um den Respektabstand zum GT zu wahren, wird der nur mit einem 1,6-Liter-Turbobenziner mit 150 kW/204 PS angeboten. Der legt, speziell wenn die Sport-Taste gedrückt wird, eindrucksvoll los und sorgt dank Soundgenerator auch für die passende Untermalung. In Zahlen: 230 km/h, mit 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe 225 Sachen Spitze, Sprintzeit 7,6 und 7,5 Sekunden.

Das klingt nicht nur munter, das fühlt sich auch so an. Die Abstimmung von Lenkung und Fahrwerk passt, auffällig sind das niedrige Geräuschniveau bei normaler Fahrweise und die feine Balance zwischen Straffheit und Komfort.

Der GT genehmigt sich auf der ersten flotten Testfahrt rund neun Liter Sprit. Alle Motoren gibt es für 2.200 Euro extra (Deutschland: 2.000 Euro) mit Doppelkupplungs-Automatik, die beim Losfahren manchmal mit kurzer Verzögerung einkuppelt.

Besonders stolz sind die Kia-Leute bei ihrem Neuzugang auf das Gepäckvolumen, das zwischen 594 und 1.545 Liter liegt und dank 2:1:2 Rückbank flexibel nutzbar ist. Zum Vergleich: Der Kollege aus der Premium-Liga, der Mercedes CLA Shooting Brake, bringt es auf 495 bis 1.354 Liter. Der Passagierraum im Fond ist nicht üppig, aber für zwei Durchschnitts-Europäer trotz schicker Dachlinie auch nach oben ausreichend. Die Vornesitzenden fühlen sich rundum gut aufgehoben und untergebracht. Zuletzt die Frage nach dem Preis: Der GT Line ist ab 33.090 Euro (D: 27.690 Euro) zu haben. Der GT kostet ab 39.990 Euro (D: 31.190 Euro).

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