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Rückruf-News

Weltweite Rückruf-Serie reißt nicht ab

Alle kommen dran: Nicht nur Toyota will seine Autos wiedersehen, auch andere Marken haben weltweit so ihren Ärger mit Rückrufaktionen.

mid/sta, mid/kosi

Damit nicht immer von Toyota die Rede ist im Zusammenhang mit großen Rückrufaktionen: In Europa haben Honda und VW beispielsweise derzeit ihre Ruhe, in andere Teilen der Welt rufen aber auch diese Hersteller nach ihren Fahrzeugen.

Honda: Ärger mit Airbags

Honda muss in den USA mehrere Hunderttausend Fahrzeuge in die Werkstatt bitten. Betroffen sind 378 758 Autos der Modellreihen Accord, Civic, Odyssey, CR-V und Acura TL aus den Baujahren 2001 und 2002. Dazu kommen mehr als 50.000 Fahrzeuge in Kanada, Japan und anderen Märkten.

Grund für den Rückruf ist ein Problem mit dem Seitenairbag auf der Fahrerseite. Bei einem Aufprall kann es dazu kommen, dass sich vor dem Auslösen des Airbags zu viel Druck aufbaut. Durch die anschließende zu heftige Explosion besteht die Gefahr, dass Splitter der Airbag-Abdeckung durch den Innenraum geschleudert werden und Insassen verletzen. Bislang sind zwölf solcher Vorfälle bekannt, einer davon endete tödlich.

Die Problematik ist bereits seit längerem bekannt. 2008 hat Honda rund 4.000 Fahrzeuge zurückgerufen, im Jahr 2009 waren es rund 440.000 Autos. Sicherheitshalber sollen jetzt auch noch die oben genannten Modelle überprüft werden. Unfälle hat es seit dem Rückruf im vergangenen Juli allerdings nicht mehr gegeben.

Eigen-Gol bei VW

Auch Volkswagen kommt bei der weltweiten Rückruf-Serie dran. Die Deutschen müssen in Brasilien mehr als 193.000 Autos in die Werkstatt bitten. Betroffen sind die in Europa nicht verkauften Modelle Novo Gol und Voyage.

Grund für die Aktion sind nicht ausreichend geschmierte Radlager an den hinteren Rädern. Schlimmstenfalls kann das Rad ausgebremst und sogar blockiert werden – bis dato sit dies jedoch noch nicht passiert.

Das Problem ist nach Aussagen von VW bei einer internen Qualitätskontrolle bemerkt worden. Europäische Autos sind nicht betroffen.

Bremsprobleme beim Ford Focus RS

Für Europa wichtig ist allerdings eine Rückrufaktion von Ford. Aufgrund von Problemen mit dem Bremspedal bittet der Hersteller die Besitzer eines Focus RS in die Werkstatt.

Bei den Fahrzeugen aus dem Produktionszeitraum vom 1. Oktober 2008 bis zum 30. November 2009 kann beim Bremsen ein zu geringer Unterdruck aufgebaut werden. Allerdings soll dieses Problem laut Hersteller nur nach einem Kaltstart in Lagen über 400 Metern Höhe auftreten.

Im Rahmen der Serviceaktion wird das Antriebssteuergerät überprüft und neu kalibriert. Der Werkstattaufenthalt dauert laut Ford eine halbe Stunde.

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