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Keine Überraschung, aber trotzdem schick

Als Mercedes den neuen GLC vorstellte, war es quasi nur eine Frage der Zeit, bevor auch der neue eine Coupé-Version zur Seite gestellt bekommen würde. Hier ist sie nun: länger, flacher und, laut Mercedes, windschlüpfiger, schlauer und moderner als je zuvor.

Johannes Posch

Als direktes Schwestermodell des aktuellen GLC SUV ist die technische Verwandtschaft mit eben jenem wenig überraschend groß. Cockpit, Infotainment, Motoren ... alles gleich. Und doch hat das Coupé in vielerlei Hinsicht seinen eigenen Stempel aufgedrückt bekommen. Vor allem natürlich beim sportlicher ausgelegten Fahrwerk und beim Styling. Während die Front noch weitestgehend 1:1 übernommen wurde, wartet ein flacheres und sanft abfallendes Dach, das in ein stark ans aktuelle GLE Coupé erinnernde Heck mit spitz zulaufenden Heckleuchten mündet, die mit einem schwarzgefärbten, dunkelroten Verbindungselement die Breite des Hecks weiter betonen.

Aber apropos "Breite": Im Vergleich zum direkten Vorgänger ist, wie so oft bei neuen Modellen, ein mehr oder minder deutliches Wachstum in fast alle Richtungen zu verzeichnen. Überall außer bei der Breite nämlich. Die blieb 1.890 mm identisch. Der Grund dafür, dass er dennoch breiter wirkt, ist bei den Rädern zu finden. Die, mit Felgengrößen von 18 bis 20 Zoll großen Felgen zu haben, sind nun nämlich besonders bündig ausgeführt, was in vergrößerten Spurbreiten zum Tragen kommt: vorne um 6 mm (jetzt: 1.627 mm) und hinten um 23 mm (jetzt: 1.640 mm).

Das Wachstum in Länge (+31 mm auf 4.763 mm) und Höhe (+5 mm) macht sich sodann aber nicht nur optisch, sondern auch beim Platz im Innenraum bemerkbar. Der serienmäßig über eine E-Heckklappe zugängliche Kofferraum etwa wuchs um 45 Liter an und beträgt jetzt 545 Liter bis 1490 Liter (beim Maximalwert sind es somit 90 Liter mehr als beim Vorgänger) bei den Verbrennern und 390 Liter bis 1335 Liter bei den Plug-in Hybriden.

Und wenn wir schon von den Motoren reden. Wie auch beim aktuellen GLC SUV kommen durchwegs Mildhybrid-unterstützte Verbrennungs-Motoren zum Einsatz. Zudem gibt es gleich drei Plug-in-Hybrid-Varianten - alles deckungsgleich mit dem SUV.

Diesem voraus hat das Coupé allerdings einen besseren CW-Wert, der folglich ebenfalls deutlich besser ausfällt als beim Vorgänger. Er liegt nun bei 0,27 (vorher 0,30). Damit soll er nicht nur ein besonders effizienter Softroader, sondern auch ein sehr leiser sein. Sowohl in Sachen Wind- als auch Abrollgeräuschen verspricht Mercedes Top-Werte. Zudem wurde die Serienmitgift verbessert. Schon die Basis-Ausstattungslinie Avantgarde kommt also ab Werk mit den großen Displays, Smartphone-Integration, kabellosem Laden von Smartphones sowie Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer daher. Zudem verspricht Mercedes eine vereinfachte Angebotsstruktur durch das Zusammenfassen beliebter Optionen zu Paketen. Doch auch das kennen wir ja schon von früheren Modellen, wie etwa der aktuellen C-Klasse, auf dessen Plattform auch der GLC basiert und die immer noch jede Menge optionale Begehrlichkeiten, wie etwa eine Hinterachslenkung, bietet.

Auf den Bildern zu sehen ist übrigens die AMG-Line. Nebst eigenen Front- und Heckschürzen rollt diese sportbetonte Ausstattungslinie mindestens auf 19ern aus dem Werk und bietet, in bekannter Tradition, so manch andere Besonderheit wie eigenes Gestühl, das AMG-Lenkrad und mehr.

Zu Preisen gibt es noch keine Informationen. Diese werden zum geplanten Marktstart im Juli bekannt gegeben. Man darf allerdings auch hier im Vergleich zum Vorgänger von einem deutlichen Anstieg ausgehen. Zur Orientierung: Das GLC SUV wurde mit dem Generationswechsel um rund 8.000 Euro teurer. Das GLC Coupé der somit nun bald "alten" Baureihe startet aktuell in Österreich bei rund 61.500 Euro.

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