Audi RS 4 - Neuvorstellung | 15.03.2005
Dampfhammer inkognito
Acht Zylinder, 420 PS, 0-100 km/h in 4,8 Sekunden. Diese beeindruckenden Leistungsdaten gehören zum neuen RS 4, dem Topmodell der A4-Reihe.
mid/mh
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Einen neuen Leistungssportler in der Mittelklasse hat Audi jetzt vorgestellt. Der neue RS 4 mit 309 kW/420 PS und quattro-Allradantrieb stößt in Dimensionen von Supersportwagen vor. Für die maximale Leistungsausbeute setzt Audi erstmals - wie BMW im M5 - auf das so genannte Hochdrehzahlkonzept statt der Turboaufladung.
Der V8-Motor dreht bis zu 8.250 U/min und stellt 90 Prozent des maximalen Drehmoments von 430 Nm zwischen 2.250 und 7.600 U/min bereit. Der neue RS 4 kommt im September auf den Markt. Zu Preisen äußert sich Audi noch nicht; allerdings wird sich unter 80.000,- Euro nicht viel tun.
Obwohl der neue Achtzylinder im RS 4 der erste derartige Motor von Audi ist, konnten die Ingolstädter bereits Erfahrungen mit dieser Bauart sammeln: beim Gallardo der Audi-Tochter Lamborghini.
Im RS 4 wird diese Technologie zusätzlich mit der FSI-Benzindirekteinspritzung kombiniert, die für eine effektivere Verbrennung des Treibstoffs und damit für ein kraftvolleres Drehmoment sorgt. Dabei sind Leistungsdaten herausgekommen, die keinen Vergleich zu scheuen brauchen.
Der 4,2-Liter-V8 beschleunigt die Limousine in 4,8 Sekunden auf 100 km/h und in 16,6 Sekunden auf 200 km/h. Bei 250 km/h wird der Vortrieb elektronisch begrenzt. Sportwagen-Fans dürfte außerdem das Leistungsgewicht interessieren. Es beträgt - dank Alu-Leichtbauweise - 3,93 Kilogramm pro PS.
Zum Einsatz kommen außerdem eine neue Generation des quattro-Antriebs, der die Motorkraft im Verhältnis 40:60 zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt, sowie eine Weiterentwicklung des elektronischen Stabilitätsprogramms ESP, das nun später und kürzer eingreifen und damit eine bessere Fahrdynamik gewährleisten soll.
Optisch ist der RS 4 nur beim zweiten Blick von seinen zivileren A4-Brüdern zu unterscheiden. Er trägt das neue Markengesicht des Unternehmens.
Der Modellschriftzug und das Rautenmuster im Chromgrill, zusätzliche Lufteinlässe in der Frontschürze und zwei große Endrohre am Heck weisen jedoch dezent auf die Kraft des Topmodells der Baureihe hin. Zudem wurde das Fahrwerk um drei Zentimeter tiefergelegt.