
Batterie Hauptursache für Panne | 11.05.2021
ADAC Pannenstatistik 2021
Die aktuelle Pannenstatistik des ADAC zeigt interessante Fakten zum Thema Liegenbleiben. Grundsätzlich gibt es weniger Pannen. Dafür fallen immer mehr Batterien komplett aus.
Grundsätzlich muss natürlich dazu gesagt werden, dass das letzte Jahr nicht so ganz vergleichbar ist mit den Jahren zuvor. Die ganze Lockdowns beeinflussten natürlich auch das Mobilitätsverhalten – und wer weniger unterwegs ist, kann auch seltener liegen bleiben. Somit waren die “Goldenen Engel” nur 3,386 Millionen Mal unterwegs, um gestrandete Autofahrer zu retten. Klingt nach viel, ist aber im Vergleich zu 2019 ein Rückgang von 10 Prozent. Laut ADAC entspricht das sogar ziemlich genau dem durch die Corona-Krise bedingten Rückgang des Verkehrsaufkommens. Also alles wie immer, könnte man sagen. Jein.
Als Hauptursache für eine Panne hat sich eine defekte Batterie nämlich auf Platz 1 weiter manifestiert. Mit 46,3 Prozent rangiert sie einsam an der Spitze, konnte im Vergleich zu 2019 (41,8 Prozent) sogar noch weiter zulegen. Aber auch das hat mit Covid-19 zu tun. Autos, die teils wochenlang nicht bewegt werden, leiden natürlich eher unter lädierten Stromquellen als jene, die jeden Tag bewegt werden. Eine These, die sich sogar leicht überprüfen ließ – im April, dem härtesten Lockdown-Monat in Deutschland, gab es den Höchstwert an Batteriedefekten.
Tatsächlich ist es so, dass im Mängel-Ranking dann lange nichts kommt. Mit 15,9 Prozent weit abgeschlagen folgen Motorprobleme rund um die Einspritzung und Zündung. Probleme an Lenkung, Bremsen, Fahrwerk und Antrieb sind mit 14,2 Prozent fast genau so häufig. Ärger, der von der Verkabelung, dem Starter oder der Lichtmaschine herrührt, ist mit 10 Prozent schon deutlich seltener. Reifenschäden? Liegen mit 7,1 Prozent weit hinten. Zeigt aber, dass entweder viele lieber nicht selbst das Ersatzrad montieren wollen – oder keines dabei haben.
Dass der Wagen wegen fehlerhafter Kraftstoffanlage nicht anspringt, ist mit 3,2 Prozent schon sehr selten, genau so wie Missstände an der Kühlung oder Heizung (2,1 Prozent) oder dem Auspuff inklusive Katalysator (1,2 Prozent).