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BMW 4er - Neuvorstellung

Vier gewinnt

Erstmals in seiner Geschichte löst BMW das Coupé aus der 3er-Reihe und eröffnet damit eine eigene Baureihe, mit allem was dazu gehört.

mid/tl

Ab Oktober liefern die Münchner den zweitürigen "Ex-Dreier" als neuen "4er" aus. Die Reihe startet mit sechs Motoren und fünf Allrad-Varianten.

Coupés sind die traditionellen Lieblinge der Autobauer. Sie bieten zwei Türen weniger als die entsprechende Limousine, sind dafür deutlich teurer. Dass BMW für den Zweitürer seiner beliebtesten Baureihe eine neue Bezeichnung kreiert hat, resultiert nicht zuletzt aus dem drastischen Rückgang der Käufergunst bei den Coupés.

Bestritt der Zweitürer 2008 noch 31 Prozent aller Dreier-Verkäufe, war 2012 nun noch jeder zehnte 3er ein Zweitürer. Mit eigenständigem Auftritt, ausgefeilteren dynamischen Potential und edlerem Ambiente soll der 4er nicht nur neue Lust am Zweitürer wecken, sondern der Marke und ihrer Mittelklasse einen spürbaren Imageschub verpassen.

Dabei ist die Entwickung einer eigenen Baureihe für das neue Coupé von BMW kein Etikettenschwindel. Schon beim "E36" von 1992 trennten sich die Wege der Karosserien von Limousine und Zweitürer so weit, dass kein Blechteil mehr dem des jeweiligen anderen Modells entsprach. Und somit findet sich beim schlanken 4,64 Meter langen Kleid des "4ers" auch kein gemeinsames Teil mit der "3er"-Limousine. Mit dem um 50 Millimeter auf 2.810 Millimeter verlängerten Radstand übertrifft der neue Vierer seine direkten Wettbewerber deutlich. Das Coupé der Mercedes C-Klasse hat 2.760 Millimeter Radstand, der Audi "A5" bietet 2.751 Millimeter.

Zum Verkaufsstart bietet BMW den Vierer mit drei Benzinmotoren an, die 135 kW/184 PS, 180 kW/245 PS und 225 kW/306 PS leisten. Die drei Diesel treten mit 135 kW/184 PS, 190 kW/258 PS und 230 kW/313 PS an. Bis auf den "430d" mit 190 kW/258 PS sind alle Motorvarianten in Verbindung mit dem Allradsystem "x-Drive" erhältlich. Der "435d" ist serienmäßig damit ausgestattet. Wie bei den Bayern üblich, verlockt eine lange Liste optionaler Schmankerl den "4er"-Interessenten zu weiteren Investitionen.

Nach dem "4er"-Coupé soll es unter der neuen Nummer von BMW weitere Anschlüsse geben. Auch der 4er ist als komplette Modellfamilie konzipiert. Bereits im nächsten Jahr kommt das Cabrio. Danach steht ein viertüriges Pendant zum 6er "Grand Coupé" für die zweite Jahreshälfte 2014 auf der Agenda. In die Fußstapfen der zweitürigen Dynamik-Ikone "M3" wird ein entsprechender "M4" treten, der mit einem doppelt aufgeladenen Reihensechszylinder und etwa 80 Kilo Mindergewicht dafür sorgen dürfte, dass dann Audi "RS5" und Mercedes "C 63 AMG" wieder sorgenvoller nach München blicken dürfen.

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