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Pausen, Pannen & Tunnelfahrten

Der vierte Teil unseres "Auto-Urlaubs-Specials" dreht sich um notwendige Pausen, allfällige Autopannen und das richtige Verhalten im Tunnel.

Sicherheit durch Pausen erhöhen

Regelmäßige kleine Pausen sind wichtig bei der Urlaubsfahrt. Vor allem den Fahrer hält kräftiges Recken und Strecken etwa alle zwei Stunden fit. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass frische Luft und Muskeldehnung den stärksten Weckeffekt haben. Auch die Mitfahrer können durch leichte Lockerungsübungen oder kurze Spaziergänge dem "Einrosten der Knochen" entgegenwirken.

Empfehlenswert sind kleine Mahlzeiten während der Pausen, sie halten den Kreislauf auf Touren. Allerdings nicht den Magen mit schwerer Kost und großen Mengen belasten, da sich bei zu starker Sättigung das Unfallrisiko durch die auftretende Müdigkeit erheblich erhöht. Natürlich ist auch darauf zu achten, dass gerade bei Fahrten in der heißen Jahreszeit der Flüssigkeitshaushalt des Körpers stimmt.

In Kühlboxen bleiben Getränke, belegte Brote und Obst auch auf langen Fahrten in den Süden frisch und appetitlich. Die praktischen Boxen können während der Fahrt über den Zigarettenanzünder mit Strom versorgt werden oder bleiben durch gefrorene Wasserakkus lange Zeit kühl. Das Ganze im Rahmen eines Picknicks auf der grünen Wiese zu sich genommen, hebt außerdem die Stimmung aller Reisenden.

Eine Grundausrüstung an Spielen für den Urlaub werden besonders Kinder zu schätzen wissen. Mit Murmeln zum Klickern sowie Pflasterkreide, Gummi- und Springseilchen bringt man auf dem Rastplatz Bewegung in die Familie.

Autopannen im Urlaub

Bei Autopannen gelten manchmal im Ausland andere Regeln. In der Schweiz darf beim Abschleppen höchstens 40 km/h gefahren werden. Italien verbietet das private Abschleppen auf Autobahnen generell. In Spanien und Portugal gilt wie in Österreich Warnwesten-Pflicht. Die richtige Weste ist am europäischen Kontrollzeichen EN 471 zu erkennen.

Wie in Österreich, so ist auch das Aufstellen eines Warndreieckes im Ausland Pflicht. Es sollte daher nicht unter dem Gepäck im Kofferraum liegen, sondern am besten unter dem Beifahrersitz seinen Platz finden. So ist es im Notfall direkt griff- und einsatzbereit.

Auch Ersatzglühbirnen für Scheinwerfer und Heckleuchten gehören ins Handschuhfach. Außerdem kostet das Fahren mit defekten Beleuchtungseinrichtungen Bußgeld. In Spanien ist es sogar Pflicht, einen vollständigen Satz Reservebirnen mitzuführen.

Wenn die Landessprache nicht beherrscht wird, ist es ratsam, sich einen kleinen Sprachführer zuzulegen, um wenigstens nach der nächsten Telefonzelle oder Polizeistation um Rat fragen zu können. Empfehlenswert sind sogenannte Schutzbriefe, wie sie die Autofahrer-Klubs ÖAMTC und ARBÖ anbieten, damit ist man auch im Ausland bei einer Panne abgesichert.

Richtiges Verhalten bei Tunnelfahrten

Unfälle in Tunneln in den letzten Jahren haben die Sorge vor Tunnelfahrten steigen lassen. Dabei kann die größte Gefahr gebannt werden, wenn einige Grundsätze beachtet werden. So sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, Ampeln und Verkehrsschilder zu beachten.

Die Geschwindigkeitsbegrenzung darf keinesfalls überschritten werden. Sie kann sich auch in der Röhre verändern. Wichtig ist ebenfalls der Sicherheitsabstand. Für Pkw sollte er mindestens 50 Meter betragen, für Lkw mindestens 100 Meter.

In einem einröhrigen Tunnel darf auf keinen Fall die doppelte Sperrlinie überfahren werden. Am Ende von schlecht beleuchteten Tunneln ist damit zu rechnen, dass das normale Tageslicht blendend wirkt.

Im Notfall ist das Fahrzeug nur zu verlassen, wenn via Lautsprecherdurchsage dazu aufgefordert wird. Erfolgen keine Durchsagen und die Situation erfordert den Einsatz von Feuerwehr oder Notärzten, kann man sich vorsichtig einer Notrufnische nähern und sich von dort aus melden - dies hat gegenüber dem Handy den Vorteil, dass man für die Einsatzkräfte sofort zu orten ist.

Bei einem Brand sollte man ganz rechts heranfahren, den Motor abschalten und den Schlüssel stecken lassen. Danach gilt es, sich so schnell wie möglich vom Brandort zu entfernen und den nächsten Fluchtausgang anzusteuern.

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Service: Mit dem Auto in den Urlaub - Teil 4

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