AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Andere Länder, andere Sitten

Urlaubszeit ist Reisezeit. Falls eine Autoreise in unsere Nachbarländer geplant ist, sollten unbedingt einige Ratschläge beherzigt werden.

Die Frage, ob man die "Strafzettel" aus dem Ausland auch wirklich bezahlen muss und in weiterer Folge, ob eine im Ausland begangene Verwaltungsübertretung in Österreich verfolgt werden kann, wird auch an die österreichischen Verkehrsclubs immer wieder gestellt. Daher informieren die ARBÖ-Verkehrsjuristen rechtzeitig vor Ferienbeginn.

Derzeit gibt es nur mit der Bundesrepublik Deutschland ein sogenanntes Vollstreckbarkeitsübereinkommen. Das bedeutet, dass der "Strafzettel" nach Österreich nachgeschickt und - ab einem gewissen Strafbetrag - von den hiesigen Behörden exekutiert wird. Mit anderen Ländern gibt es keine Abkommen. In diesen Fällen kann bei einer Wiedereinreise, sofern man von der Exekutive kontrolliert wird, der offene Strafbetrag eingehoben werden.

Unbedingt vor Antritt der Urlaubsreise ist das Einholen von Informationen über landesübliche Tempolimits und andere Verkehrsregeln zu empfehlen. Diese können anderen Bestimmungen als in Österreich unterliegen und vor allem strenger geahndet werden.

Besonders aufmerksam sollten Autofahrer bei Italienreisen sein, beispielsweise ihr Länderkennzeichen - das sogenannte "A-Pickerl" - wirklich am Auto aufgeklebt zu haben. Für dieses Vergehen kann in Italien sogar der Führerschein entzogen werden, wie österreichische
Urlauber schon erfahren mussten. Die ARBÖ-Verkehrsjuristen wissen im Zusammenhang mit anderen Verkehrsdelikten auch von Beschlagnahmungen, dem Entzug von Dokumenten und hohen Geldstrafen.

Mag. Renate Göppert erläutert zum Länderkennzeichen: "Das Aussehen des Unterscheidungszeichens ist im Kraftfahrgesetz genau geregelt und muss diesen Vorschriften entsprechen. Das Anbringen diverser Varianten in nicht gesetzesgemäßer Ausführung wäre ebenfalls strafbar. Auch die sogenannten EU-Kleber, die zumindest in Österreich bis zur Einführung der EU-Kennzeichen unter gewissen Voraussetzungen toleriert werden, ersetzen nicht das derzeit erforderliche Unterscheidungskennzeichen."

Der ARBÖ macht auch darauf aufmerksam, dass das Telefonieren am Steuer ohne Freisprecheinrichtung nicht nur in Österreich, sondern auch in anderen EU-Staaten verboten ist. So in Belgien, Dänemark, Deutschland, Griechenland, Italien, Portugal und Spanien. Aber auch
in Nicht-EU-Mitgliedsstaaten wie Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Ungarn, Tschechien und der Schweiz ist das Handy am Ohr verboten.

Besonders wichtig ist es, bei einem Unfall im Ausland jedenfalls die Polizei zu verständigen, auch wenn es sich nur um einen kleinen Sachschaden handeln sollte. Die von der Polizei ausgestellte Unfallbestätigung kann nämlich sehr wichtig beim Grenzübertritt nach Österreich sein, um den Verdacht der Fahrerflucht nicht aufkommen zu lassen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Wer einen neuen Golf braucht, sollte jetzt schnell sein. VW bietet den Rabbit samt All-inklusive Package für fünf Jahre ab € 399,– monatlich an – ganz ohne Anzahlung. Viel Zeit lassen sollte man sich aber nicht.

Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.

Subaru Crosstrek im Test

Robustes Einstiegsmodell der Allradmarke

Mit dem Übergang von XV zu Crosstrek fällt der günstige Benziner weg. Doch auch mit dem e-Boxer bleibt das SUV der günstigste Subaru am Markt.

So wurde der Lamborghini Diablo zum Pop-Hit

Eine Dekade alt: "Maschin" von Bilderbuch

Autos in Musikvideos sind nicht neu. Doch wie die österreichische Band Bilderbuch den gelben Sportwagen in ihrem Musikvideo zu "Maschin" einsetzte, definierte die Grenzen zur Kunst neu. Wir feiern das Video, die Band und den Diablo bis heute – mit euch!

Diesel um 1,169 Euro? Ein Fehler!

Billigdiesel führt zu Ansturm auf Tankstelle

Am 29. Jänner fuhren zahlreiche Diesellenker nach Horn zum Spritsparen. Eine Tankstelle hatte einen fehlerhaften Preis ausgewiesen – erst am 30. Jänner in der Früh wurde der Lapsus bemerkt. Glück gehabt: Zurückzahlen müssen die Glücklichen die Differenz nicht.