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Weissach - Porsches Entwicklungszentrum

Höchste Kompetenz

Den Porsche 918 Spyder gibt es mit dem noch schnelleren und leichteren Weissach-Paket… was ist Weissach überhaupt? Und wo liegt es?

mid/ld

Ein Traum dürfte für die meisten Autofahrer der neue Porsche 918 Spyder bleiben, der auf 918 Stück limitiert ist. Doch auch von diesen Porsche-Fans wird nur ein kleiner Kreis von dem so genannten "Weissach-Paket" für diesen Hybrid-Supersportler profitieren.

Der hat damit um gut 40 Kilogramm abgespeckt und kann dadurch noch fulminanter beschleunigen. Er schafft die Nürburgring-Nordschleife als erster in unter sieben Minuten und das bei nochmals verbesserter Energieeffizienz. Denn im 918 und hinter dem Begriff "Weissach-Paket" steckt bis ins Detail geballtes Entwickler-Know-how.

Der Porsche-Standort Weissach ist eine Gemeinde mit über 7.400 Einwohnern im Landkreis Böblingen in der Metropolregion Stuttgart. Hier in der beschaulich wirkenden schwäbischen Ländlichkeit, rund 25 Kilometer vom Porsche-Stammwerk in Zuffenhausen entfernt, hat Porsche seine Teststrecke. Die ist nach der Grundsteinlegung durch Ferry Porsche im Jahr 1961 dann 1962 auf rund 38 Hektar Grundstücksfläche in Betrieb gegangen. Auf dem entsprechend vergrößerten Gelände ist dann 1971 das Entwicklungs- und Motorsportzentrum des Herstellers entstanden, wo der Porsche-Entwicklungsbereich mit den Abteilungen Konstruktion, Versuch und Design sitzt.

Im Jahr 2008 belegte Porsche in Weissach bereits eine Fläche von 68 Hektar. Zuletzt hat Porsche hier ein Elektronik Integrations Zentrum eröffnet. In diesem Projekthaus bündelt der Hersteller die aktuell an Bedeutung zunehmenden Themen wie Connected Cars, E-Antriebe und mehr. Ein weiterer Ausbau ist 2013 bereits genehmigt worden.

In Vorbereitung auf kommende Einsätze in der Klasse LMP1 der Langstrecken-Meisterschaft World Endurance Championship hat Porsche seit 2011 die Motorsportabteilung verdoppelt. Dort entstehen die Fahrzeuge, die dann auch beim legendären Klassiker "24 Stunden von Le Mans" an den Start gehen. Im Juni 2013 hat der Wagen - früher als erwartet - bereits seine ersten Runden auf der Teststrecke in Weissach gedreht. Seit der Entscheidung für den Einsatz ist ein Werkstattgebäude und ein Verwaltungsbau entstanden. Rund 200 Mitarbeiter sind für Konstruktion, Bau und Einsatz des neuen Werks-Rennwagens hier verantwortlich.

Weitere moderne Gebäude entstehen bis Mitte 2014 noch durch den Bau eines neuen Design-Zentrums und eines neuen Windkanals. Im April 2013 waren bereits 4.500 Porsche-Mitarbeiter in Weissach beschäftigt. Und sie sorgen nicht nur dafür, dass jährlich etwa 800 neue und revidierte Rennmotoren und Renngetriebe die Werkstätten verlassen oder in der Chassis-Werkstatt rund 500 Fahrzeugvermessungen durchgeführt werden, sondern auch, dass die Gemeinde über die höchste Pro-Kopf-Gewerbesteuereinnahme in Deutschland verfügt. 2009 waren das immerhin knapp 30.000 Euro pro Einwohner.


Neben den eigenen Entwicklungen werden die Kapazitäten in Weissach auch immer wieder auch für Fremdaufträge genutzt. Ob es sich um Gabelstapler für Linde, das Cockpit des Airbus oder den TAG-Turbomotor für McLaren in der Formel 1 handelt, um die Optimierung des Lada Samara oder die Entwicklung der Revolution-Engine für Harley-Davidson: Die Porsche-Kompetenz aus Weissach hat hier Geschichte geschrieben.

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