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Wien: Zunehmende Schikanen gegen Autofahrer

Wien schikaniert die Autofahrer

Eine deutliche Ausweitung der Tempo-30-Zonen, die Verdreifachung von Parkstrafen und die Verbannung von Autos aus Einkaufsstraßen, Wien schikaniert die Autofahrer.

Wien rüstet sich gegen die Autofahrer. Kurzparken wird noch teurer, neue Fußgängerzonen sollen Autofahrern den Alltag erschweren und jetzt steht auch noch flächendeckendes Tempo 30 im Raum.

Der Verband der Automobilimporteure macht nun in einer Aussendung keinen Hehl aus dem Unmut über diese Maßnahmen:

Die Blockade-Politik scheint grenzenlos und die Fantasie der selbsternannten Verkehrsexperten noch lange nicht erschöpft zu sein. Auf Mensch und Umwelt wird dabei keine Rücksicht genommen.

Während andere EU-Hauptstädte Tag für Tag mit dem Zusammenbruch des Verkehrs zu kämpfen haben, war Wien bisher in dieser Hinsicht ein Musterbeispiel. Kaum eine andere Zwei-Millionen-Metropole kann auf ein insgesamt derart flüssiges Verkehrsgeschehen verweisen wie Wien.

Sogar die überdimensionale Baustelle auf der Wiener Süd- Osttangente sorgt nur in Ausnahmefällen für umweltfeindliche und zeitraubende Staus.

Ungeachtet dessen, dass hier ein System funktioniert, will die Stadt Wien die Autofahrer in den Kurzparkzonen noch kräftiger zur Kasse bitten und die Strafen für einen abgelaufenen Parkschein verdreifachen.

Verbannt werden sollen die Autofahrer zudem von einer der wichtigsten Einkaufsstraßen der Stadt, ohne dass die Verantwortlichen ein Konzept vorlegen, wie der dort bisher laufende Verkehr geführt werden soll.

Der jüngste Streich der Wiener Verkehrspolitiker, die sich jetzt sogar Verstärkung aus dem VCÖ in die eigenen Reihen geholt haben, ist die flächendeckende Einführung von Tempo 30. Die Sinnhaftigkeit dieses laut Medienberichten zumindest eine Million Euro teuren Projekts bleibt offen, sind doch schon jetzt fast zwei Drittel der Wiener Wohngebiete derart eingebremst.

Offensichtlich bedenkt seitens der Stadtregierung niemand, dass in Tempo 30-Zonen durch die Wahl eines niedrigeren Ganges die Drehzahl steigt und damit der Verbrauch zunimmt. Ein flüssiges Verkehrsgeschehen wird unmöglich gemacht.

Tempo 30 nur der Popularität wegen einzuführen hat nichts mit einer logischen Handlungsweise zu tun, sondern schreit vielmehr nach einer Möglichkeit, zusätzliche Einnahmen für die Stadt zu lukrieren.

Der Verband der Automobilimporteure hat sich schon in der Vergangenheit für eine strikte Temporegelung und entsprechende Kontrollen seitens der Exekutive in Gefahrzonen wie vor Schulen ausgesprochen.

Durchgängig Tempo 30 würde diese Gefahrenbereiche nur noch gefährlicher machen, da sie für Autofahrer nicht mehr als Gefahrenbereiche wahrnehmbar wären. Zusätzlich ist davon auszugehen, dass sich der Verkehr neu verteilen würde.

Wenn überall Tempo 30 herrscht, gewinnen Abkürzungen an Bedeutung. Staus und unnötige Belästigung der Bevölkerung wären die Folge. In den 30er Zonen würden sich die Stopps und damit auch die treibstoffintensiven Anfahrten vervielfachen.

Die Leidtragenden wären die Anwohner, die hier angeblich geschützt werden, und nicht nur die ohnedies bereits ausreichend geplagten Autofahrer, auf die sich die Wiener Stadtpolitik ganz offensichtlich eingeschossen hat.

Dr. Christian Pesau, Geschäftsführer des Verbandes der Automobilimporteure: "Anstatt sich mit uns an einen Tisch zu setzen und Verkehrsmaßnahmen für die nächsten Jahre zu diskutieren, werden fast täglich neue Schikanen für Autofahrer in den Medien publiziert. Unser Ziel muss es sein, den Wiener Verkehr so flüssig und somit so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten."

"Zudem fordern wir seit geraumer Zeit, besonders umweltfreundliche Fahrzeuge zu fördern und haben hier eine ganze Reihe an Vorschlägen präsentiert. Sich publikumswirksam mit Fahrrädern vor der Presse zu zeigen ist uns zu wenig, ganz besonders dann, wenn es für viele Menschen keine Alternative zum Auto gibt. Mutwillig verursachter Stillstand und eine zusätzliche Umweltbelastung kann keine Alternative zu einem System sein, das aktuell offensichtlich gut funktioniert."

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