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Längst überfällige Retuschen

Über sechs Jahre hat die Giulia bereits auf dem Buckel, immerhin fünf sind es beim Stelvio. Nun gönnt Alfa Romeo seinen beiden Autos "endlich" ein Facelift. Sonderlich viel wird dabei aber - verständlicherweise - nicht geändert. Und das, was geändert wird, ist ehrlicherweise schon beinahe seit ihrer Markteinführung überfällig gewesen.

Beide Modelle erhalten also vor allem neue Scheinwerfer- und Rückleuchten-Designs, wobei Alfa sich nun endlich dazu durchringen konnte, auf LED-Technik zu setzen. Immerhin bleibt man aber nicht erneut hinter aktuellen Standards zurück (als die Giulia eingeführt wurde, gehörten LED-Scheinwerfer unter Premium-Herstellern schon zum guten Ton, Alfa setzte aber noch auf Xenon) und setzt bei den Scheinwerfern gleich auf Voll-LED-Einheiten mit adaptiver Matrix. Rein optisch wiederum nähert man sich der Grafik an, die mit dem kleinen Tonale eingeführt wurde. Am Heck wiederum setzt Alfa bei der Giulia auf neue Rückleuchten mit transparentem Glas, während die des Stelvio unter Rauchglas mit schwarzem Hochglanzfinish verborgen sind. Zudem weißt der Traditionshersteller darauf hin, dass man den Kühlergrill und die unteren Stoßfängeröffnungen aufgefrischt habe. Beides dürfte aber nur echten Alfisti auffallen.

Auch im Interieur halten sich die Änderungen in Grenzen, wobei hier in den letzten Jahren schon immer wieder mal das eine oder andere aktualisiert wurde (Automatikwahlhebel, Infotainment-Screen und andere Kleinigkeiten). Das größte Novum bleibt somit der Rauswurf der analogen Instrumente zugunsten eines 12,3 Zoll großenb LCD-Screens, der wiederum drei Anzeigemodi mitbringt. Wir zitieren: "Der Modus EVOLVED steht für die Zukunft des Designs von Alfa Romeo und nutzt überwiegend den zentralen Bereich des Bildschirms. RELAX zeigt eine reduzierte Darstellung, konzentriert auf die Komfortfunktionen. Und HERITAGE ist von den ikonischen Modellen der Marke aus den 1960er und 1970er Jahren inspiriert. Zu den markanten Details zählen unter anderem die im rechten Teil der kreisförmigen Tachometerskala um 180 Grad gedrehten km/h-Zahlen."

Darüber hinaus bieten Stelvio und Giulia jetzt ein Infotainment-System, das OTA-Update-fähig ist und auf Wunsch mittels NFT Technologie und dem Einverständnis des Besitzers fälschungssicher wichtige Fahrzeugdaten aufzeichnet, was beispielsweise als Nachweis für die ordnungsgemäße Wartung des Fahrzeugs verwendet werden kann. Laut Hersteller kann sich diese Dokumentation sodann unter anderem positiv auf den Restwert auswirken.

Passend zu bisherigen Gewohnheiten wird mit der Facelift-Einführung auch das Portfolio an Ausstattungslinien geliftet - also im wörtlichen Sinn gestrafft. Ab sofort warten beide Autos "nur noch" in drei Ausstattungslinien auf Interessenten:innen: SPRINT (sportlich aber "günstiger"), TI (elegant und "teurer") und VELOCE als Top-Linie unter den "normalen" Versionen ... immerhin wären da ja eigentlich noch die Quadrifoglio-Versionen, zu denen es allerdings in Sachen Facelft noch keine Info gibt. Fürs Erste wurden für Österreich nämlich nur diese drei Antriebsvarianten für Giulia und Stelvio gleichermaßen bestätigt:

- 2.0 Turbo Q4, 206 kW (280 PS), Allradantrieb
- 2.0 Diesel Q4, 154 kW (210 PS), Allradantrieb
- 2.0 Diesel, 118 kW (160 PS), Heckantrieb

Preisinfos gibt es noch keine.

Dafür aber spendiert uns Alfa noch eine spezielle Launch-Edition mit dem klingenden Namen "COMPETIZIONE". Sie basiert auf der Veloce-Ausstattung und erweitert diese unter anderem die exklusive Karosseriefarbe Moon Light Grau Matt (Grigio Lunare Opaco), das aktive Fahrwerk (Alfa™ Active Suspension) mit elektronisch gesteuerten Stoßdämpfern, rot lackierte Bremssättel, 21-Zoll-Leichtmetallfelgen (beim Stelvio), das Audiosystem von Harman/Kardon, Ledersitze mit roten Ziernähten, eine mit Leder bezogene Armaturentafel sowie Privacy-Verglasung hinten. Embleme mit dem Schriftzug COMPETIZIONE unter anderem auf den vorderen Kopfstützen runden das Paket ab. Auch hierzu gibt es allerdings noch keine Informationen zu Preisen oder Verfügbarkeit.

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