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Spaß für Zwei

Noch eine Ergänzung der Mini-Familie: Der zweisitzige Roadster kommt mit flacher Frontscheibe und kräftigen Motoren.

mid/js

Das gab es noch nie - einen Mini als Zweisitzer. Ab 25. Februar 2012 ist es soweit, denn dann steht der Mini Roadster bei den Händlern zum Verkauf.

Zur Markteinführung kann sich der Kunde zwischen vier Motorisierungen entscheiden: dem Mini Cooper Roadster mit 122 PS, dem Diesel Mini Cooper SD Roadster 143 PS, dem Mini Cooper S Roadster 184 PS und dem Topmodell der Baureihe, dem Mini Cooper John Works mit 211 PS.

Die Benziner basieren alle drei auf einem Triebwerk mit 1,6 Liter Hubraum mit vier Zylindern, während der Diesel auf zwei Liter Motorvolumen zurückgreifen kann. Österreich-Preise sind noch nicht bekannt, sie werden sich aber zwischen rund 23.500 Euro beim 122-PS-Modell und fast 34.000 Euro beim Works bewegen.

Optisch passt der Roadster nahtlos ins Mini-Familienbild. Aber anders als beim Mini mit geschlossenem Stoffverdeck ist deutlich das Drei-Box-Design mit dem von der Fahrgastzelle abgesetzten Kofferraum zu erkennen.

Laderaum mit 240 Litern Volumen

Dieser hat übrigens ein Fassungsvermögen von 240 Litern und kann auch vom Innenraum, dank einer Durchladevorrichtung hinter den beiden Sitzen, erreicht werden.

Das manuelle Verdeck wird mittels einer kurzen Drehung am Entriegelungshebel des Windschutzscheibenrahmens entsperrt und dann einfach mit der Hand nach hinten geschwenkt, wo es hinter den Sitzen einrastet.

Dann sieht man auch die beiden, hinter den Sitzen angebrachten Überrollbügel, die zusammen mit dem verstärkten Frontscheibenrahmen für optimalen Insassenschutz sorgen sollen.

Der tiefe Schwerpunkt des Roadsters soll bei nahezu gleichen Abmessungen wie beim Mini für nochmals gesteigerten Fahrspaß sorgen. Dazu trägt auch das speziell auf den offenen Zweisitzer abgestimmte Fahrwerk bei.

Eine elektromechanische Servolenkung, Fahrstabilitätsregelung, Traktionskontrolle sowie im Heckbereich angebrachte Versteifungen der Karosserie sorgen für sicheres und agiles Fahrverhalten.

Ausfahrender Heckspoiler serienmäßig

Für aerodynamische Verbesserungen sorgen ein Heckspoiler, der ab einer Geschwindigkeit von 80 km/h automatisch ausfährt, und die deutlich schräger gestellte Frontscheibe.

Die kraftvollen Motoren sorgen für ordentlichen Vortrieb des frontangetriebenen Zweisitzers. Spitzenwerte in Sachen Durchzugskraft zeigt dabei der 2,0-Liter-Diesel mit 143 PS - sein maximales Drehmoment von 305 Newtonmetern liegt schon ab 1.750 Umdrehungen an.

Auf Verlangen des Fahrers soll der kraftvolle Dieselmotor den 1.200 Kilogramm schweren Zweisitzer in 8,1 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen und für eine Höchstgeschwindigkeit von 212 km/h sorgen.

Und trotz dieser guten Fahrleistungswerte weist der Diesel-Roadster im Mix nur einen Verbrauch von 4,5 Liter Diesel pro 100 Kilometer aus. Wie auch der 120 PS starke Mini Roadster ist die Diesel-Variante unter anderem serienmäßig mit Bremsenergie-Rückgewinnung, Start-Stopp-Funktion und Schaltpunktanzeige ausgerüstet.

Sportler-Fraktion: S und Works
Die beiden sportlicheren Versionen S und Cooper Works rufen mit ihren Fahrleistungen den Spieltrieb hervor. Während der 184 PS starke S mit seiner Doppel-Turbo-Technologie in 7,0 Sekunden von Null auf 100 km/h stürmt und eine Höchstgeschwindigkeit von 227 km/h erzielt, durcheilt der nochmals stärkere Works die 100-km/h-Marke schon nach 6,5 Sekunden und ist in der Endgeschwindigkeit nochmals um zehn km/h schneller.

Und selbst bei diesen Fahrleistungen gibt Mini immer noch akzeptable Verbrauchswerte an. Beim Mini Roadster S im Mix 6,0, beim Works 7,3 Liter Super je 100 Kilometer.

Neben den Sportsitzen gibt es in allen Versionen serienmäßig Klimaanlage, eine Einparkhilfe am Heck, in der Höhe verstellbare Sitze und elektrisch verstellbare Außenspiegel. Ebenfalls obligatorisch: die seitenlange Aufpreisliste.

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