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Tolle Tochter

Skoda feiert 25-jähriges Jubiläum unter VW-Ägide. Und einen Werdegang, den selbst streng neutrale Beobachter als sensationell bezeichnen.

Georg Koman

Die Eingliederung von Skoda in den Volkswagen-Konzern zählt zu den erfolgreichsten Beispielen der Privatisierung tschechoslowakischer Staatsbetriebe zu Beginn der 1990er-Jahre (die Tschechoslowakei existierte bis 1992).

Das Produktionsvolumen lag damals bei noch 200.000 Fahrzeugen pro Jahr, die Modellpalette bestand aus nur zwei Modellreihen – dem auslaufenden Heckmotormodell 120/130 und dem 1987 vorgestellten Kompaktwagen Favorit mit der Kombiversion Forman.

Am 9. Dezember 1990 entschied die tschechische Regierung: Der Volkswagen-Konzern wird strategischer Partner von Skoda. Am 28. März 1991 unterzeichneten der damalige tschechische Industrieminister Jan Vrba und der damalige Vorstandsvorsitzende von Volkswagen Dr. Carl Hahn den Vertrag über die Aufnahme in den Volkswagen Konzern.

Am 16. April 1991 erwarb VW zunächst 31 Prozent der Aktien des Unternehmens aus Mladá Boleslav. Schrittweise stockte der Konzern seinen Anteil auf, bis er am 30. Mai 2000 zu hundert Prozent Eigentümer der Aktiengesellschaft Skoda wurde.

Zwischen 1991 und 2016 hat Skoda über 11 Milliarden Euro in neue Modelle, Forschung und Entwicklung sowie in die Erweiterung der Produktionskapazitäten in Tschechien investiert.

Trotz Werken in Kvasiny, Vrchlabí, China, Indien, Russland, der Slowakei, der Ukraine und Kasachstan schlägt das Herz der Marke nach wie vor in Mladá Boleslav.

In der böhmischen Stadt – etwa eine halbe Autostunde nördlich von Prag entfernt – befinden sich seit 121 Jahren der Unternehmenssitz und das Stammwerk.

Václav Laurin und Václav Klement legten 1895 den Grundstein für das heutige Automobilunternehmen. Sie waren übrigens Zeitgenossen von Ferdinand Porsche, dessen Geburtsort Vratislavice (Maffersdorf) unweit von Mladá Boleslav liegt - das Gebiet gehörte damals zur österreichisch-ungarischen Monarchie.

So bedeutsam der tschechische Heimmarkt mit 85.000 Auslieferungen an Kunden 2015 für Skoda auch bleibt: 92 Prozent der 1.055.500 im Jahr 2015 ausgelieferten Fahrzeuge wurden in anderen Ländern verkauft. Der größte Einzelmarkt ist China, gefolgt von Deutschland.

Der Umsatz erhöhte sich 2015 um 6,2 Prozent auf den neuen Bestwert von 12,5 Milliarden Euro (2014: 11,8 Milliarden Euro), das Operative Ergebnis wuchs um 12,0 Prozent auf 915 Millionen Euro (2014: 817 Millionen Euro).

20 Jahre Skoda Octavia

Vor 20 Jahren debütierte der erste völlig unter VW-Schirmherrschaft entwickelte Skoda: 1996 wurde die Octavia Limousine erstmals internationalen Medienvertretern vorgestellt.

In den folgenden zwei Jahrzehnten entwickelte sich der Octavia zu einem weltweiten Verkaufsschlager und ist bis heute das bestverkaufte Modell des tschechischen Traditionsunternehmens.

In den 20 Jahren seit dem Debüt des ersten Octavia haben sich fünf Millionen Kunden aus aller Welt für eine der vielfältigen Modellversionen der Octavia-Familie entschieden. Seine Kombination aus überdurchschnittlichem Raumangebot und zeitlosem Design zu einem attraktiven Preis stand Pate für alle weiteren Baureihen und Modellgenerationen der Marke.

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