
Risiken beim Gebrauchtwagenverkauf | 08.05.2019
Vertrauen ist gut...
Wer sein Auto verkaufen möchte, sollte dabei einiges beachten. Dies gilt bezüglich des erzielten Preises und vieler weiterer Faktoren. Im folgenden Ratgeber wird erläutert, welche Risiken es beim Gebrauchtwagenverkauf gibt.
Bild: ADAC
Risiko Nummer 1: Verkaufspreis wird nicht marktgerecht angesetzt
Ein erfolgreicher Verkauf beginnt stets mit einem realistischen Angebot. Doch wieviel ist das Fahrzeug wert? Das wissen die meisten Autobesitzer nicht. Entweder wird der Preis zu tief oder zu hoch angesetzt. Beides ist ein großer Fehler: Bei Ersterem wird unnötig Geld verschenkt und bei Letzterem werden sich kaum Interessierte melden. Die objektive Einschätzung des Werts ist für Laien nahezu unmöglich. Es ist ratsam, einen Profi hinzuziehen. Unter mobile.de
lohnt sich der Auto Ankauf besonders. Nachdem die Autodaten wie Marke, Modell, Erstzulassung und Kilometerstand angegeben wurden, wird nach einem Klick der Wert des Autos ermittelt. Soll es verkauft werden, ist bei einer geprüften Ankaufstation, die sich in der Nähe befindet, schon am nächsten Tag ein Termin möglich.
Risiko Nummer 2: Auto privat oder an einen Händler verkaufen?
Zu den ersten Fragen, die sich Autoverkäufer stellen werden, gehört, ob das Fahrzeug lieber privat oder an einen Händler veräußert werden soll. Ein Auto privat zu verkaufen, birgt Risiken, da unbekannte Interessenten Kontakt zum Verkäufer aufnehmen. Händler drücken dagegen den Preis üblicherweise noch weiter als Privatleute, ein Händler muss für das Fahrzeug schließlich Gewährleistung geben und will auch noch einen Gewinn machen.
Wer sich für einen Privatverkauf entscheidet, muss sich bewusst sein, wie enorm der Aufwand ist: Ein ausführliches Inserat mit Beschreibung und Bildern des Fahrzeugs bedarf viel Vorbereitung, Mühen und Zeit. Daneben muss eine Vielzahl an Probefahrten koordiniert werden. Ist dann endlich ein Käufer gefunden, bleibt noch zu hoffen, dass er auch zuverlässig bezahlt.
Seriösen Autokäufer erkennen und Sicherheitstipps:
- Name, Adresse und Telefonnummer des potentiellen Käufers prüfen
- Bezahlung sollte bei der Hausbank vor Ort erfolgen, Schecks, Wechsel oder Geldtransfer nicht akzeptieren
- Verkauf des Autos inklusive Besichtigungstermin und Probefahrt niemals allein durchführen, sondern mit Begleitperson
- Käufer niemals allein die Probefahrt machen lassen
- nicht abends, im Dunklen und an unbekannten Orten treffen
- Handy griffbereit haben
- schriftlichen, detaillierten Kaufvertrag aufsetzen, um spätere Streitigkeiten zu vermeiden
- Personalien aufnehmen und mit gültigem Ausweisdokument vergleichen
- Vertrag muss Sachmängelhaftung ausschließen, damit für den Gebrauchtwagen kein Gewährleistungsanspruch besteht
- Fahrzeugdokumente erst übergeben, wenn der Kaufpreis gezahlt wurde
- Fahrzeug vor dem Verkauf abmelden, denn eventuelle Bußgeldbescheide werden sonst dem bisherigen Fahrzeughalter zugestellt
Zusammenfassung
Dies waren die Tipps, worauf geachtet werden sollte, damit der Autoverkauf zum Erfolg wird. Der Handel mit einem gebrauchten Fahrzeug birgt für Käufer Risiken, aber auch für Verkäufer. Ein zu niedriger Preis ist genauso wenig ratsam wie ein zu hoher Preis. In ersterem Fall wird Geld verschenkt und bei Letzterem meldet sich niemand, der das Auto kaufen möchte. Um einen realistischen Marktwert zu kennen, empfiehlt es sich, online eine Wertermittlung durchzuführen. Zudem sollte der potentielle Käufer ganz bewusst ausgewählt werden. Der Privatverkauf ist aufgrund der Anonymität der Käufer nur bedingt empfehlenswert. Das Auto gehört zu den teuersten Gegenständen. So viel Geld lockt natürlich auch Betrüger an.