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Alfa Romeo: Comeback für GTV und Duetto?
Alfa Romeo

Der neue Alfa Boss will mehr Modelle

Alfa Romeo hat turbulente und wichtige Jahre vor sich. Unter dem Schirm von Stellantis wurden der Marke 10 Jahre weiterer Investitionen zugesichert, um zu beweisen, dass sie rentabel sein kann. Geht es nach dem neuen CEO Jean-Philippe Imparato, soll das auch mit sportlichen Modellen wie einem neuen GTV und Duetto gelingen.

Johannes Posch

Aktuell hat die italienische Nobel-Marke nur zwei Autos im Angebot: die Giulia und den Stelvio. Diesen sollen "bald" - also vermutlich nächstes Jahr - zwei weitere zur Seite gestellt werden: Der Tonale und der Brennero, zwei SUV jeweils "unter" dem Stelvio, wobei der Brennero bereits eine PSA-Basis (eCMP) nutzen soll.

Es ist schwer von der Hand zu weisen, dass zwei kleinere SUVs der Marke in Sachen Cashflow sicherlich helfen würden. Für das Image aber bräuchte es andere Modelle: Sportwagen nämlich. Glücklicherweise erklärte Alfa-Romeo-CEO Jean-Philippe Imparato kürzlich in einem Interview mit Motoring, dass er ein großes Interesse daran hat, berühmte Sportwagennamen aus der Vergangenheit der Marke wieder aufleben zu lassen, da diese die Leidenschaft, die mit Alfa verbunden ist, verstärken könnten.

"Ich bin sehr an dem GTV interessiert", sagte er bei der Vorstellung der neuen Giulia GTA und GTAm in Italien. "Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Erklärung oder Ankündigung, ich möchte Ihnen nur mein persönliches Gefühl weitergeben, dass ich mich sehr für den GTV interessiere. Ebenso liebe ich den Duetto. Lassen Sie mich Alfa Romeo erst auf ein gewisses wirtschaftliches Niveau bringen, und dann sprechen wir weiter."

Natürlich ist das keine endgültige Bestätigung, aber es ist erfreulich, solche positiven Signale von der neuen Führungsspitze der Marke zu hören. Und wenn die Crossovers Tonale und Brennero tatsächlich frisches Geld in die Kassen von Alfa spülen können, ist es immerhin als wahrscheinlich anzusehen, dass es in Zukunft auch eine angenehme Überraschung für Sportwagenfans mit Alfa-Faible geben wird. Man sollte nur nicht allzu schnell damit rechnen.

"Ich betone noch einmal, dass es zu diesem Zeitpunkt keine Ankündigung gibt, aber der GTV ... Gran Turismo Veloce ... Ich bin sehr an diesem Konzept interessiert", erklärte Imparato.

Alfa Romeo stellte den letzten GTV im Jahr 2005 ein, als er durch den damals brandneuen Brera ersetzt wurde. So manch Auto-Connoisseur sieht den GTV auch heute noch als einen der besten Sportwagen seiner Zeit. Das Problem: die Gesamtverkaufszahlen mit etwa 41.700 Auslieferungen über eine Produktionszeit von mehr als 10 Jahren stützen dieses Gefühl nur bedingt. Wie Imparato also betont: Es ist wichtig mit anderen Modellen Stückzahlen und Reibach zu machen, um sodann Herzens-Projekte wie eben einen neuen GTV oder Duetto umsetzen zu können. Drücken wir die Daumen.

 

Das Bild oben ist aus einer Präsentation aus 2018 und dient nur zur Veranschaulichung, was Alfa zumindest damals (noch für 2020) vorhatte.

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