AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Fünftürer, Kombi und Proceed werden schärfer

Mit einem Anteil von 28 Prozent am europäischen Markt ist der Ceed zweifelsohne eines der wichtigsten Modelle von Kia. Die Konkurrenz im C-Segment wurde allerdings seit seiner Einführung ständig stärker. Um mit dieser auch weiter mithalten zu können, haben die Südkoreaner ihrem Kompakten jetzt ein Facelift mit einer Reihe von Styling-Änderungen spendiert, die ihn ein ganzes Stück "selbstbewusster" dastehen lassen.

Am auffälligsten ist der neu gestaltete Kühlergrill mit markanten Metallic-Akzenten und einem geschlossenen Design bei der Plug-in-Hybrid-Version. Flankiert wird er von neuen Scheinwerfern, die das Vier-Punkt-LED-Setup des Ceed vor dem Facelift zugunsten von drei pfeilförmigen Elementen als Tagfahrlicht ablösen.

Wer sich für den Fünftürer in der GT-Line oder das Flaggschiff GT entscheidet, erhält außerdem neu gestaltete Rückleuchten mit nicht weniger als 48 wabenförmigen Elementen, die mit Rauchglas abgedeckt sind. Die Heckleuchten verfügen über dynamische Leuchtelemente, deren LEDs in einer progressiven Sequenz aufleuchten, wenn die Blinker betätigt werden.

Das Designteam von Kia hat auch die Stoßfänger hier und da überarbeitet, vor allem den vorderen, wo eine glänzende schwarze Zierleiste an der Seite als optische Verlängerung der unechten Lufteinlässe dient. Abgerundet werden die Änderungen durch neue 17- und 18-Zoll-Leichtmetallfelgen und vier neue Karosseriefarben: Experience Green, Yucca Steel Grey, Machined Bronze und Lemon Splash.

Im Innenraum sind die Änderungen weniger offensichtlich. Hier findet man das gleiche digitale 12,3-Zoll-Instrument und einen 10,25-Zoll-Touchscreen. Es kann jetzt allerdings je nach Modell zwischen bis zu vier verschiedenen Grafikvarianten gewählt werden, darunter auch eine, bei der die Darstellung der jeweiligen Wetterlage und Tageszeit angepasst wird. Zudem wurde die Sprachsteuerung aufgewertet (sie kann nun auch die Temperatur regeln), die Vernetzung verbessert (kann mit Kaleder-einträgen arbeiten und zB die Navigation anhand derer starten) und das Sicherheitsangebot aufgestockt. Highlight hier: Der Autobahnassistent, der nun adaptiven Tempomaten sowie aktive Spurhalte-Funktionen zu semiautonomen Fahren kombinieren kann und die Geschwindigkeit auch anhand von Navigationsdaten anpasst.

Fünf verschiedene Bezüge stehen zur Auswahl - drei davon sind erstmals in der überarbeiteten Version erhältlich - sowie ein neu gestalteter Schaltknauf für die GT-Line und GT-Versionen. Zusätzlich erhält der überarbeitete Ceed kabelloses Apple CarPlay und Android Auto, ergänzt durch einen USB-Ladeanschluss in der Mittelkonsole für die Fondpassagiere.

Die Motorenpalette umfasst die üblichen Verdächtigen, beginnend mit einem aufgeladenen 1,0-Liter-Dreizylinder-Benzinmotor, der 120 PS leistet. Er ist mit einem Siebengang-Doppelkupplungs-Automatikgetriebe (mit Segelfunktion) ausgestattet und profitiert von einem 48V-Mild-Hybrid-System, das den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen reduziert. Der gleiche Dreizylinder ist in einer 100 PS starken Bi-Fuel-Version erhältlich, die mit LPG betrieben werden kann, während der 1,6-Liter-Diesel 136 PS leistet und ebenfalls über eine Mild-Hybrid-Konfiguration verfügt.

Der für den Kombi erhältliche Plug-in-Hybrid-Antriebsstrang kombiniert einen 1,6-Liter-GDI-Motor (Benzindirekteinspritzung) mit einem 44,5-Kilowatt-Elektromotor, einem 8,9-kWh-Lithium-Polymer-Batteriepaket und einer Sechsgang-Doppelkupplungsautomatik. Der PHEV-Kombi bietet eine kombinierte Leistung von 141 PS und ein Drehmoment von 265 Nm. Im EV-Modus reicht der Akku für eine Reichweite von 58 Kilometern.

Wer mehr Kraft braucht, muss auf den 1,5-Liter-Benziner mit 160 PS oder den etwas größeren 1,6-Liter zurückgreifen, der den GT-Modellen vorbehalten ist, dort 204 PS leistet und ausschließlich an das Siebengang-DCT gekoppelt ist.

Kia wird die Produktion des Ceed-Facelifts im August im slowakischen Werk Žilina aufnehmen und im vierten Quartal mit den Kundenauslieferungen beginnen. Die überarbeitete Modellreihe umfasst die Schräghecklimousine, den Kombi und den stylischen Proceed, wobei der Crossover XCeed diese Styling-Änderungen wahrscheinlich irgendwann im nächsten Jahr ebenfalls erhalten wird.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Mit einem Fahrsimulator zur Entwicklung von neuen Reifen können nicht nur Zeit und physische Prototypen eingespart werden: Pirelli kommt damit auch seinem Ziel näher, bis 2030 CO2-neutral zu produzieren.

Diesel um 1,169 Euro? Ein Fehler!

Billigdiesel führt zu Ansturm auf Tankstelle

Am 29. Jänner fuhren zahlreiche Diesellenker nach Horn zum Spritsparen. Eine Tankstelle hatte einen fehlerhaften Preis ausgewiesen – erst am 30. Jänner in der Früh wurde der Lapsus bemerkt. Glück gehabt: Zurückzahlen müssen die Glücklichen die Differenz nicht.

Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.

So wurde der Lamborghini Diablo zum Pop-Hit

Eine Dekade alt: "Maschin" von Bilderbuch

Autos in Musikvideos sind nicht neu. Doch wie die österreichische Band Bilderbuch den gelben Sportwagen in ihrem Musikvideo zu "Maschin" einsetzte, definierte die Grenzen zur Kunst neu. Wir feiern das Video, die Band und den Diablo bis heute – mit euch!

Ein Schritt zurück ist zwei voraus

Das ist der neue VW Golf

Pünktlich zum fünfzigjährigen Jubiläum überarbeitet Volkswagen die achte Generation des Golf. Nicht zu viel wurde verändert, dafür aber zahlreiche wichtige Details.

Wer einen neuen Golf braucht, sollte jetzt schnell sein. VW bietet den Rabbit samt All-inklusive Package für fünf Jahre ab € 399,– monatlich an – ganz ohne Anzahlung. Viel Zeit lassen sollte man sich aber nicht.