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Überprüfung, Beladung & Hilfsmittel

Teil zwei unseres "Auto-Urlaubs-Specials" dreht sich um die Überprüfung des Fahrzeugs, die richtige Beladung und wichtige Hilfsmittel.

mid/kosi - Foto: ÖAMTC

Vor Reiseantritt Fahrzeug überprüfen

Vor dem Urlaubsantritt mit dem Auto oder Reisemobil gehört das Fahrzeug noch einmal gründlich überprüft. Ein Besuch in der Werkstatt ist dafür unerlässlich, denn der notwendige Check der Bremsanlage und der Bremsflüssigkeit sind ebenso Sache des Fachmanns wie ein Test der kompletten elektrischen Anlage.

Zahlreiche Werkstätten sowie Prüfstellen bieten bereits entsprechende Urlaubs-Aktionen an. Auch ein zusätzlicher Stoßdämpfertest schadet nicht, um Sicherheit und Fahrkomfort zu gewährleisten. Alte Stoßdämpfer sind oft für die schlechte Bodenhaftung der Reifen verantwortlich. Dadurch entstehen längere Bremswege, zudem wird die Kurvenstabilität beeinträchtigt und der Reifenverschleiß erhöht.

Den Reifendruck kann der Fahrer vor dem Urlaub selbst überprüfen. Nur sollte er bedenken, dass er wegen des schweren Reisegepäcks den Luftdruck auf den empfohlenen "Voll-Lastdruck" erhöht. Auf Reifenschäden ist genauso zu achten wie auf die gesetzlich festgelegte Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern, natürlich auch beim Reserverad.

Ebenso sollte der Ölstand kontrolliert und gegebenenfalls Öl nachgefüllt werden. Gereinigte Scheiben und Scheinwerfergläser sorgen für eine klare Sicht und mehr Sicherheit.

Auch jeder Wohnwagenbesitzer sollte sein mobiles Heim von einer Kfz-Prüfstelle checken zu lassen. Keine Angst vor Mängel: Bei einem freiwilligen Besuch ziehen die Prüfer ein Fahrzeug nur dann aus dem Verkehr, wenn es nicht mehr verkehrssicher ist. Geprüft werden das Fahrwerk, die Bereifung, die Bremsanlage und die Beleuchtungseinrichtungen.

Bei älteren Wohnwagen, die schon acht bis zehn Jahre ihren Dienst leisten, werden häufig Mängel an der Gasanlage festgestellt. Die Heizungen halten nur begrenzt, die Brenner werden krumm und die Leitungen mit der Zeit undicht. Wichtig für die Sicherheit unterwegs ist auch, dass die Deichsel-Öse nicht zu viel Spiel hat.

Ansonsten kann es passieren, dass der Anhänger plötzlich seine eigenen Wege geht. Beim Beladen des Caravans muss immer genügend Gewicht auf der Deichsel lasten. Die Gasflaschen müssen in rüttelsicheren Halterungen montiert sein, eine Prüfnummer tragen und immer so gesichert sein, dass sie weder rollen noch rutschen können.

Überlegt packen

An den Rand der Belastbarkeit bringt das Urlaubsgepäck so manchen Familien-Pkw. Und das beeinträchtigt das Fahrverhalten. Eingrenzen lässt sich das Problem durch überlegtes Packen. Wichtig ist es dabei, alles schwere Gepäck möglichst unten und möglichst nahe der Achse zu platzieren.

Auf der Ablage oder obenauf im Kombi haben gewichtige Dinge nichts zu suchen. Bei plötzlichen Bremsmanövern werden sie zu gefährlichen Geschossen. Es gilt natürlich auch, die maximale Zuladung des Fahrzeugs einzuhalten, die im Zulassungs-Schein nachgelesen werden kann.

Das korrekte Beladen ist auch für die Sicherheit des Reisemobils und des Wohnwagen-Gespanns das A und O. Grundsätzlich ist das Gepäck auf die gesamte Fahrzeugfläche zu verteilen. Schwere Gegenstände gehören auch hier auf den Boden zwischen die Achsen oder in Stauräume, die mit rutschfesten Matten ausgelegt sind. Leichtes Gepäck ist in die Oberschränke und hinter die Hinterachse zu verladen.

Ins Handgepäck hingegen gehören Spiele für unterwegs. Sie beschäftigen den Nachwuchs und ersparen den Eltern unnötigen Stress. Auch das Vorlesen einer spannenden Geschichte oder ein Hörbuch sorgen für Unterhaltung. Zusätzlich leistet das Lieblingsstofftier den Kleinen unterwegs meist gute Gesellschaft.

Übrigens: Das Herumtoben auf der Rückbank ist auf keinen Fall erlaubt. Da gerade kleinere Kinder meist nicht lange still sitzen können, sollte spätestens alle zwei Stunden eine Pause eingelegt werden.

Wichtige Hilfsmittel

Vor dem Urlaub mit Auto oder Wohnmobil muss auch der Verbandskasten einem Check unterzogen werden. Denn nur ein kompletter Verbandskasten entspricht den gesetzlichen Vorschriften und kann im Notfall sogar Leben retten. Zu einer Überprüfung auf Überalterung und Komplettierung der Bestände sollte man den Verbandskasten mit in eine Apotheke nehmen.

Zusätzlich ist es ratsam, Mittel gegen Erkältung, Magen- und Darmprobleme, Sonnenbrand und Insektenstiche dabei zu haben. Außerdem sind Pinzette, Fieberthermometer sowie eine elastische Binde nicht zu vergessen.

Fremdsprachen-Unkundige können sich auch zu Hause schon mit Desinfektionsmitteln, Mitteln gegen Fieber, Schmerzen, Verrenkungen und Verstauchungen, Hautpilze und Augenentzündungen versorgen. Das spart mühsame Erklärungsversuche in fremdländischen Apotheken und Stirnrunzeln beim Lesen des Beipackzettels.

Eine Reisekrankheit macht die Fahrt oft zur Tortur. Diese unangenehme Begleiterscheinung wird durch eine Reizung des Gleichgewichtsorgans im Innenohr ausgelöst, das mit dem Brechzentrum im Gehirn verbunden ist. Wer empfindlich ist, sollte im Auto nicht lesen.

Viel frische Luft, Ablenkung und am besten nach vorne aus dem Auto schauen, kann Übelkeit vermeiden. In manchen Fällen helfen vor der Fahrt eingenommene Ingwerkapseln. Sie vermindern die Reiseempfindlichkeit und haben keine Nebenwirkungen.

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