AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Fiat-Boss Marchionne: Rücktritt

Marchionne im Koma

Sergio Marchionne, Fiat-Boss und bekanntester Pulloverträger der Welt, liegt nach einer Operation im Koma. Angeblich ist sein Zustand irreversibel.

Georg Koman

Sergio Marchionne (66, Bild oben), Chef von FCA (Fiat, Alfa Romeo, Jeep, Chrysler, Dodge, Ferrari, Maserati, Lancia) liegt in einer Schweizer Klinik im Koma, nachdem er dort operiert worden war. Offiziell an der Schulter, allerdings gibt es Medien-Spekulationen, dass dem starken Raucher ein Tumor entfernt worden sein soll.

Marchionne wollte sich erst im Frühjahr 2019 zurückziehen, da Marchionnes Koma allerdings irreversibel sein soll, wurde in einer Notsitzung des FCA-Aufsichtsrates der vorherige Jeep-Chef Michael "Mike" Manley (54), zum Nachfolger bestimmt.

Der Chefposten bei Ferrari, den Marchionne ebenfalls innehatte, geht an Louis Camilleri (63). FCA-Europachef Alfredo Atavilla, der als Favorit auf die Marchionne-Nachfolge gegolten hatte, gab daraufhin seinen Rücktritt bekannt.

Als Sergio Marchionne 2004 die Fiat-Führung übernahm, traute niemand dem Wirtschaftsexperten zu, den maroden Konzern retten zu können. Als er 2009 den ebenfalls schwächelnden Chrysler-Konzern übernahm, erntete er in der Branche nur noch Kopfschütteln. Doch der charismatische Mann, der Anzüge strikt verweigerte und stets im Pullover auftrat, belehrte alle Kritiker eines Besseren.

Fiat hält Kurs, ebenso Chrysler, Jeep erlebt einen neuen Höhenflug und Alfa Romeo stieg wie Phönix aus der Asche. Marchionnes aktuelle Pläne waren es, großflächig auf Elektroantrieb zu setzen. Dafür wird das Unternehmen neun Milliarden Euro investieren. Ab 2022 sollte sich Fiat aus dem Dieselbereich zurückziehen.

Marchionne wurde diese massive Umorientierung nunmehr zugetraut, Manley vorerst nicht, daher brach der Kurs der Fiat-Aktie ein, auch jener der separat an der Börse geführten Scuderia Ferrari gab nach. Es wird nun an Manley liegen, wie einst Marchionne seine Kritiker zu überzeugen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Fiat-Boss Marchionne: Rücktritt

Weitere Artikel:

4x4 on Ice als Motto für das Nissan-SUV

Eisiges Terrain: Qashqai als Allradler beim Wiener Eistraum

Der Wiener Eistraum 2025 hat einen offiziellen Autopartner. Vor Ort zu sehen ist der Nissan Qashqai mit Allradantrieb – ein sicheres und derzeit kostenloses Feature. Auch Nissan-Gewinnspiele gibt’s: sowohl am Rathausplatz als auch online.

Elektro kommt, so viel steht schon mal fest

Was der Autohandel 2025 zu erwarten hat

Die österreichische Verkaufsplattform willhaben hat sich mit den wichtigsten Änderungen befasst, die in diesem Jahr auf die heimische Automobilbranche zukommen. Folgende Punkt haben sich dabei als besonders markant entpuppt.

Die Women's Worldwide Car of the Year (WWCOTY) Jury freut sich, die Gewinner der acht Kategorien der diesjährigen Auszeichnung bekannt zu geben: Stadtmodell, kompakter SUV, großer Pkw, großer SUV, 4x4 und Pick-up, Performance- und Luxuswagen, beste Technik und Sandy Myhre Award für die frauenfreundlichste Marke.

Carrera Hybrid Rennbahn im Test

Neue Zeitrechnung bei Carrera

Wer schon immer das Motto „freie Fahrt!“ verfolgte, wird mit dem neuen Rennbahnsystem samt App, KI und Tuningmöglichkeiten glücklich.

Autozubehör von Epico

Sicherer Halt für das Handy

Ein Smartphone-Halter mit Qi-Ladefähigkeit und eine Kopfstützenhalterung für die Fondgäste im Test. Eine der Erkenntnisse: Als Herausforderung stellt sich eher das Automodell heraus.

Das doppelte Trio

Nissan X-Trail e-4orce im Test

Hybrid bedeutet beim Nissan X-Trail: Gleich drei E-Motoren treffen auf einen Dreizylinder-Benziner. Der Effekt dieser Zusammenarbeit ist ungewohnt, aber erstaunlich.