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Kalt wirds...

Eine frühzeitige Vorbereitung des Autos auf die kalte Jahreszeit verhindert ärgerliche Pannen und gefährliche Unfälle.

mid/hh

Häufigste Pannenursache im Winter ist eine defekte oder entladene Batterie. Denn bei Kälte verliert sie Energie, muss jedoch besonders arbeiten, um den kalten Motor in Bewegung zu bringen. Schmutz, Feuchtigkeit und Korrosion können für kriechenden Stromverlust und weiteren Energieabfall sorgen.

Daher empfiehlt sich eine Reinigung der Kontakte mit einem weichen Tuch. Gleichzeitig muss bei älteren, nicht wartungsfreien Batterien der Säurestand durch das Sichtfenster kontrolliert werden.

Frostschutz im Kühler: Sicherheitshalber empfiehlt sich ein Schutz bis minus 25 Grad Celsius. Denn ein eingefrorener Kühler zerspringt unter dem Druck des Eises und muss ausgetauscht werden. Frostschutzmittel gehört außerdem in die Scheibenwaschanlage. Beim Blick unter die Motorhaube wird auch gleich der Ölstand kontrolliert. Wer die Arbeiten nicht selbst erledigen will: Viele Kfz-Händler bieten einen umfassenden Wintercheck an.

Während Ottomotoren von der kalten Jahreszeit unbeeindruckt bleiben, reagiert Dieseltreibstoff auf strenge Kälte mit dem Ausflocken einiger Bestandteile. An den Tankstellen wird er ab etwa November daher durch speziellen Winterdiesel ersetzt, der auch bei minus 20 Grad flüssig bleibt. Wer sein Dieselfahrzeug lange stehengelassen hat und zuletzt im Sommer tanken war, muss vor dem Antritt einer Winterfahrt den Kälte-Diesel oder spezielle Additive nachtanken.

Besondere Sorgfalt ist der Lichtanlage zu widmen. Die Scheinwerfer müssen richtig eingestellt und natürlich auch sauber sein. Auch mitlenkende Abbiege- oder Kurvenlichter können bei Dämmerung oder in der Nacht für mehr Sicherheit sorgen; manche Fahrzeuge haben sie serienmäßig, bei vielen anderen Modellen sind sie nachrüstbar.

Bei der Bereifung empfehlen sich vor allem in schneereichen Gebieten Winterreifen mit dem Schneeflockensymbol. Sie müssen über eine Restprofiltiefe von vier Millimetern verfügen und keine Beschädigungen an Lauffläche und Seitenwänden aufweisen.

Auch Schneeketten gehören für Notfälle in den Kofferraum; am besten wird ihre Montage frühzeitig ausprobiert. Eiskratzer, Besen, Handschuhe, Starthilfekabel und in manchen Breiten ein Klappspaten gehören ebenfalls in das Fahrzeug.

Das Zufrieren der Türen lässt sich mit Talkumpuder auf den Gummidichtungen verhindern; das Pulver nimmt die Feuchtigkeit auf. Schlösser lassen sich mit Schlossöl oder Graphit frostfrei halten. Friert die Tür doch einmal zu, hilft ein Enteiser. Das Fläschchen darf selbstverständlich nicht im Auto aufbewahrt werden, denn dort nutzt es im Ernstfall nichts...

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