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Porsche: Ein Mythos wird 70 Jahre alt

Mieten statt kaufen

Ein Auto, das die Welt verändert hat: Porsche feiert 70. Geburtstag. Heute ist es so leicht wie nie zuvor, diese Luxuswagen selbst zu fahren.

1948, mitten in den Wirren der Nachkriegsjahre, erhält im österreichischen Gmünd ein kleiner Sportwagen mit 35-PS-Motor seine Zulassung. Dieser Prototyp läutet die beispiellose Erfolgsgeschichte von Porsche, heute größter Sportwagenhersteller der Welt, ein.

Der Kopf dahinter heißt Ferry Porsche. Er ist der Sohn von Ferdinand Porsche, dem Chefkonstrukteur von VW. Weil der 356. Versuch endlich gelingt, trägt der Sportwagen diesen Namen. Diese drei Ziffern zaubern noch heute jedem Porsche-Liebhaber glänzende Augen. Dabei baute der erste Porsche auf dem VW-Käfer auf.

Als Speedster, Coupé oder Roadster wurde der 356 zu einem exklusiven Sinnbild des Wirtschaftswunders. Schnell wurde der Wagen zum Exportschlager, besonders hoch war die Nachfrage aus den USA. Ende der 1950er Jahre durchbrach der erste Porsche die 200-km/h-Schallmauer. Die Rennpisten der Welt gehörten ihm ohnehin schon. Allein das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewann 19 Mal ein Porsche.

Der 911 ist bis heute Kult

Manche Liebhaber, wie zum Beispiel der US-Amerikaner Guy Newmark, fahren ihren 356er noch heute. 1963 war die Zeit trotzdem reif für ein Nachfolgemodell. Hinter dem 901, der auf der Frankfurter IAA zum Star wurde, lagen sechs Jahre Entwicklungszeit. Das Modell präsentierte sich schneidig und schnittig, war aber trotzdem hervorragend für den Alltag geeignet. 901 durfte sich das Modell allerdings nie nennen. Denn Peugeot hatte für sich die Null zwischen zwei Ziffern reserviert und Porsche musste klein beigeben.

Der nun 911 genannte und von Ferry Porsches Sohn Alexander designte Sportwagen wurde zum Kultauto schlechthin. Noch heute gilt die Form in den Designklassen der Kunsthochschulen als Referenz. Das gelang sonst nur noch der Colaflasche, der Odolflasche und dem iPhone. Die Linie des 911 ist bis heute aktuell. Der erste Turbo schaffte 1974 250 km/h, heute liegt die Spitze bei 340 km/h (911 GT2 RS).

Einsteigermodelle sind neu ab 53.000 Euro zu haben

Gegen Ende der 1970er Jahre war bei Porsche Krisenstimmung angesagt. Der 911 galt als veraltet, der als Nachfolger gedachte 928 verkaufte sich nicht besonders gut. Man entschloss sich daher, den 911 weiterzubauen - zum Glück. Ab 1992 kam die endgültige Trendwende mit den Modellen Boxster und Cayman. Auch der Cayenne wurde ab 2002 ein Verkaufsschlager. Trotz dieser Erfolge wurde Porsche 2012 Teil des VW-Konzerns.

2017 lief der Einmillionste 911 vom Band. Alleine der Name Porsche weckt Begehrlichkeiten. Der 718 Cayman ist mit einem Kaufpreis von rund 53.000 Euro (Deutschland-Preis) sozusagen das Einsteigerschnäppchen. Nach oben hin sind dem Porsche preislich nur wenig Grenzen gesetzt. Für die meisten bleibt der Flitzer zeitlebens ein unerschwinglicher Wunschtraum.

Den Mythos Porsche erleben

Einen Porsche zu fahren bedeutet viel Prestige und Luxus. Aber Fahrer setzen ebenfalls ein klares Zeichen für Sportlichkeit. Denn hier geht es um das Gesamterlebnis aus Geschwindigkeit, Motorsound, Freude an der Drehzahl und einem agilen Fahrwerk - so Drivar, ein Anbieter der sich auf Supercar Sharing spezialisiert hat, auf seiner Webseite, via derer man Autos der Marke Porsche mieten kann.

Was liegt also näher als den 70. Geburtstag des Sportwagens in einem Porsche selbst zu zelebrieren? Gemietet werden können in der Regel alle Modelle, doch besonders hoch im Kurs steht der Klassiker 911 Carrera. Wer sich entscheidet, den 911 ein Wochenende lang zu fahren, kann sich auf ein authentisches Rennsporterlebnis mit Handschaltung und dem charakteristischen Motorengeräusch freuen.

Der Kostenpunkt: Laut Autovermieter Motion Drive werden rund 400 Euro dafür fällig, den Mythos Porsche pünktlich zu dessen Geburtstag einmal selbst erleben zu können.

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