AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Abkoppelbarer Allradantrieb von ZF

Völlig losgelöst

Allrad ist auch bei reinen Straßen-Pkw immer mehr im Kommen. Obwohl der deutliche Vorteile bringt, ist der Spritverbrauch zum Teil höher.

mid/tm

Zudem lässt sich mit den modernen Systemen die optimale Verteilung von Antriebskräften realisieren.

Das kommt beispielsweise dann zum Tragen, wenn der Reibwert der Fahrbahn an den einzelnen Rädern deutlich variiert wie bei Eis und trockenem Asphalt.

Der Nachteil der 4x4-Systeme ist meist ein Mehrverbrauch, der mitunter sogar recht deutlich ausfallen kann.

Jedoch genügt beim aller größten Teil der Fahrsituationen ein Zweiradantrieb. So birgt ein Vierradantrieb bei einer Autobahnfahrt auf den Geraden keinerlei Handling- oder Fahrdynamikvorteile, erhöht den Spritverbrauch jedoch trotzdem.

Das ist auch bei zuschaltbaren Systemen der Fall. Denn selbst ohne Antriebskraft werden hier Massen bewegt, was zu Plansch-, Reibungs- und Schleppverlusten führt.

Automobilzulieferer ZF hat nun ein Allradsystem präsentiert, das sich automatisch abschaltet, wenn es nicht benötigt wird. Dabei kommt im Falle des Vorderradantriebs der komplette Hinterrad-Antriebsstrang zum völligen Stillstand, und zwar vom vorderen Winkeltrieb über die Kardanwelle bis hin zum Hinterachsgetriebe.

Die automatische Abkoppelung findet vorn direkt hinter dem Hauptgetriebe und hinten vor dem linken und rechten Hinterrad statt. So werden die Komponenten dazwischen nicht mitgeschleppt, was Sprit und damit CO2-Emissionen einspart.

Der Hersteller beziffert die Einsparung auf bis zu fünf Prozent. Das kommt nicht nur dem Endverbraucher zugute, sondern hilft auch den Herstellern beim Einhalten der EU-Emissionsnormen.

Doch neben einer Einsparung von Sprit und Abgasen birgt das Bauteil noch mehr Vorteile. Die beiden Kupplungen im Hinterachsgetriebe lassen sich nutzen, um eine freie Antriebsmomentverteilung zwischen den Hinterrädern zu realisieren und darüber hinaus auch noch ein Torque Vectoring zu erzielen.

Dabei beeinflusst die individuelle Verteilung der Antriebskraft die Gierrate des Fahrzeugs und nimmt in Grenzsituationen positiven Einfluss auf die Fahrstabilität.

Mit dem Eingriff lässt sich nämlich ein Drehimpuls um die Hochachse des Fahrzeugs bewirken, der beispielsweise im Fall eines Über- oder Untersteuerns aufgrund von Glatteis, stabilisierend wirkt und das Fahrzeug wieder auf die eingeschlagene Bahn zurück bringt. Damit steigert das System die Fahrsicherheit.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Wie Gutachter nicht nur beim Geld sparen helfen

Was tun, wenn’s kracht?

Ein Verkehrsunfall bringt mehr als nur Blechschäden mit sich. Unsicherheit, der Stress der Regulierung und das Risiko, finanzielle Einbußen zu erleiden, sind meist mit an Bord. Hier kommen unabhängige Kfz-Gutachter ins Spiel.

Auf der Suche nach einem neuen Autoreifen, kann man schnell feststellen, dass moderne Reifen mit Hinweisen auf besondere Witterungsresistenz versehen sind. Grund hierfür sind die klimatischen Veränderungen der vergangenen Jahre.

Aber nur für 18-jährige!

Seat Leon ab sofort schon ab 16.990 Euro

Dank eines Bonus bekommen Führerscheinneulinge den Seat Leon nun um 2.000 Euro günstiger. Das Angebot gilt ab dem ersten Tag im Besitz der Fahrerlaubnis.

Pirelli P Zero: Jubiläum des sportlichen Reifen

P Zero: „Vorsicht bissig“ seit 40 Jahren

Wenn sich ein Reifen in den Asphalt verbeißt wie die Derivate des Pirelli P Zero, dann klappen die Hot Laps auch auf ungewohnter Piste. Zu Besuch bei Pirelli, inklusive Headquarter, Comer See und Temple of Speed

Elektrische Souveränität: Was moderne Elektroautos heute leisten

Elektroautos und was sie können

Elektroautos markieren einen Wendepunkt der Mobilität. Der elektrische Antrieb arbeitet präzise, leise und effizient, die Fahrzeuge integrieren sich in digitale Ökosysteme und in das Stromnetz.