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Auf nach Frankfurt!

Automobile Messen bieten was fürs Auge: Nicht nur stählerne Bolliden und filigrane Kunststoffkarossen locken die Autofans aus aller Welt.

mid/sta

Das gilt im besonderen Maße für die IAA, die in diesem Jahr am 15. September ihre Tore öffnet und zum Staunen einlädt.

Zu den aufregendsten Neuheiten der diesjährigen Frankfurter Autoschau gehört ein Modell, das auf den ersten Blick so gar nicht neu erscheint: der Porsche 911, der in seiner jetzt siebten Generation seinem Vorgänger zum Verwechseln ähnlich sieht - aber eben so, wie es sich für einen echten Klassiker gehört.

Wer genau hinsieht, bemerkt dann doch, dass sich der Sportler gegenüber dem Vorgänger in der Länge gestreckt hat und zwar auf 4,49 Meter. Ein weiteres Novum: Die Motoren verstecken sich nun hinter Abdeckungen und sind für neugierige Enthusiasten nicht mehr zu sehen. Die Motorenpalette umfasst zum Marktstart im kommenden Jahr einen 3,4-Liter-Boxermotor mit 350 PS und einen 3,8-Liter-Antrieb mit, 400 PS.

Ebenfalls bekannt und dennoch neu tritt der Mercedes SLS Roadster, die offene Version des gut ein Jahr alten Supersportlers von AMG, auf. Das Cabrio mit dem Stoffverdeck und dem gleichen 6,2-Liter-V8-Benziner mit 571 PS steht ab Herbst bei den Mercedes-Händlern.

Noch recht geheimnisumwoben gibt sich Toyota hinsichtlich des neuen Sportlers FT-86. Die Serienversion des Hecktrieblers bekommen Interessenten erst im Dezember in Tokio zu sehen, auf der IAA gibt es jedoch eine seriennahe Studie.

Doch die IAA lockt nicht nur mit sportlichen und PS-starken "Schnellschüssen". Auch für normalsterbliche Autokäufer hat die Messe jede Menge Stoff zu bieten: Völlig neu eingekleidet hat sich zum Beispiel die Mercedes-Benz B-Klasse, die statt mit solidem Blechkleid mit modernem Outfit über die Straßen rollt.

Zu den Highlights der neuen Klasse gehören unter anderem ein serienmäßiges Notbremssystem und eine sehr gute Aerodynamik. Für den Antrieb sorgen vier neue Motoren, zwei Benziner und zwei Diesel.

Beim Konkurrenten BMW geht es in der Kompaktklasse um ganz andere Werte, nämlich um Sportlichkeit. Schließlich will der neue Einser, genau wie sein Vorgänger, der sportlichste Vertreter seiner Klasse sein.

Das demonstriert schon seine neue Karosserie mit Kanten, Knicken, breiter Front und schmalen, angriffslustigen Scheinwerferaugen. Auch der neue Opel Astra GTC will mit viel Sportlichkeit auf Kundenjagd gehen.

Optisch knüpft das fünfsitzige Rüsselsheimer Coupé an die auf dem Pariser Salon gezeigte Studie GTC an und zeichnet sich durch sichelförmige Vertiefung an der Seite, breite Schultern, einen trapezförmigen Kühlergrill und eine sportlich abfallende Dachlinie aus, die ihren Abschluss im integrierten Dachspoiler findet.

Wer es noch eine Nummer kleiner mag, sollte sich die Messestände der asiatischen Hersteller genauer anschauen. Dort findet sich zum Beispiel der neue Toyota Yaris, der direkt nach der IAA in Serie gehen wird.

Im Vergleich zum Vorgänger ist der neue Yaris um zehn Zentimeter auf 3,89 Meter gewachsen und verfügt über eine etwas modernere Außenhaut und einen hochwertigeren Innenraum.

Bei Kia steht neben dem vergleichsweise frischen Picanto der nigelnagelneue Rio. Der Einstiegspreis des im September zu den Händlern kommenden Kleinwagens liegt, wie beim aktuellen Modell, voraussichtlich bei in etwa 10.500 Euro.

Hierfür bekommt der Kunde außer dem Schleuderschutz ESP und sechs Airbags unter anderem sieben Jahre Garantie. Die Neuauflage des Honda Civic tritt mehr oder weniger vollständig runderneuert gegen Rivalen wie Ford Focus, Opel Astra und den VW Golf an.

Noch viel kleinere Neuigkeiten gibt es bei VW. Die Wolfsburger präsentieren ein Stadtauto auf Basis der Studie VW Up, das noch dieses Jahr auf den Markt kommen soll. Noch nicht zu sehen sind die Ableger von Skoda und Seat, die beide erst 2012 zu den Händlern kommen. Hierbei will Skoda vor allem mit unschlagbaren Preisen punkten und Seat mit gewohnt sportlichem Design.

Klein aber oho, das ist das neue Mini Coupé, das nun endlich als Serienversion sein ungewöhnliches Dach präsentiert. Der erste Zweisitzer der BMW-Tochter sieht nicht nur windschnittig und angriffslustig aus, er hat auch mächtig Kraft unter der Haube und kommt mit mindestens 122 PS daher.

Bei den beliebten Kompakt-SUV heißt die Neuheit des Jahres Audi Q3. Der kleine Bruder des Q5, der Ende des Jahres auf den Markt kommt, schlägt voll in die Kerbe von VW Tiguan und BMW X1 und will sich ein großes Stück des lukrativen Segment-Kuchens sichern.

Gleiches hat auch Mazda vor mit dem CX-5, der auf der Frankfurter Autoschau seine Weltpremiere feiert und sich optisch nah an der bereits in Genf gezeigten Studie Minagi orientiert. Besonders auffällig an dem neuen Japaner ist der verspielte Kühlergrill mit der Chromeinfassung, die bis in die Scheinwerfer hineinreicht.

Unter den großen Geländegängern ist die neue M-Klasse von Mercedes das Highlight der Frankfurter Messe. Der Allrader ist flacher als sein Vorgänger und fährt eine deutlich stärker konturierte Motorhaube vor sich her.

Die wichtigste Neuerung bei den Familienkutschen ist der neue Opel Zafira, der fortan den Beinamen "Tourer" tragen wird. Hinzu kommen jede Menge neuer Assistenzsysteme und ein gewachsener Kofferraum.

Beim Fünfsitzer weitet sich das Volumen um 65 Liter auf 710 Liter aus, werden die Sitze umgeklappt, stehen beim Neuen 1.860 Liter zur Verfügung, 40 Liter mehr als beim bisherigen Modell.

Bei den alternativen Antrieben gibt BMW besonders viel Gas. Die Müncher zeigen mit dem kleinen i3 und dem sportlichen i8, wie die BMW-Mobile der Zukunft aussehen werden. Bei Peugeot ist das Thema Alternative Antriebe bereits weiter fortgeschritten.

Die Franzosen zeigen mit dem 508 RXH einen Kombi mit Diesel-Elektroantrieb, der mit weniger als vier Liter Kraftstoff je 100 Kilometer zurande kommen soll.

Die IAA ist vom 15. bis 25. September für jedermann geöffnet. Die Tageskarte kostet 13 Euro, am Wochenende 15 Euro. Ein ermäßigtes Ticket ist für 7,50 Euro zu haben.

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