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Dreizylinder-Motoren auf dem Vormarsch

Klein und sparsam

Drei-Zylinder-Triebwerke werden immer gefragter, sind sparsam und oft mindestens so leistungsstark wie ihre größeren Brüder.

mid/bp

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Immer mehr Autohersteller setzen auf den Dreizylinder unter der Motorhaube. Der neue Kia Picanto bekommt einen "Dreier" unter die Haube.

Auch die 2012 startenden Peugeot 208 und Renault Clio greifen auf die kleinen Triebwerke zurück.

Über die geringfügig lautere Gangart lässt sich da getrost hinweghören. Kein Wunder also, dass sie nun verstärkt Einzug in die automobile Welt halten.

Der noch in diesem Frühjahr startende Kia Picanto rollt beispielsweise gleich mit einem Dreizylinder-Benziner daher, der in unterschiedlichen Leistungsstufen angeboten wird.

Aus 1,0 Litern Hubraum schöpft der Ottomotor je nach Ausbaustufe 70 PS bis 110 PS. Während die Spitzenmotorisierung turboaufgeladen ist, setzen die anderen Varianten auf Saugrohreinspritzung kombiniert mit Vierventiltechnik und variabler Nockenwellenverstellung.

Durch die Kombination mit einem Start-Stopp-System sinken Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß. Das Einstiegsaggregat soll laut Kia nur 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen.

Auch die Nachfolger des Peugeot 207 und Renault Clio, die beide im Jahr 2012 auf den Markt kommen, setzen auf den "Dreier" unter der Haube. Der neue Peugeot 208 wird wohl 1,0-Liter- und 1,2-Liter-Benziner mit jeweils drei Zylindern bekommen.

Sie leisten 70 PS bis 100 PS. Die Start-Stopp-Automatik drückt die CO2-Marke unter 90 Gramm pro Kilometer. Knapp über diesem Wert landet der neue Renault Clio mit seinem Turbobenziner.

Aus 0,9 Litern Hubraum zieht er beachtliche 90 PS Leistung, was zu einem CO2-Ausstoß von 95 Gramm pro Kilometer führen soll.

Als Alternative sollen zum 2012 anstehenden Generationswechsel außerdem 1,2-Liter-Turbobenziner mit 100 PS und 115 PS angeboten werden.

Einen Schritt schneller sind da schon andere Hersteller. Der Nissan Micra beispielsweise fährt bereits mit einem Dreizylinder über die Straße.

Der 1,2-Liter-Direkteinspritzer leistet 80 PS und verbraucht genormt 5,0 Liter Super je 100 Kilometer bei einem CO2-Ausstoß von 115 g/km. Im Herbst folgt zudem eine leistungsstärkere Version, die per Kompressor beatmet wird.

Bei 98 PS und mit dem optionalen Start-Stopp-System soll sich der Cityflitzer dann mit nur noch 4,0 Litern Kraftstoff zufrieden geben. Der CO2-Wert sinkt auf 95 g/km.

Auch VW Polo, Toyota Aygo und dessen baugleiche Geschwister Citroen C1 und Peugeot 107 sowie die Toyota-Modelle iQ und Yaris setzen auf die Kraft der drei Zylinder.

Unbestrittener Vorreiter auf diesem Gebiet ist allerdings der italienische Fiat-Konzern, der als einer der ersten den Schritt zum "Dreier" gemacht hat.

Mittlerweile haben die Italiener das Downsizing im Motorraum noch weiter getrieben: Der Stadtflitzer Fiat 500 ist mit einem 85 PS starken Zweizylinder zu haben. Seine Leistung schöpft der Benziner dabei aus nur 0,875 Litern Hubraum.

Trotz eines Normverbrauchs von 4,1 Litern Super und einem CO2-Ausstoß von 95 g/km soll eine Höchstgeschwindigkeit von 173 km/h möglich sein.

Zahlen, die eines zeigen: Der Siegeszug des Dreizylinders scheint unaufhaltsam. Gerade in Zeiten, in denen auf Umweltschutz besonderer Wert gelegt wird, sind die kleinen Motoren ein wichtiger Beitrag, um CO2-Grenzwerte zu erreichen.

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