AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Nein zur "Österreichischen Lösung"

Im Rahmen einer Pressekonferenz haben Fahrzeugindustrie und Autofahrerclubs zur geplanten Regelung Stellung bezogen.

Stefan Gruber

Aus einer ursprünglich guten Idee, die eine Förderung von Dieselfahrzeugen mit Partikelfilter vorgesehen hatte, wurde durch die Bundesregierung wieder mal ein Versuch, dem Autofahrer tiefer in die Tasche zu greifen.

Bei einer Pressekonferenz in Wien haben sich daher sowohl die Industriellenvereinigung, vertreten durch den Vorsitzenden des Arbeitskreises der Automobilimporteure, Dr. Felix Clary und Aldringen, der Obmann des Bundesgremiums des Fahrzeughandels, Komm. Rat Heinz Havelka und die Vertreter der Automobilclubs (für den ÖAMTC Dkfm. Hans Peter Halouska und für den ARBÖ Dr. Rudolf Hellar) gegen einen Strafzuschlag für neuzugelassene Dieselfahrzeuge ohne Partikelfilter ausgesprochen.

Gemäß Entwurf des Normverbrauchs-Abgabegesetzes sollen ab 1.7.2005 Dieselfahrzeuge, welche eine partikelförmige Luftverunreinigung von höchstens 0,005 g/km aufweisen, mit 300,- € gefördert werden. Für Fahrzeuge die diesen Wert nicht erreichen, ist eine Strafsteuer von 0,75% der Bemessungsgrundlage (Nettopreis) höchstens aber 150,- € vorgesehen.

Nachdem zu Beginn jedoch maximal 20% der Autos mit einem Partikelfilter erhältlich sein werden, ist diese Regelung lediglich als erneute Geldbeschaffung auf Kosten der Autofahrer zu sehen. Immerhin steht einem Fördervolumen von nur 15,7 Millionen € ein Strafaufkommen von rund 25,4 Millionen € gegenüber!

Zudem erfüllen alle in Österreich als Neuwagen erhältlichen Autos die EU weiten Richtlinien bezüglich Abgasregelung. Eine Strafe für Autos, welche die Gesetze ohnedies erfüllen, einführen zu wollen, ist daher in keiner Weise zu akzeptieren. Dr. Rudolf Hellar vom ARBÖ hofft, dass sich in der Bundesregierung der „gesunde Hausverstand“ durchsetzten wird und dieser „Strafzuschlag“ nicht kommen wird.

Trotz eines Angebots der Industriellenvereinigung, der Wirtschaftskammer und der Autofahrerclubs gab es leider noch keine Gespräche mit den Regierungsparteien, die zu einer Aufhebung des Strafzuschlags geführt hätten.

Sollte diese Regelung in Kraft treten, werden auch mögliche gerichtliche Schritte geprüft. Den Autofahrern bleibt nur zu hoffen, dass es diesmal nicht die Österreichische Regelung gibt und einmal mehr der Autofahrer zur Kasse gebeten wird.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Neues Segment, neues Glück

Vorstellung: Das ist der neue Dacia Bigster

Die fünfte Baureihe von Dacia geht in die nächsthöhere Klasse der beliebten Kompakt-SUV und richtet sich auch gezielt an Flottenkunden. Der Name ist beim Bigster Programm, nur die Preise bleiben erstaunlich klein.

Pirelli P Zero: Jubiläum des sportlichen Reifen

P Zero: „Vorsicht bissig“ seit 40 Jahren

Wenn sich ein Reifen in den Asphalt verbeißt wie die Derivate des Pirelli P Zero, dann klappen die Hot Laps auch auf ungewohnter Piste. Zu Besuch bei Pirelli, inklusive Headquarter, Comer See und Temple of Speed

Das doppelte Trio

Nissan X-Trail e-4orce im Test

Hybrid bedeutet beim Nissan X-Trail: Gleich drei E-Motoren treffen auf einen Dreizylinder-Benziner. Der Effekt dieser Zusammenarbeit ist ungewohnt, aber erstaunlich.

4x4 on Ice als Motto für das Nissan-SUV

Eisiges Terrain: Qashqai als Allradler beim Wiener Eistraum

Der Wiener Eistraum 2025 hat einen offiziellen Autopartner. Vor Ort zu sehen ist der Nissan Qashqai mit Allradantrieb – ein sicheres und derzeit kostenloses Feature. Auch Nissan-Gewinnspiele gibt’s: sowohl am Rathausplatz als auch online.

Aber nur für 18-jährige!

Seat Leon ab sofort schon ab 16.990 Euro

Dank eines Bonus bekommen Führerscheinneulinge den Seat Leon nun um 2.000 Euro günstiger. Das Angebot gilt ab dem ersten Tag im Besitz der Fahrerlaubnis.

Autozubehör von Epico

Sicherer Halt für das Handy

Ein Smartphone-Halter mit Qi-Ladefähigkeit und eine Kopfstützenhalterung für die Fondgäste im Test. Eine der Erkenntnisse: Als Herausforderung stellt sich eher das Automodell heraus.