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Seat Leon ST Cupra 300 Carbon Edition - erster Test

Scharf gewürzt

Der Seat Leon Cupra ST kommt als limitierte Carbon Edition und der Fünftürer wird als Cupra R mit zehn Mehr-PS auf die Straße geschickt.

Johannes Toth

Cupra steht seit 1996 als Abkürzung für Cup Racing und knüpft damit an die Motorsport-Erfolge von Seat an. Die sportive Abteilung der Katalanen hat kürzlich den Leon als ST Cupra 300 vorgestellt.

Wobei ST für das Kombi-Modell und 300 – schwer zu erraten – für die PS stehen. Was sich von Haus aus interessant anhört, wurde nun mit der Carbon Edition nochmals nachgebessert. Als Basis dient die allradgetriebene Version 4Drive mit 6-Gang DSG Doppelkupplungs-Automatikgetriebe.

Auf die Fahrleistungen von 300 PS mit 380 Nm Drehmoment aus zwei Litern Hubraum wird aufgebaut. In knackigen 4,9 Sekunden geht’s auf 100 km/h und die Brembo-Bremsanlage sorgt mit gelochten, innenbelüfteten Scheibenbremsen für sehr rasche und standfeste Verzögerungswerte. Kohlefaser-Anbauteile an der Karosserie und eine zweifach doppelflutige Abgasanlage verbessern den optischen und akustischen Auftritt.

Wobei das Auto bei unseren flotten Testrunden am Wachauring bei Melk (NÖ) nie unangenehm laut wurde. Für den kleinen Hörgenuss zwischendurch spendieren die Sounddesigner den sportlicheren Fahrern beim Runterbremsen und gleichzeitigem Runterschalten ein heiseres Röcheln.

Eine ganze Reihe von serienmäßigen Ausstattungsdetails sollen dafür sorgen, dass potenzielle Kunden bei Ihren Händlern mit 52.990 Euro in der Hosentasche Schlange stehen. Dass die Schlange nicht allzu lang wird, dafür sorgt allerdings die für Österreich mit exklusiven 25 Stück limitierte Auflage des Sondermodells.

Wem die Leistung des ST nicht ausreicht, der sollte auf den "kurzen" fünftürigen Leon Cupra R (Bilder links) ausweichen, der sich mit handgeschalteten 310 PS tatsächlich knackiger fährt. Weil er insgesamt noch etwas sportlicher ausgelegt ist. Auch der R hat Carbon-Anbauteile in Kupfer-Optik, sowie Alcantara-Schalensitze, die bei flotter Kurvenfahrt optimalen Seitenhalt bieten.

Die maximale Leistung wird erst im höheren Drehzahlbereich abgerufen als beim gewöhnlichen Cupra. Elektronisch gesteuerte Stoßdämpfer und ein elektronisch gesteuertes Differenzial sorgen dafür, dass die Reifen immer Grip bewahren. Und tatsächlich gibt es beim frontgetriebenen Modell trotz der enormen Kräfte an den Vorderrädern nur sehr geringe Tendenzen zum Untersteuern oder zu durchdrehenden Reifen - jedenfalls auf trockenem Belag.

Leider ist auch diese Sonderserie auf insgesamt 799 Stück limitiert. Die für Österreich vorgesehenen 20 Stück sollen ab 49.690 Euro kosten, dürften aber so gut wie ausverkauft sein. Allen, die jetzt gleich mit dem Geldköfferchen losstarten möchten, bleibt also nur die Hoffnung, dass Seat sich erbarmt und auch eine ST-Version vom Leon Cupra R auflegt.

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