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Jaguar C-X75 kommt als Kleinserie

Unter Starkstrom

Acht Monate nach der Premiere als Studie auf dem Pariser Salon wird der Hybrid-Supersportler C-X75 in Kooperation mit Williams-F1 Realität.

mid/mah

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Porsche, Ferrari, und Co. bekommen Gesellschaft von Jaguar. Nur acht Monate nach der Premiere der spektakulären Konzeptstudie auf dem Pariser Salon haben die Briten angekündigt, den C-X75 in Kooperation mit Williams-F1 tatsächlich zu bauen. Williams bringt dabei seine langjährige Erfahrung in den Bereichen Aerodynamik, Kohlefaser-Herstellung und Hybrid-Technologie ein.

Und, was ganz wichtig ist: Der C-X75 ist um keinen Deut weniger schön als die Designstudie. „Wir waren immer davon überzeugt, dass der Jaguar C-X75 auch mit Straßenzulassung noch genauso umwerfend aussehen würde wie die Studie“, sagt Ian Callum, Jaguars Design-Übervater. Und wir sehen keinen Grund, ihm zu widersprechen.

Laut Jaguar-Markendirektor Adrian Hallmark reagieren die Briten damit auf das "atemberaubende Echo", das die Studie auf dem letztjährigen Pariser Salon gefunden hat.

Anders als das Konzeptfahrzeug, das nicht nur aufgrund seiner futuristischen Formgebung einer der automobilen Stars von Paris war, wird die Serienversion aber nicht von einem Gas-Turbinentriebwerk angetrieben.

Strom statt Gas

Stattdessen sollen ein hochaufgeladener Vierzylinder-Turbobenziner und ein Hochleistungselektromotor an jeder Achse den C-X75 auf Touren bringen. Der Fahrer wird per manueller Bedienung die Wahl zwischen drei Fahrmodi haben. Rein elektrisch soll der Supersportler dabei knapp 50 Kilometer zurücklegen können.

Laut Hallmark ist die Gasturbine als Antriebstechnik aber nicht abgeschrieben, sondern wird "mittelfristig definitiv eine Rolle im Jaguar-Portfolio spielen". Dazu hat Tata Motors, Jaguars Mutterkonzern, bereits einen erheblichen Anteil an Bladon Jets, dem Konstrukteur und Hersteller der als Reichweitenverlängerer gedachten Gasturbinen erworben.

Carl-Peter Forster, CEO von Tata Motors und damit Jaguar-Oberboss (im nebenstehenden Bild rechts neben Frank Williams sitzend), nennt das Auto schon jetzt stolz einen "Vorreiter automobiler Zukunftstechnologie".

Bahnbrechend sind in der Tat dessen Beschleunigungswerte: Den Sprint von null auf 100 km/h soll der hybride Supersportler in knapp über drei Sekunden absolvieren. Seine Höchstgeschwindigkeit wird jenseits der 320 km/h-Marke liegen.

Viel Leistung, wenig Verbrauch?

Leistungsmäßig soll er an die 800 PS-Systemleistung der Studie heranreichen. Fast noch spektakulärer ist der Durchschnittsverbrauch: Durch Leichtbau und Karbon-Chassis ist ein Normverbrauch von unter vier Litern pro 100 Kilometer und ein CO2-Ausstoß von 99
Gramm pro Kilometer ins Auge gefasst.

Britisch nobel formuliert, heißt das: "Jaguar rechnet mit einem Verbrauch von vier Litern." Wir hoffen stark, dass sich die Briten dabei nicht verrechnet haben. Immerhin kann der Hybrid-Sportler bis zu 50 Kilometer rein elektrisch zurücklegen.

Irgendwie "vom anderen Stern" sind aber nicht nur die Fahrleistungen und die Verbrauchswerte: Auch der Preis des Serien-C-X75 ist astronomisch. Für das in limitierter Auflage von 250 Exemplaren gebaute und ab Herbst 2013 erhältliche Auto wird ein Preis von rund 700.000 britischen Pfund aufgerufen.

Nach aktuellem Wechselkurs wären dies knapp 800.000 Euro. Und die österreichischen Steuern sind da noch gar nicht dazugezählt.

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