AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Elektroautos: Ladesäulenstrom begrenzen

Strom-Limit

Die Netzbetreiber in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Tschechien wollen die Stromabgabe an Ladesäulen für Elektroautos begrenzen.

mid/wal

Die Stromnetzbetreiber in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Tschechien wollen künftig die Stromabgabe an Ladesäulen für Elektroautos in Spitzenzeiten begrenzen. Dadurch sollen Leistungsspitzen beispielsweise am Abend, wenn viele Elektroautos ans Netz gehen, abgefedert werden. Das teilten die Stromverbände aus Österreich und der Schweiz am Mittwoch auf dem Elektromobilitätskongress der Fachzeitschrift ATZ in Mannheim mit.

Die Verbände aus Tschechien, Österreich und der Schweiz haben sich auf eine einfache Übergangstechnik geeinigt, die zum 1.Januar 2021 eingeführt werden soll. Das deutsche Forum Netztechnik/Netzbetrieb (FNN) im VDE will der Einführung ebenfalls zustimmen. Ein endgültiger Standard soll 2025 folgen.

"Die Reserven in den Niederspannungsnetzen sind nicht so hoch, wie oft angenommen", begründete der österreichische Strommanager Reinhard Nenning, Leiter des Arbeitskreises Verteilernetze beim Verband Österreichs Energie in Wien. "Wir haben das Problem, dass wir nicht zu jedem Zeitpunkt jede Leistung zur Verfügung stellen können. Unsere Netze kommen ins Schwitzen, wenn gleich mehrere Elektroautos in einem Wohngebiet mit 11 oder gar 22 kW laden", so Nenning. Die Stromnetze seien zwar an den wachsenden Bedarf angepasst worden, allerdings seien die Reserven für eine stark wachsende Stromnachfrage durch die Elektromobilität zu gering.

Bislang gibt es jedoch keinen länderübergreifenden Standard, um die Stromabgabe über Ladesäulen zu steuern. Ziel ist ein gemeinsamer digitaler Standard, der 2025 eingeführt werden soll. Um aber schon vorher die Stromabgabe wie über einen Schalter runterfahren zu können, soll eine provisorische Regelung bereits in einem Jahr in Kraft treten. "Wir müssen eingreifen, damit es keinen Blackout gibt", begründete der Netzspezialist Patrick Bader vom Schweizer Stromverband VSE.

Die Begrenzung von Ladeströmen in Spitzenzeiten soll den Netzbetreibern Zeit bringen, um die Netze anzupassen. In den vier Ländern gibt es nach Verbandsangaben 1646 Verteilnetzbetreiber, die 109 Millionen Menschen mit Strom beliefern.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Elektro kommt, so viel steht schon mal fest

Was der Autohandel 2025 zu erwarten hat

Die österreichische Verkaufsplattform willhaben hat sich mit den wichtigsten Änderungen befasst, die in diesem Jahr auf die heimische Automobilbranche zukommen. Folgende Punkt haben sich dabei als besonders markant entpuppt.

Autozubehör von Epico

Sicherer Halt für das Handy

Ein Smartphone-Halter mit Qi-Ladefähigkeit und eine Kopfstützenhalterung für die Fondgäste im Test. Eine der Erkenntnisse: Als Herausforderung stellt sich eher das Automodell heraus.

Das doppelte Trio

Nissan X-Trail e-4orce im Test

Hybrid bedeutet beim Nissan X-Trail: Gleich drei E-Motoren treffen auf einen Dreizylinder-Benziner. Der Effekt dieser Zusammenarbeit ist ungewohnt, aber erstaunlich.

Carrera Hybrid Rennbahn im Test

Neue Zeitrechnung bei Carrera

Wer schon immer das Motto „freie Fahrt!“ verfolgte, wird mit dem neuen Rennbahnsystem samt App, KI und Tuningmöglichkeiten glücklich.

4x4 on Ice als Motto für das Nissan-SUV

Eisiges Terrain: Qashqai als Allradler beim Wiener Eistraum

Der Wiener Eistraum 2025 hat einen offiziellen Autopartner. Vor Ort zu sehen ist der Nissan Qashqai mit Allradantrieb – ein sicheres und derzeit kostenloses Feature. Auch Nissan-Gewinnspiele gibt’s: sowohl am Rathausplatz als auch online.

Neues Segment, neues Glück

Vorstellung: Das ist der neue Dacia Bigster

Die fünfte Baureihe von Dacia geht in die nächsthöhere Klasse der beliebten Kompakt-SUV und richtet sich auch gezielt an Flottenkunden. Der Name ist beim Bigster Programm, nur die Preise bleiben erstaunlich klein.