AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Intelligentes Hybridsystem von Mercedes

Herrliche Berge

Die ausgefuchste Hybrid-Steuerung von Mercedes aktiviert vor Bergabstücken den Elektromotor, um effektiver rekuperieren zu können.

mid/wop

Energie aus Sonne und Wind braucht Platz im Stromnetz. Fehlt der, wird abgeschaltet. Dass gleiche gilt beim Hybrid-Auto. Ist die Hochvolt-Batterie gefüllt, kann sie die durch das Fahrzeug zurückgewonnene Energie nicht speichern.

Das ist bei Mercedes-Benz Vergangenheit. Ihr neues Hybrid-Energiemanagement kennt vorausschauend den Straßenverlauf, schafft durch Elektromotor-Einsatz Platz in der Batterie, damit sie den avisierten Strom speichern kann.

Hybridfahrzeuge verschenken bei Bergabfahrten Energie, wenn ihre Hochvolt-Batterie zu voll geladen ist. In dem Fall kann die bergab anfallende kostenlose Rekuperationsenergie (Energierückgewinnung) nicht gespeichert werden.

Mercedes-Benz entwickelte ein Energiemanagement, das die Hochvolt-Batterie stets nur so weit geladen hält, dass jede Möglichkeit zur Rekuperation genutzt werden kann, die der Straßenverlauf und das Gelände bieten. Diese Betriebsstrategie arbeitet als "Intelligent Hybrid" seit Sommer 2013 in der S- und jetzt auch in der neuen C-Klasse.

In der Praxis bedeutet dies: Bei zu voller Batterie unterstützt der Elektromotor automatisch den Verbrennungsmotor, um den Energiespeicher so weit wieder zu leeren, dass die erwartete Rekuperationsenergie vollständig gespeichert werden kann. In dieser Phase verbraucht der Pkw dank elektromotorischer Unterstützung gleichzeitig weniger Kraftstoff.

Damit das "Sparpotenzial" voll genutzt wird, übernimmt das Energiemanagement Daten aus dem Navigationssystem Comand Online, um die vor dem Fahrzeug liegende Strecke zu berechnen. Die vorausschauenden Informationen über das Streckenprofil und die Geschwindigkeitslimits reichen im Ein-Meter-Raster bis zu sieben Kilometer weit. Sie bereitet der Central Powertrain Controller (CPC) auf und leitet die vorausschauenden Maßnahmen ein.

Dazu senkt beispielsweise der CPC situationsgerecht vor einem Gefälle die Batterieladung durch erweiterte elektrische Fahr- beziehungsweise Boost-Anteile. Er reguliert mit "Weitsicht" ebenso das eventuell notwendige Nachladen der Batterie durch den Verbrennungsmotor, um den günstigsten Ladezustand der Batterie zu erreichen.

Weitere adaptive Regeleingriffe berücksichtigen außerdem das aktuelle Fahrzeuggewicht, das Fahrverhalten unter anderem mit Fahrzeuggeschwindigkeit und Bremsverhalten sowie den Stromverbrauch der Nebenverbraucher.

Als einzige vorausschauende Betriebsstrategie arbeitet "Intelligent Hybrid" auch, wenn das Navigationssystem inaktiv, also keine Zielführung eingegeben ist. In dem Fall berechnet das System die Abbiege-Wahrscheinlichkeit abhängig von der Straßenkategorie. Fährt das Hybridfahrzeug beispielsweise auf der Autobahn, geht es davon aus, dass es auf den nächsten sieben Kilometern voraussichtlich auf der Autobahn bleibt.

Wie hoch die Kraftstoffersparnis ist, hängt von der Topografie ab. Das zeigt die Erfahrung aus vielen Tausend Testkilometern. Je mehr Berge, desto mehr Verbrauchseinsparung.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Neues Segment, neues Glück

Vorstellung: Das ist der neue Dacia Bigster

Die fünfte Baureihe von Dacia geht in die nächsthöhere Klasse der beliebten Kompakt-SUV und richtet sich auch gezielt an Flottenkunden. Der Name ist beim Bigster Programm, nur die Preise bleiben erstaunlich klein.

Die Women's Worldwide Car of the Year (WWCOTY) Jury freut sich, die Gewinner der acht Kategorien der diesjährigen Auszeichnung bekannt zu geben: Stadtmodell, kompakter SUV, großer Pkw, großer SUV, 4x4 und Pick-up, Performance- und Luxuswagen, beste Technik und Sandy Myhre Award für die frauenfreundlichste Marke.

Elektro kommt, so viel steht schon mal fest

Was der Autohandel 2025 zu erwarten hat

Die österreichische Verkaufsplattform willhaben hat sich mit den wichtigsten Änderungen befasst, die in diesem Jahr auf die heimische Automobilbranche zukommen. Folgende Punkt haben sich dabei als besonders markant entpuppt.

Hypercar aus Molsheim mit Plug-in-Hybridtechnologie

Bugatti Tourbillon in Wien präsentiert

Das erste Modell unter Bugatti-Chef Mate Rimac wirft seine Schatten voraus: Erstmals konnten wir mit dem 1.800 PS starken Tourbillon im neuen Showroom in Wien auf Tuchfühlung gehen. Marktstart ist 2026.

4x4 on Ice als Motto für das Nissan-SUV

Eisiges Terrain: Qashqai als Allradler beim Wiener Eistraum

Der Wiener Eistraum 2025 hat einen offiziellen Autopartner. Vor Ort zu sehen ist der Nissan Qashqai mit Allradantrieb – ein sicheres und derzeit kostenloses Feature. Auch Nissan-Gewinnspiele gibt’s: sowohl am Rathausplatz als auch online.