
Ford Focus mit Schlagloch-Detektor | 25.06.2018
Sanfte Schläge
Die elektronisch unterstützte Fahrwerkstechnik "Continuously Controlled Damping" (CCD) entschärft beim neuen Ford Focus Schlaglöcher.
mid/rhu
Kampf dem Schlagloch-Gerüttel: Für den neuen Focus ist laut Ford erstmals ein interaktives Fahrwerkssystem mit adaptiver elektronischer Dämpferregelung verfügbar. Und zwar als Option für die fünftürigen Limousinen mit Multilink-Hinterachse.
Das System namens "Continuously Controlled Damping" (CCD) setzt im Zwei-Millisekunden-Rhythmus die Informationen der Federung, der Lenkung und der Bremse um und passt das Ansprechverhalten der Stoßdämpfer zugunsten des bestmöglichen Federungskomforts an. Dabei erkennt CCD sogar Schlaglöcher auf der Straße: Überrollt der Reifen die vordere Kante, verhindert der Stoßdämpfer, dass das Fahrzeug zu tief eintaucht. "An der Hinterachse funktioniert dies noch besser, da die Federung von der Vorderachse entsprechend vorgewarnt wurde und hierdurch noch frühzeitiger reagieren kann", so ein Ford-Sprecher. Entsprechend weicher falle der Kontakt mit der hinteren Schlaglochkante aus.
Ford prüft neue Baureihen bereits im Entwicklungsstadium auf einer 1,9 Kilometer langen Rüttel- und Holperstrecke auf dem Lommel Proving Ground in Belgien, wo einige der schlimmsten Schlaglochpisten der Welt zu Testzwecken realistisch nachgebildet wurden. Ingenieure verfeinern die Systeme in hunderten von Teststunden für den Einsatz auf typisch europäischen Straßen und überwachen Belastungen mit einer Ausrüstung, wie sie in ähnlicher Form auch von Seismologen zur Untersuchung von Erdbeben verwendet wird.