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Moderne Technik, aber alte Phylosophie

Es gibt kein ABS, keinen Bremskraftverstärker und keine Stabilitätskontrolle. Hier geht es nur um den Wagen, die Strecke und den Fahrer.

Johannes Posch

Der Volvo P1800 Cyan vereint das wunderschöne Design des klassischen schwedischen Coupés mit einem modernen 2,0-Liter-Vierzylinder mit Turbolader, der 413 PS (308 Kilowatt) und ein Drehmoment von 455 Newtonmetern liefert. Dabei handelt es sich zudem nicht bloß um ein Einzelstück: Cyan Racing will gerne mehr davon bauen, hält sich bezüglich Preisen und weiteren Details dazu aber noch bedeckt. Diese verrate man potenziellen Kunden gerne im Einzelgespräch. Klingt nach "Preis auf Anfrage", was vermutlich gleichbedeutend ist mit "Wenn du nach dem Preis fragen musst, kannst du es dir eh nicht leisten.".

Aber hey: Immerhin bekommt man auch was für sein Geld. Zum Beispiel einen Motor, der direkt von dem des Volvo-Rennwagens S60 TC1 abgeleitet ist und es somit auf bis zu 7.700 Umdrehungen pro Minute schafft. "Die Leistung erreicht ihren Höhepunkt spät. Der Motor ist für sehr hohe Drehzahlen ausgelegt, wobei sich das Drehmoment intuitiv linear zur Pedalstellung aufbaut", sagte Mattias Evensson, Projektmanager und Leiter der Technik bei Cyan Racing, über das Triebwerk.

Ein Fünfgang-Schaltgetriebe leitet die Kraft über eine Karbonfaser-Antriebswelle zu den Hinterrädern. Ein mechanisches Sperrdifferenzial verbessert die Traktion. Fahrerassistenzsysteme jedweder Art, wie eine Stabilitätskontrolle oder ABS gibt es nicht.

Der P1800 Cyan mag zwar ganz wie das ursprüngliche schwedische Coupé aus den 1960er Jahren aussehen, tatsächlich ist aber vieles von Cyan Racing angepasst worden. So wurde der Wagen breiter und die Fahrgastzelle verschoben. Zudem verbessert eine Mischung aus Kohlefaser und hochfestem Stahl in der gesamten Karosserie und im Fahrgestell die strukturelle Steifigkeit gegenüber dem Auto von vor Jahrzehnten ganz erheblich. Außerdem hilft das freilich dabei das Gewicht niedrig zu halten: 990 Kilogramm sind es.

Auch das Fahrwerk des P1800 Cyan wurde freilich gründlich überholt und unter anderem mit einstellbaren Zweiwege-Dämpfern aufgepeppt. Zudem sorgen "state-of-the-art" Vierkolbenbremsen ohne Bremskraftunterstützung oder ABS für ein maximal direktes Gefühl zwischen Fahrer und Straße. Für den Kontakt zu letzterer sorgen Pirelli P Zero-Reifen auf 18-Zoll-Schmiederädern.

"Das Setup des Autos zielt nicht auf schnelle Rundenzeiten ab, sondern vielmehr auf ein angenehmes und aufregendes Fahrerlebnis. Ich spüre, wie sich mein Lächeln jedes Mal verbreitert, wenn ich den Driftwinkel des Autos durch eine lange Kurve kontrolliere", sagte Thed Björk, Entwicklungsfahrer und Tourenwagen-Weltmeister 2017 für Cyan Racing.

Cyan Racing ist der frühere Name von Polestar vor der Übernahme der Leistungsabteilung des Unternehmens durch Volvo. Der verbleibende Motorsportteil des Unternehmens wurde zu Cyan Racing. Die Mannschaft hat die letzten drei Titel in der World Touring Car Cup Series errungen.

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