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2. Teil: 1934 bis 1963

Lesen Sie im 2. Teil wie Ford den Krieg überstanden hat, welche Schicksalsschläge gekommen sind, und wie es wieder aufwärts ging.

Walter Reburg

Angetrieben durch den Erfolg des Model Y wurden neue Autos für Europa entwickelt. 1934 kam der Ford Rheinland auf den Markt, 1936 der Ford Eifel. Zu dieser Zeit gewann ein Ford auch die Rallye Monte Carlo und stellte somit die Weichen für das weitere Motorsport-Engagement des Unternehmens. 1938 war das bis dahin erfolgreichste Jahr für Fords Sportaktivitäten: 26 Ford-Fahrzeuge nahmen an Meisterschaften teil, davon gewinnen 19, und in der Gesamtklassifikation belegte Ford die Plätze 1, 4, 5, 6, 7, 14 und 15.

Dann beeinträchtigte aber der Kriegsbeginn die weltweiten Ford-Aktivitäten, und viele Fabriken in Europa müssen die Produktion einstellen. Im Jahr 1942 kam weltweit die Produktion von Zivilfahrzeugen fast vollständig zum Erliegen, weil das Unternehmen sämtliche Ressourcen für den Bau von Kriegsgerät verwendete. In weniger als drei Jahren wurden 8.600 B-24-Bomber, 57.000 Flugzeugmotoren und mehr als 250.000 Panzer, Sturmgeschütze und sonstiges Kriegsgerät hergestellt.

Ein weiterer Schicksalstag ereilte Henry Ford I im Jahre 1943, als sein Sohn Edsel stirbt. Er übernahm daraufhin bis Kriegsende erneut die Führung des Unternehmens, die schon vor einigen Jahren Edsel Ford übernommen hatte und gibt diese am 24. September 1945 an seinen ältesten Enkelsohn, Henry Ford II, ab.

Als Henry Ford II nach dem Krieg das erste Zivilfahrzeug vom Band fuhr, beschäftigte er sich bereits mit Plänen zur Umstrukturierung und Dezentralisierung des Unternehmens. Mit monatlichen Verlusten von mehreren Millionen Dollar war es zu diesem Zeitpunkt um die Ford Motor Company nicht gut bestellt; Henry Ford II begann praktisch mit der Neugründung des Unternehmens.

Ab 1948 stellten die Hersteller wieder neue Autos mit modernem Outfit vor, nachdem man sich bis dahin mit alten Modellen aus dem Jahr 1942 begnügen musste. Für Furore sorgte dabei der Ford 1949, der mit unabhängiger Vorderrad-Aufhängung, neuen Seitenfenstern sowie einer weiteren Innovation aufhorchen ließ: Die Integration von Karosserie und Kotflügeln, die zukunftsweisend sein sollte. Mit diesem Modell gelang Ford auch wieder der Sprung nach oben, die Verkaufszahlen stiegen auf 807.000 Fahrzeuge, den besten Wert seit 1929.

Henry Ford II trieb aber auch die Diversifizierung des Konzerns voran. Nicht nur, dass für jeden Markt verschiedene Autos entwickelt wurden, auch andere Bereiche wie Finanzierung, Autovermietung, Elektronik sowie Luft- und Raumfahrt wurden forciert.

In den USA entstanden zum einen praktische Modelle wie die Pick-Ups und zum anderen sportliche Straßenkreuzer wie der Ford Thunderbird. Für das nicht so reiche Europa wurden hingegen sparsame Modelle für die ganze Familie entwickelt, wie zum Beispiel der Ford Taunus 12M im Jahre 1952 oder der 15M ab 1956.

Bereits 1957 kam der größere 17M auf den Markt, der sich aber schon 1960 in neuem Design präsentierte. Zu diesem Zeitpunkt wurden auch verschiedene Modelle für Großbritanien angeboten, wo der Ford Anglia und der Cortina sehr beliebt waren.

Bis zum 60. Geburtstag hatte sich Ford wieder sehr gut vom Krieg erholt und startete mit viel Elan und neuen Ideen in die nächsten 30 Jahre, über die Sie in unserem 3. Teil mehr erfahren.

Auch das Fotokarussell in der rechten Navigation wurde erweitert: Im 2. Teil finden Sie Ford-Modelle, die zwischen 1934 und 1963 gebaut wurden.

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