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IAA 2011: Die komplette Vorschau

Und ewig lockt das Blech

Glanz & Glamour gibt es auch heuer auf der Frankfurter Automobilausstellung (IAA). Wir fassen die Neuheiten zusammen.

mid/sta

Zeig dich von deiner schönsten, schnellsten und stärksten Seite - dieser Aufforderung folgen alle zwei Jahre wieder die Automobilhersteller beim
Packen ihrer Koffer für die IAA in Frankfurt. 08/15-Modelle? Damit lockt man niemanden auf sein Ständchen.

Stattdessen gibt es Topversionen, am besten in leuchtenden Farben, aufregende Konzeptfahrzeuge und technische Highlights. Das ist unter Garantie auch in diesem Jahr so. Wer sich jedoch nicht von all dem Glanz und Gloria blenden lässt, der merkt, dass die echten Neuheiten in diesem Jahr dünn gesät sind.

Die Traumauto-Fraktion

Zu den aufregendesten Premieren der diesjährigen Frankfurter Autoschau gehört ein Modell, das auf den ersten Blick so gar nicht neu erscheint: der Porsche 911, der in seiner jetzt siebten Generation seinem Vorgänger zum Verwechseln ähnlich sieht - so, wie sich das für einen echten Klassiker gehört.

Wer jedoch zwei Mal hinschaut, bemerkt, dass sich der Sportler gegenüber der vorherigen Version in der Länge gestreckt hat und zwar auf 4,49 Meter. Ein weiteres Novum: Die Motoren verstecken sich nun hinter Abdeckungen und sind für neugierige Enthusiasten nicht mehr zu sehen.

Die Motorenpalette umfasst zum Marktstart im kommenden Jahr einen 3,4-Liter-Boxermotor mit 350 PS und einen 3,8-Liter-Antrieb mit 400
PS.

Auf die gleiche vermögendere Klientel zielt der Mercedes SLS Roadster (Bild links) ab, der ganz ohne Flügeltüren mit seinem 6,2-Liter-V8-Benziner mit 571 PS zum Fliegen einlädt.

Ein weiteres Highlight aus der Sportwagen-Riege ist der Ferrari 458 Spider. Angesichts seiner atemberaubenden Fahrleistungen ist der Italiener ein echter Teufelskerl, der mit offener Haube die Nähe zum Himmel sucht.

Ein echter Himmelsstürmer ist auch der Cadillac Ciel, eine traumhaft schöne Cabrio-Studie, die nur einen Wunsch mehr offen lässt, nämlich: das Fahrzeug zu besitzen.

Der Zwergenaufstand

Ganz kleine automobile Brötchen bäckt auf dieser Messe VW. Die Wolfsburger zeigen nach langer Zeit endlich den fertigen Up (Bild links oben), der in die Fußstapfen des zumindest hierzulande eher erfolglosen Fox tritt und noch dieses Jahr endgültig an den Start gehen soll.

Nicht ganz so klein, aber ebenfalls nagelneu ist der Fiat Panda (Bild links), der die Verwandtschaft zu seinem Vorgänger auch nach kräftigem Feilen an der Außenhaut nicht verleugnen kann.

Ebenfalls mit Bedacht sind die Verantwortlichen bei der Runderneuerung des Toyota Yaris (Bild rechts) vorgegangen und haben ihrem Spross eine leicht modernere Außenhaut, aber dafür einen deutlich hochwertigeren Innenraum mit auf den Weg gegeben.

Ganz anders als die bisherige Generation gibt sich die Mercedes B-Klasse (Bild rechts unten). Statt gediegenem Seniorenauto will der geräumige Kompaktklassler nun mit Knicken und Sicken auch das junge Publikum begeistern und dennoch mit praktischen Werten wie viel Stauraum und guter Übersicht auch einen Fuß in der Familien-Haustür behalten.

Zu den Highlights der neuen Klasse gehören unter anderem ein serienmäßiges Notbremssystem und eine sehr gute Aerodynamik. Für den Antrieb sorgen vier neue Motoren - zwei Benziner und zwei Diesel.

Auch der neue Einser BMW ist eindeutig als Abkömmling seines Vorläufers zu erkennen und bietet genau wie bisher ausgesprochen viel Sportlichkeit. Das demonstriert schon die Karosserie mit Kanten, Knicken, breiter Front und schmalen, angriffslustigen Scheinwerferaugen.

Auch der neue Opel Astra GTC (Bild rechts) will mit viel Sportlichkeit auf Kundenjagd gehen. Optisch knüpft das fünfsitzige Rüsselsheimer Coupé an die auf dem Pariser Salon gezeigte Studie GTC an und zeichnet sich durch sichelförmige Vertiefungen an der Seite, breite Schultern, einen trapezförmigen Kühlergrill und eine sportlich abfallende Dachlinie aus.

Klein aber oho, das ist das neue Mini Coupé, das nun endlich als Serienversion sein ungewöhnliches Dach präsentiert. Der erste Zweisitzer der BMW-Tochter sieht nicht nur windschnittig und angriffslustig aus, er hat auch mächtig Kraft unter der Haube und kommt mit mindestens 122 PS daher.

Die SUV-Abteilung

Bei den beliebten Kompakt-SUV heißt die Neuheit des Jahres Audi Q3. Der kleineBruder des Q5, der Ende des Jahres auf den Markt kommt, schlägt voll in die Kerbe von VW Tiguan und BMW X1 und will sich ein großes Stück des lukrativen Segment-Kuchens sichern.

Gleiches hat auch Mazda vor mit dem CX-5 (Bild links), der auf der Frankfurter Autoschau seine Weltpremiere feiert und sich optisch nah an der bereits in Genf gezeigten Studie Minagi orientiert. Besonders auffällig an dem neuen Japaner ist der verspielte Kühlergrill mit der Chromeinfassung, die bis in die Scheinwerfer hineinreicht.

Unter den großen Geländegängern ist die neue M-Klasse von Mercedes (Bild links) das Highlight der Frankfurter Messe. Der Allrader ist flacher als sein Vorgänger und fährt eine deutlich stärker konturierte Motorhaube vor sich her.

Familienfreunde & Alternative

Die wichtigste Neuerung bei den Familienkutschen ist der Opel Zafira, der fortan den Beinamen "Tourer" tragen wird. Er verfügt über jede Menge neuer Assistenzsysteme und einen gewachsenen Kofferraum. Beim Fünfsitzer weitet sich das Volumen auf 710 Liter aus. Werden die Sitze umgeklappt, stehen beim Neuen 1.860 Liter zur Verfügung.

Bei den alternativen Antriebe gibt BMW besonders viel Gas. Die Münchner zeigen mit dem kleinen i3 und dem sportlichen i8, wie die BMW-Mobile der Zukunft aussehen werden.

Bei Peugeot ist das Thema alternative Antriebe bereits weiter fortgeschritten. Die Franzosen zeigen mit dem 508 RXH (Bild links oben) einen Kombi mit Diesel-Elektroantrieb, der mit weniger als vier Liter Kraftstoff je 100 Kilometer zurande kommen soll. Auch Volvo ist mit einem supersparsamen Diesel-Hybrid, der im V60 seine Arbeit verrichtet, nach Frankfurt gereist.

Das Rahmenprogramm hat ebenfalls einiges zu bieten. So stehen mehr als 200 neue Fahrzeugmodelle für eine Probefahrt auf einer 20-minütigen Teststrecke rund um Frankfurt bereit. Wer abseits der Straße fahren will, kann sein Können auf dem Offroad-Parcours mit Buckel- und Schlaglochpisten, extremen Schräglagen und einer Wippe unter Beweis stellen.

Für Kart-Fans steht die traditionelle Outdoor-Bahn bereit, auf der zwölf Karts gleichzeitig gegeneinander antreten können. Zudem gibt es im Rahmen einer Tombola einen Mini Clubman zu gewinnen.

Die IAA ist vom 15. bis 25. September für jedermann geöffnet. Die Tageskarte kostet 13 Euro, am Wochenende 15 Euro. Ein ermäßigtes Ticket ist für 7,50 Euro zu haben.

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