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Auf 407 PS erstarkt und 300 Stück limitiert

Stärker, schneller, sportlicher und limitiert. Die "performance edition" des Audi RS3, von der die Ingolstädter bloß 300 Stück bauen werden, ist die aktuell extremste Ausbaustufe des Kompakten mit dem furiosen Fünfender unter der Haube.

Technisch und optisch ist dies die Spitze seiner Baureihe, verspricht Audi; der RS3 performance edition, der sowohl als Limo wie auch Fünftürer zu haben ist, bietet im Grunde alles, was sich der RS3-Fan für den aktuellen Power-Kompakten nur wünschen könnte. Also vor allem mal - weil es immer gern gesehen ist - eine Leistungskur für den 2,5 Liter Turbo-Fünfzylinder. Dieser ist nun stattliche 299 kW (407 PS) stark und drückt bis zu 500 NM in die 7-Gang Doppelkupplung. Fast noch besser aber: Die Höchstleistung liegt noch einmal 100 Umdrehungen später an als bisher und thront somit auf einem hohen Plateau zwischen 5.700 bis 7.000 Umdrehungen pro Minute. Auch das Drehmoment-Ebene fällt um 100 RPM breiter aus und liegt jetzt zwischen 2.250 und 5.700 Umdrehungen pro Minute an. Zu verdanken ist das alles dem neuen Turbo. Der erzeugt 1,6 bar relativ, was einem Plus von 0,1 bar entspricht. Kombiniert mit der Launch-Control des Autos bedeutet das eine 0-100-Zeit von gerade einmal 3,8 Sekunden. Und bleibt man danach einfach am Gas, geht es nicht nur schneller voran als bisher im RS3, sondern für die Tachonadel auch noch etwas länger im Kreis: Der Top-Speed wurde auf 300 km/h angehoben. 10 km/h mehr als bisher im RS3 mit RS?Dynamikpaket plus.

Es bleibt aber freilich nicht rein beim Motortuning; Der RS3 performance edition tut auch lautstark kund, dass er besonders ist. Sowohl akustisch – in den Modi dynamic, RS Performance und RS Torque Rear sind die Abgasklappen im Stand weiter geöffnet, was den Klang nochmals präsenter macht – aber auch optisch. Neben den Rädern im Motorsport-Design und der RS?Sportabgasanlage mit schwarzen Endrohrblenden sind die Audi Ringe sowie das RS 3-Badge an Front und Heck ebenfalls in Schwarz gehalten. Jeweils schöne Kontraste zu den verfügbaren Außenfarben Nogaroblau, Pfeilgrau und Daytonagrau sowie Sebringschwarz Kristalleffekt und Gletscherweiß Metallic. Zudem warten Matrix LED-Scheinwerfer mit abgedunkelten Blenden, während das digitale Tagfahrlicht, beim Öffnen des RS 3 performance edition auf der Beifahrerseite die „checkered flag“, auf der Fahrerseite die „3?0-0“ – in Anlehnung an die limitierte Stückzahl und 300 km/h Top-Speed anzeigt. Beim Schließen erscheint im Pixelfeld unterhalb des Hauptscheinwerfers anstelle der „3-0-0“ der „R-S-3“-Schriftzug. Während der Fahrt leuchtet beidseitig die Zielflagge als Tagfahrlicht auf. Zusätzlich gibt es als Erkennungsmerkmal eine Einstiegs-LED in den vorderen Türen: Sie projiziert den Schriftzug „#RS performance“ auf den Boden neben dem Fahrzeug.

Auch innen lässt Audi kaum was aus. Erstmals im RS 3 gibt es serienmäßig Schalensitze, bezogen mit Alcantara und Leder, wobei an der Rückseite das nackte Karbon zur Schau gestellt wird. Neben den vollflächig blauen Gurtbändern sind auch die Kontrastnähte an der Mittelarmlehne, den Türarmauflagen und am Lenkrad in Blau gehalten. Gleiches gilt für die Fußmatten und die Kofferraummatte in schwarzem Velours, die zusätzlich ein RS-Schriftzug ziert. Für bessere Orientierung bei sportlichem Fahren trägt das unten abgeflachte Alcantara-Lenkrad eine 12?Uhr-Markierung – ebenfalls in Blau.

Doch noch einmal zurück zur Technik. Die performance editionen bekommt standardmäßig das RS-Sportfahrwerk mit adaptiver Dämpferregelung und natürlich den RS Torque Splitter, der bis zu 50 Prozent der Antriebskraft in die Hinterachse drücken kann; im Modus RS Torque Rear zeitweise komplett auf das kurvenäußere Rad, womit der RS3 auch zur durchaus brauchbaren Driftmaschine wird. Mit den standardmäßig montierten Reifen dürfte das aber gar nicht so leicht werden: Audi montiert hier ab Werk Semi-Slick-Reifen der Marke Pirelli P Zero „Trofeo R“ – an der Vorderachse in der Dimension 265/30, hinten in 245/35, jeweils auf 19" großen Aluminium-Gussrädern im Motorsport-Design. Dahinter packt die serienmäßige 6-Kolben-Keramikbremse kräftig zu. Ihre Scheiben an der Vorderachse messen 380 mal 38 Millimeter. An der Hinterachse kommen Faustsättel mit einteiligen Stahlscheiben in der Dimension 310 mal 22 Millimeter zum Einsatz. Passend zum spezifischen Interieur sind die Bremssättel in Blau lackiert.

Und was kostet der Spaß? Wissen wir leider noch nicht. Die Preise für Österreich stehen noch nicht fest. Sie werden mit dem Verkaufsstart bekannt gegeben. Die ersten Auslieferungen erfolgen voraussichtlich ab Jahresbeginn 2023.

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