AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Kia kann Kombi

Mit dem Optima Sportswagon rollt Kia selbstbewusst neben die Passats, Superbs und T-Modelle. Erster Test des Mittelklasse-Kombis.

mid/wal

Die Koreaner greifen an. Und das im Kerngeschäft deutscher Hersteller, dem Verkauf hochwertiger Mittelklasse-Kombis. Optisch und technisch kann sich der Optima Kombi wirklich sehen lassen.

Stünde nicht das Wort "Kia" auf Motorhaubenspitze und Lenkrad-Mitte, man könnte den Optima glatt für das Modell einer europäischen Premium-Marke halten, so elegant und hochwertig steht das Auto da. Und gewissermaßen drängen die Koreaner ja auch allmählich in das gehobene Segment vor.

Das Interieur der höchsten Ausstattungslinie "Platin" empfängt den Passagier mit Oberklasse-Atmosphäre. Die Ledersitze vorne und hinten haben eine Heizung für kalte und Belüftung für heiße Tage.

Das Platzangebot reicht für Familienausflüge sowie für Reisen mit vier großen Erwachsenen. Das Ambiente wirkt unaufgeregt und strahlt durch schlichte Linien sowie gedeckte Farben gediegene Ruhe aus. Auf billige Kunststoffe verzichtet Kia beim Optima und setzt beispielsweise in der Mittelkonsole Materialien wie Aluminium ein.

Der Kia Optima Sportswagon ist fast ein Edel-Kombi, der eine elegante Karosserie-Linie mit vielen praktischen Eigenschaften fürs Beladen vereint. Der Gepäckraum mit einem Fassungsvermögen von 552 Liter bietet beim Sportswagon eine hohe Variabilität: Durch die dreigeteilte Rücksitzlehne lässt sich das Volumen flexibel auf bis zu 1.686 Liter erweitern.

Die Gepäckraumabdeckung wird in diesem Fall in einem speziellen Ablagefach im Boden verstaut. Hinzu kommen je nach Ausführung viele kleine Helfer - vom Gepäckraumtrennnetz, das sich schnell fixieren und aufspannen lässt, über ein Gepäckraumtrennsystem auf Schienenbasis bis zur sensorgesteuerten elektrischen Heckklappe.

Für rasantes Fahren mit dem Kombi eignet sich vor allem das neue GT-Modell mit dem 2.0-T-GDI-Motor. Der Benziner generiert aus zwei Litern Hubraum und mit Hilfe des Twin-Scroll-Turboladers 180 kW/245 PS, beschleunigt in 7,6 Sekunden von 0 auf 100 und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 232 km/h.

Der Motor macht beim starken Beschleunigen kernige Geräusche, die aber auch mit entsprechenden Schubkräften einhergehen. Klarerweise markiert der GT das obere Ende der Preisliste, inklusive Vollausstattung "Platin" mit Lederpolsterung, 19-Zöllern, LED-Scheinwerfern & Co. kostet er 50.090 Euro.

Wer sich - wie die meisten Kunden - für die Diesel-Variante 1,7 CRDi mit 104 kW/141 PS entscheidet, kommt immer noch ausreichend zügig voran. Ab 29.090 Euro ist man in der definitiv herzeigbaren "Titan"-Grundausstattung (Navi inklusive WLAN Serie!) dabei.

Dazwischen gibt es den 120 kW/163 PS starken Saugbenziner, der mit 26.890 Euro den Preislisten-Start markiert. Der Aufpreis zur Limousine liegt je nach Motorisierung zwischen 1.300 und 1.600 Euro.

Ebenfalls neu: Optima-Limousine mit Plug-in-Hybrid

Der Antrieb des neuen Plug-in-Hybriden arbeitet harmonisch und entfaltet bereits rein elektrisch ausreichend Schub für Stadtfahrten. Sehr dezent schaltet sich bei höherer Abrufung von Leistung der Benzinmotor zu. Erst beim Kickdown der Sechs-Stufen-Automatik schnellt das System in den Power-Modus mit entsprechend röhrendem Motorengeräusch.

Das Aggregat besteht aus einem 2,0-Liter-Benzindirekteinspritzer (115 kW/156 PS) und einem Elektromotor mit 50 kW/68 PS, gespeist von einer Lithium-Ionen-Polymer-Batterie mit einer Kapazität von 9,8 Kilowattstunden.

Die topmoderne Batterie gestattet dem Optima mit bis zu 54 Kilometern eine der größten elektrischen Reichweiten unter den Hybrid-Fahrzeugen, im ersten Test waren es rund 45 Kilometer. Zugleich trägt der Elektromotor zum hohen Drehmoment von 375 Nm bei, das für ein dynamisches Ansprechverhalten sorgt.

Die gefühlte Souveränität schlägt sich auf der Stoppuhr nicht ganz im gleichen Maß nieder: Für die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h werden 9,4 Sekunden benötigt. Der Preis beträgt ab 42.990 Euro (Ausstattung "Gold"). Bis es den Hybrid auch im Kombi gibt, muss bis Mitte 2017 gewartet werden, dessen Preis sollte dann bei etwas über 44.000 Euro liegen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Autozubehör von Epico

Sicherer Halt für das Handy

Ein Smartphone-Halter mit Qi-Ladefähigkeit und eine Kopfstützenhalterung für die Fondgäste im Test. Eine der Erkenntnisse: Als Herausforderung stellt sich eher das Automodell heraus.

Mit dem Tayron erhebt VW eine ehemalige Tiguan-Variante zum eigenständigen, betont hochwertigen und luxuriösen Modell. Inklusive sieben Sitzen, viel Technik und Komfort.

Hypercar aus Molsheim mit Plug-in-Hybridtechnologie

Bugatti Tourbillon in Wien präsentiert

Das erste Modell unter Bugatti-Chef Mate Rimac wirft seine Schatten voraus: Erstmals konnten wir mit dem 1.800 PS starken Tourbillon im neuen Showroom in Wien auf Tuchfühlung gehen. Marktstart ist 2026.

4x4 on Ice als Motto für das Nissan-SUV

Eisiges Terrain: Qashqai als Allradler beim Wiener Eistraum

Der Wiener Eistraum 2025 hat einen offiziellen Autopartner. Vor Ort zu sehen ist der Nissan Qashqai mit Allradantrieb – ein sicheres und derzeit kostenloses Feature. Auch Nissan-Gewinnspiele gibt’s: sowohl am Rathausplatz als auch online.

Das doppelte Trio

Nissan X-Trail e-4orce im Test

Hybrid bedeutet beim Nissan X-Trail: Gleich drei E-Motoren treffen auf einen Dreizylinder-Benziner. Der Effekt dieser Zusammenarbeit ist ungewohnt, aber erstaunlich.