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XE und XF müssten dafür vermutlich weichen

Das Facelifting des Jaguar XF steht zwar vor der Tür, aber die langfristige Zukunft des Modells scheint im Moment ungewiss. Das Gleiche lässt sich über den kleineren XE sagen, und ein neuer Bericht aus britischen Medien behauptet sogar, dass aus den beiden ein einziges neues Modell werden könnte: Vielleicht sogar ein Kompaktwagen.

Johannes Posch

Angesichts der sinkenden Verkaufszahlen in den letzten Jahren muss Jaguar seine Limousinen-Formel optimieren und nach einem neuen Volumenmodell in der Produktpalette Ausschau halten. Laut Autocar ist eine der möglichen Lösungen die Einführung eines neuen Modells, das sowohl den XF als auch den XE ersetzen soll. Es könnte entweder eine kompakte Limousine sein, so die Publikation, oder sogar ein Kompaktwagen.

"Ich würde gerne ein paar kleinere Autos machen, und es fühlt sich an, als sei die Zeit reif dafür", sagte Julian Thomson, der neue Designchef von Jaguar, gegenüber Autocar. "Jaguar braucht ein globales Produkt, das jüngere Käufer und gleichzeitig auch mehr Frauen ansprechen könnte. Unsere Werte sind ideal für Autofahrer, die effizientere Fahrzeuge suchen, aber dennoch Designqualität, Luxus und angenehm zu fahrende Autos mögen. Aber es ist ein harter Sektor. Man braucht große Stückzahlen, d.h. große Fabriken und eine große Organisation, um sie zu verkaufen. Aber genau da möchte ich uns auf jeden Fall dabei haben".

Soweit es uns betrifft, scheint ein Kompaktwagen die wahrscheinlichste Wahl zu sein, da er Jaguar Zugang zu einem Segment verschaffen würde, das das Unternehmen noch nie bearbeitet hat. Allein in Europa haben Premium-Schräghecklimousinen das Potenzial, jährlich etwa 800.000 Autos zu verkaufen, und das ist eine ziemlich stattliche Zahl in der Post-Coronavirus-Welt. Andererseits bräuchte der Hersteller dafür aber eine neue Plattform, da er derzeit keine Architektur hat, die eine solche Schrägheckversion untermauern könnte. Hier würde sich eventuell eine Ausweitung der bestehenden Kooperation mit BMW anbieten; konkret deren UKL Plattform, die aktuell für den 1er und weitere Modelle verwendet wird. Wie so etwas aussehen könnte, zeigen im Ansatz die Bilder der Studie RD-6 aus dem Jahr 2003, die ihr oben in der Galerie findet ... obgleich hier viele Elemente freilich noch aus der "alten" Designsprache von Ian Callum stammen, der seinerzeit gerade seinen Dienst angetreten hat.

Sollten die Briten sich stattdessen doch wieder für eine neue Limousine entscheiden, wäre die Sache etwas unkomplizierter. Hier könnte das Unternehmen einfach seine eigene, brandneue MLA-Plattform verwenden, die als Grundlage für ihr neues Flaggschiff, den vollelektrischen XJ, entwickelt wurde.

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